Heute 376

Gestern 897

Insgesamt 39397032

Freitag, 29.03.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Die französische Regierung setzt bei der Verbesserung von Verwaltungsdienstleistungen auf den Dialog mit den Bürgern: In einem jetzt eingerichteten Online-Forum können die Franzosen die Qualität vorhandener e-Services beurteilen und Vorschläge für neue äußern. Im Rahmen der Initiative "Verwaltung im Netz" bietet die französische Regierung den Bürgern noch bis zum 15. November online die Möglichkeit, ihre Meinung zu elektronischen Diensten der Verwaltung kundzutun. Henri Plagnol, Staatssekretär beim Minister für den öffentlichen Dienst, weist in einem Grußwort auf der Site darauf hin, dass die e-Administration in Frankreich schon zur Realität geworden sei und "unbestreitbare Erfolge" erzielt habe. Beispiele seien service-public.fr, Frankreichs zentrales e-Bürgerdienste-Portal, die Online-Steuererklärung oder die Smart Card fürs Gesundheitswesen (carte SESAM-Vitale). Bisher sind bereits Dutzende Services übers Netz verfügbar; weitere folgen in Kürze. Sie verdienten es, verbessert zu werden, mit den Erfahrungen der Nutzer konfrontiert und untereinander beziehungsweise auch im internationalen Kontext verglichen zu werden. Schließlich, so Plagnol, beschränke sich die e-Administration nicht auf eine simple Neuorganisierung von Verwaltungsdiensten unter Nutzung der Informationstechnik. "e-Administration bedeutet auch eine neue (Verwaltungs-)Kultur; es handelt sich um eine Neudefinition des Vertrauenspaktes zwischen Bürger und Staat." Er wünsche sich daher, dass das Online-Forum einer großen nationale Debatte über die wahren Bedürfnisse der Gesellschaft Vorschub leiste. Bisher kommt das Online-Forum jedenfalls gut an: Innerhalb der ersten Woche der Aktion kamen bereits 275 elektronische Wortmeldungen zusammen - von "Jean-Dupont-Normalsurfer" über den IT-Leiter einer kleinen ländlichen Kommune bis hin zum hochrangigen Mitarbeiter eines Staatsministeriums.

Quelle: Kommune21

Zum Seitenanfang