Ein hervorragender Baustein sei das elektronische Urkundenarchiv. Darin sind alle ab dem Jahr 2000 verfassten notariellen Dokumente gespeichert und in Sekundenschnelle abrufbar. Als weiteres Beispiel nannte Woschnak die elektronischen Abgabenerklärungen ans Finanzamt, die ab Anfang Juli geplant sei. "Der Klient soll aber weiterhin die Wahl haben, ob er mit einer Diskette oder mit einem Papier vom Notar weggeht", sagte Woschnak.
Die 466 österreichischen Notare (davon rund 40 in Tirol) erstellen jährlich 350.000 Urkunden. Geplant sei eine elektronische Doku-Box für alle Dokumente wie etwa Geburtsurkunde, Zeugnisse usw. Woschnak verlangt, dass auch die Justiz etwa bei Anträgen fürs Firmen- oder Grundbuch auf elektronischen Rechtsverkehr umstellt.
Tirols Landesrätin Anna Hosp kündigte eine weitere Offensive an. In der Verwaltung seien 3000 PCs vernetzt, dazu gebe es ein Datennetz, in das 650 Tiroler Schulen und 270 Gemeinden eingebunden seien. Verwaltungsanwendungen seien für den direkten Zugang übers Internet geöffnet, etwa bei Betriebsanlagenverfahren. Die Seiten von www.tirol.gv.at werden laut Hosp monatlich über eine Million Mal aufgerufen.
Quelle: Tirol Online