Dazu hatte das DHS so genannte US-VISIT-Exit-Kioske in den Flugsteig-Bereichen – also hinter der eigentlichen Ausreisekontrolle – aufgebaut, die von den Reisenden aber offenbar geflissentlich ignoriert wurden. Trotz der Drohung, bei der nächsten Einreise in die USA Probleme mit den Behörden zu bekommen, war die Akzeptanz unter den Fluggästen sehr niedrig, was auch das DHS jetzt bestätigte, ohne allerdings konkrete Zahlen zu nennen. Seit dem gestrigen Sonntag ist das Pilotprojekt beendet, eine Verpflichtung zur Nutzung der Exit-Terminals besteht nicht mehr. Das Projekt habe aber gezeigt, dass die eingesetzte Technik funktioniere und dass der Ausreisevorgang dadurch komfortabel gestaltet werden könne, so das DHS.
Die Ergebnisse des Projekts wurden auch dem US-Kongress im Rahmen des "US-VISIT 2007 Expenditure Plan" vorgelegt. Darin schlägt die Heimatschutzbehörde vor, ab dem kommenden Jahr damit zu beginnen, Biometrie-Terminals als verpflichtendes Element in die Ausreiseprozeduren an US-Flughäfen zu implementieren. Die konkrete Umsetzung der künftigen "Air-Exit-Strategie" des DHS soll mit der Luftfahrtindustrie sowie einzelnen Fluggesellschaften abgesprochen werden. Das Ergebnis will die Behörde in einer Ausführungsverordnung festschreiben, die in den kommenden Monaten veröffentlicht werden soll.
Autor(en)/Author(s): (pmz/c't)
Quelle/Source: Heise online, 07.05.2007