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Freitag, 29.03.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Wer würde nicht den Gang zum Amt sparen und lieber online die Behördengänge abwickeln? Doch eGovernment ist meist immer noch zu teuer. Ein Pilotprojekt will die komplette Kommunikation steuern. Sämtliche Anfragen per Telefon, Fax und eMail sollen demnächst im "Virtuellen Bürger-Service-Center" zusammenfließen. Das spare Zeit und Aufwand für die Sachbearbeiter und jede Menge Stress bei den Mitgliedern der Kommune. In einem Pilotprojekt von FH Braunschweig und Oracle soll diese Vision Realität werden. Jeder Mitarbeiter der Verwaltung könne dann jederzeit Einblick in den Bearbeitungsstatus nehmen und schnell und kompetent Auskunft geben. Die Vorteile von eProcurement, eLearning oder Knowledge-Management soll möglichst vollständig nutzbar werden.

Skeptisch sieht dagegen eine Studie von Mummert Consulting die papierlose Verwaltung. Zum einen sei die Kosten-Nutzen-Rechnung bei elektronischen Lesegeräten zu unattraktiv für den einzelnen Verbraucher. Die Lesegeräte für die elektronische Signatur kosteten um die 30 Euro – Geld was bei durchschnittlich zwei Behördengängen im Jahr lieber gespart werde. Zum anderen sei die digitale Signatur wenig verbreitet, nur acht Prozent der Kommunen in Deutschland setzten sie ein. Ein weiteres Problem sei die fehlende Akzeptanz der Signatur, nur vier von 21.000 Steuererklärungen im ersten Quartal 2004 gingen in Berlin ohne zusätzlichen Ausdruck ein.

Quelle: Ecin, 05.10.2004

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