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Friday, 19.04.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001


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IfG.CC: eGovernment-Informationen Februar 2006
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IfG.CC - Institute for eGovernment
Competence Center an der
Universität Potsdam
c/o Universität Potsdam
Postfach 900327
D-14439 Potsdam
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Liebe Leser/innen,

wir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe unseres monatlichen Newsletters mit ausgewählten Nachrichten zum Thema "eGovernment" vorstellen zu dürfen und wünschen Ihnen eine spannende und informative Lektüre.

Wir danken allen RedakteurInnen, die einen Beitrag zum Newsletter geleistet haben.

Wir möchten an dieser Stelle noch ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir keinerlei Einfluss darauf haben, ob und in welcher Weise die Beiträge in unserem Newsletter von anderer Stelle weiterverwendet werden. Einer nicht autorisierten Verwendung in wörtlicher oder sinngemäßer Form oder einer Bezugnahme auf das IfG.CC widersprechen wir hiermit in aller Deutlichkeit.

Bitte besuchen Sie auch unsere Website "http://www.ifg.cc". Dort wurden im vergangenen Monat insgesamt 287 eGovernment-Nachrichten und -Artikel neu eingestellt, die sich wie folgt auf einzelne Regionen verteilen:
* Grossbritannien: 31%
* USA: 20%
* Deutschland: 15%
* Österreich: 6%
* Vereinigte Arabische Emirate: 4%
* Schweiz: 3%
* China: 3%
* Philippinen: 2%
* Vietnam: 2%
* Sonstige: 15%

*** Newsletter im HTML-Format:
Diesen Newsletter können Sie sich auch im HTML-Format anschauen, wenn Sie diesem Link folgen:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19455&Itemid=140&lang=de_DE

Ältere Ausgaben unseres Newsletters finden Sie im HTML-Format unter diesem Link:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=category§ionid=17&id=496&Itemid=140&lang=de_DE

Ihr IfG.CC-Team

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Inhalt
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1. Aus dem Institut IfG.CC
1.1 EU-Interreg-Projekt: A.S.A.P.
1.2 Konferenz an der Sadat-Akademie in Kairo
1.3 Integrierte Vorgangsbearbeitung im Landkreis Annaberg
1.4 Stellenausschreibung EU-Projekte

2. Aus Brandenburger Ministerien
2.1 Brandenburg zieht eGovernment-Bilanz
2.2 Wissenschaft trifft Verwaltung

3. Schwerpunktthema des Monats:  "Internetkioske"
3.1 Was ist ein E-Kiosk?
3.2 UK: Kein Erfolg mit Internetkioske
3.3 Potenziale für eGovernment:
3.3.1 India: IT: Changing The Face Of India
3.3.2 Singapore: Shops recruited to help e-govt

4. eGovernment in Berlin/Brandenburg
4.1 Berlin: Integrierte Liegenschaftsdaten ab sofort online abrufbar
4.2 Brandenburg: Mehr Videoüberwachung in Fußgängerzonen
4.3 Brandenburg: Ärger über Normenprüfstelle
4.4 Brandenburg: Schönbohm: "Digitale Vermessungsdaten machen
      unser Land sicherer und attraktiver

5. eGovernment in Deutschland
5.1 Eine BIT für den Bund
5.2 Verstößt der Staat als IT-Dienstleister gegen Wettbewerbsrecht?
5.3 Deutschland hat Nachholbedarf beim E-Government
5.4 Saftige Gebühren beim Informationsfreiheitsgesetz in der Kritik
5.5 Peter Schaar fordert modernisiertes Datenschutzgesetz

6. eGovernment in Europa
6.1 Österreich: Millionen-Debakel um digitale Signatur
6.2 Schweiz: Bundesrat will mit E-Government vorwärts machen
6.3 UK: Councils to get the message about challenges of open source
6.4 Schweden: Maut in Stockholm ohne Datenschutz
6.5 EU shows China way towards participative e-government

7. eGovernment weltweit
7.1 USA: FirstGov.gov's new search engine launched
7.2 South Africa: Western Cape Finance Minister Launches Country's 
      First Trilingual Web Portal
7.3 Brunei Is Among Top Countries In E-Govt Readiness
7.4 China: E-Government Gained Popularity

8. Ausgewählte Veranstaltungen des laufenden Monats
8.1 GTC Southwest 2006 (30.01.- 02.02., Austin, Texas, USA)
8.2 Govtec: Middle East Government technology (13. - 15.02., Bahrain)
8.3 Wissensbasiertes Prozessmanagement in Verwaltungsnetzwerken im
       Rahmen der IRIS 2006 (17. Februar, Wien, Österreich)
8.4 Govern IT Professional 2006 (20./21.02., Köln, Deutschland)
8.5 11th Dubtech Government ICT Summit (20./21.02., Dubai, UAE)

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1. Aus dem Institut
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1.1 EU-Interreg-Projekt: A.S.A.P.

Das IfG.CC ist in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Landschaftsplanung der Universität Potsdam seit dem 01.01.2006 Projektpartner in dem von der EU für zwei Jahre gefördertem INTERREG-Projekt Efficient Administrative Structures as a Prerequisite for Successful Economic and Social Development of Rural Areas in Demographic Transition ("A.S.A.P.").

Projektziel ist es, vor dem Hintergrund der demografischen Veränderungen effiziente Verwaltungsstrukturen für eine verbesserte ökonomische und soziale Entwicklung im ländlichen Raum zu schaffen. Das Projekt wird vom Landkreis Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern) geführt und umfasst insgesamt 37 Projektpartner aus sieben Baltischen Ländern (Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Lettland, Russland und Schweden).

Das IfG.CC ist schwerpunktmäßig im Projekt für die eGovernment-Aktivitäten verantwortlich. Bei den eGovernment-Vorhaben sind Untersuchungen und Investitionen in folgenden Bereichen vorgesehen: Dokumentenmanagement/Integrierte Vorgangsbearbeitung, Inter-organisatorische/interkommunale Kooperation sowie Zugangsmanagement. In jedem Bereich sollen neue Lösungsansätze entwickelt sowie "good-practice"-Erfahrungen dokumentiert und ausgetauscht werden, die speziell auf die Problematik ländlicher Raum abgestimmt sind. Ein erster Erfahrungsaustausch ist bereits für Mai dieses Jahres beim russischen Projektpartner in Karelien/Petrosavodsk geplant.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.baltic21.org/meeting_documents/SOG%2023/SOG_23-5-3-2_A.S.A.P_A_proposal_for_a_Baltic_21_LHP.pdf

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1.2 Konferenz an der Sadat-Akademie in Kairo

Am 28. und 29.01.06 fand an der Sadat-Akademie in Kairo (Ägypten) eine Konferenz zur Dezentralisierung und Entwicklung statt. Im Rahmen dieser Konferenz hat das IfG.CC ausgehend von den deutschen Erfahrungen einen Vortrag zur Dezentralisierung und eGovernment unter besonderer Berücksichtigung der entwicklungspolitischen Problematik gehalten. An der Konferenz waren mehr als 100 Teilnehmer anwesend, u.a. Minister, hohe Verwaltungsbeamte, Professoren sowie Experten der Entwicklungszusammenarbeit.

In zahlreichen Diskussionen hat sich gezeigt, dass der IT-Einsatz für die Entwicklungszusammenarbeit zunehmend an Bedeutung für die Umsetzung der nicht nur für die entwicklungspolitische Debatte so wichtigen Good-Governance-Ziele gewinnt. Gerade in einem so zentralistisch organisiertem Land wie Ägypten, bietet es sich an, eGovernment mit der Dezentralisierung von Verantwortung zu verbinden, während gleichzeitig unter IT-Einsatz effektive Aufsichtsstrukturen geschaffen werden können. Es nützt also wenig, wenn - wie in anderen Ländern auch - die zentrale Ebene mit der Online-Bereitstellung von staatlichen Leistungen weit voranschreitet und die entfernten Gemeinden von dieser Entwicklung immer mehr abgekoppelt werden. Wir haben bereits in unserem Dezember-Newsletter über eine ähnliche Tendenz in Lateinamerika berichtet.

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1.3 Integrierte Vorgangsbearbeitung im Landkreis Annaberg

Seit Anfang des Jahres führt das IfG.CC im Landkreis Annaberg (Sachsen) unter Einbezug der Landratsamtes Annaberg, der Stadtverwaltung Ehrenfriedersdorf, der Stadtverwaltung Annaberg-Buchholz, der Gemeindeverwaltung Sehmatal sowie des Abwasserzweckverbandes Oberes Zschopau- und Sehmatal ein Projekt zur Integrierten Vorgangsbearbeitung durch.

Ziel ist es, unter besonderer Berücksichtigung der Integration von Geografischen Informationen für die Leistung "Erstellung des Maßnahmeplanes für Neubau, Ausbau, Erneuerung, Instandsetzung von Straßen" ein softwareneutrales Fachkonzept zu entwickeln. Die Erstellung der Fachkonzeption basiert auf einem neuartigen Ansatz, bei dem strukturiert und methodenorientiert Anforderungen der Organisation bis hin zu den notwendigen IT-Funktionen gleichermaßen berücksichtigt werden.

Gefördert wird das Projekt vom Land Sachsen, da mit dem Projektergebnis eine hohe Nachnutzung für andere Kommunen gewährleistet ist.

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1.4 Stellenausschreibung EU-Projekte:

Für lfd. sowie für kurz vor Bewilligung stehende EU-Projekte suchen wir engagierte und selbstständig arbeitende wissenschaftliche Mitarbeiter mit folgenden Qualifikationen und Kompetenzen:

* abgeschlossenes Studium (bevorzugt BWL, Verwaltungs- oder Politikwissenschaft, VWL, Geografie, Informatik);
* Kompetenzen in den Bereichen Prozess- und Changemanagement;
* IT-Basiswissen und Computerkenntnisse;
* Bereitschaft, sich überdurchschnittlich einzubringen;
* unternehmerisches Denken und Fähigkeit zu selbstständiger Tätigkeit im Rahmen des Aufgabengebietes;
* sicherer Schreibstil und klare Ausdrucksweise;
* offene, kommunikative Persönlichkeit;
* schnelles Auffassungsvermögen.

Die Stellen sind nicht für Anfänger geeignet, sondern setzen mehrjährige Erfahrung aus eGovernment-Projekten voraus!

Bitte senden Sie uns Ihre vollständigen Unterlagen (aussagefähiges Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Gehaltsvorstellungen, frühester Antrittstermin, ..) per eMail (This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.) zu.


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Hinweis: Bitte beachten Sie auch unsere Studien und Analysen zu den Themen:
* Strukturwandel der Verwaltung mit E-Government
* Good Practice E-Government: Factors of success for business-oriented
   e-government
* Situations- und Zukunftsanalyse der Bürger- und Wirtschaftsnetzvereine im Land 
   Brandenburg
* Benchmarking öffentlicher Verwaltungen im Bereich Electronic Government
* eGovernment activities in Bavaria, Berlin, Hamburg, Hesse, Northrhine
   Westphalia
* Der eGovernment-Ideenwettbewerb 2003 in Brandenburg
* E-Business in Potsdam

Eine Übersicht finden Sie hier:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18289&Itemid=141&lang=de_DE

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2. Aus Brandenburger Ministerien
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2.1 Brandenburg zieht eGovernment-Bilanz

Die Abteilung Strategische Planung und Innovation im Ministerium des Innern hat in einem aktuellen Statusbericht umfänglich Bilanz gezogen und den Sachfortschritt bei der Umsetzung des eGovernment-Prozesses seit Abteilungsgründung im Jahr 2003 dokumentiert. Im Bericht werden neben Informationen zu den Strategien und Konzepten des Landes vor allem Schwerpunktthemen wie die Wirtschaftsorientierung des brandenburgischen eGovernment sowie die Unterstützung des Bürokratieabbaus durch eGovernment im Zusammenhang mit konkreten Projekten behandelt. Der Bericht zeigt: eGovernment ist und bleibt eines der wichtigen Vorhaben mit Blick auf die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung.

Fest steht, dass Brandenburg mit Blick auf andere Bundesländer entscheidend aufgeholt hat. Es besteht allerdings auch weiterhin Handlungsbedarf, um die Vorteile, die eGovernment für Wirtschaft, Bürger und Verwaltung bietet, konsequent auszuschöpfen. Auf dem erarbeiteten Fundament gilt es nun - nicht zuletzt mit Blick auf die Beschlusslage der Ministerpräsidentenkonferenz vom 17. Juni 2004, die das Land verpflichtet, bis 2008 alle relevanten Verwaltungsdienstleistungen online zur Verfügung zustellen - vor allem die Umsetzung der Verwaltungsvorschrift Masterplan auch konsequent weiter vorantreiben: das betrifft alle Landesressorts und die Staatskanzlei. Bei der Fortschreibung des strategischen Fundaments liegt das Augenmerk darauf, durch die weitere konsequente Umsetzung von eGovernment die Verwaltung so zu gestalten, dass sie mehr und mehr den Ansprüchen an eine moderne Administration gerecht wird.

Der Bericht der Abteilung SP zur Steuerung und Koordinierung des eGovernment-Prozesses kann in gedruckter Fassung per e-Mail (REF.SP/This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.) angefordert werden und steht in Kürze auch im Internet unter www.brandenburg.de zur Verfügung.

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2.2 Wissenschaft trifft Verwaltung

Mit Blick auf eine angestrebte Intensivierung der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Verwaltung hat das Ministerium des Innern am 1. und 2. Februar das Leitungsgremium des Fachausschusses Verwaltungsinformatik der GI eingeladen. Den Wissenschaftlern und den Führungskräften der Landes- und Kommunalverwaltung wird bei dieser Gelegenheit unter anderem das Verwaltungsportal BOA vorgestellt.

Das Brandenburger Online Amt - kurz BOA - ist ein zentrales Leitprojekt der Landesregierung im Bereich eGovernment. BOA (www.boa.brandenburg.de) soll schrittweise zu einem integrierten Verwaltungsportal von Land und Kommunen entwickelt werden, das Bürgern und Unternehmen einen einheitlichen Zugang zu den Online-Informationen und -Leistungen des öffentlichen Sektors in Brandenburg unabhängig von Zeit und Ort bietet.

Der Service des Brandenburger Online Amtes wird über verschiedene Komponenten bereitgestellt. Über das "Landesinformationssystem" werden die Online-Informationen und -Angebote der Landesverwaltung inhaltlich strukturiert und nutzerfreundlich unter einer Oberfläche angeboten. Wer noch nicht genau weiß, wo er die entsprechenden Angebote findet, gelangt über den "Zuständigkeitsfinder" und die "Brandenburger Suchmaschine - BraSuMa" schnell und sicher ans Ziel. Mit dem "Formularservice" und den damit bereitgestellten Dokumenten wird es möglich, bequem vom PC aus einen Antrag an die zuständige Behörde zu versenden. Für die sichere und vertrauliche Kommunikation sorgt die "Virtuelle Poststelle" mit Funktionalitäten wie elektronischer Signatur und Verschlüsselung. Kostenpflichtige Dienstleistungen können unbürokratisch über die "Bezahlplattform" bezahlt werden. Noch im ersten Quartal 2006 werden die Serviceangebote sukzessive online verfügbar sein.

Im Rahmen dieses Forums zum Austausch wissenschaftlicher Auffassungen im Zusammenhang mit der praktischen Umsetzung verschiedenartiger Verwaltungsmodernisierungsprozesse durch eGovernment wird damit ein Beispiel für eine moderne, ebenenübergreifende Verwaltungspraxis demonstriert.

Diesen Ansatz greift erstmals auch 2006 die Landesakademie für öffentliche Verwaltung zusammen mit den beiden kommunalen Studieninstituten mit einer neuen Veranstaltungsreihe "Wissenschaft trifft Verwaltung" auf. In dieser Reihe sollen die Verwaltung interessierende wissenschaftliche Arbeiten im Zusammenhang mit der Einführung von eGovernment vorgestellt und in ihren Praxisbezügen diskutiert werden. Die Auftaktveranstaltung am 22. Februar 2006 befasst sich mit den durch eGovernment gebotenen Möglichkeiten der interorganisatorischen Reorganisation auf der Kreis- und Gemeindeebene und den daraus resultierenden völlig neuen Gestaltungsperspektiven für eine effiziente und effektive Leistungserbringung, die den Untersuchungsgegenstand einer Promotion an der Universität Potsdam darstellen. Die große Nachfrage an dieser Veranstaltung unterstreicht den Bedarf an Plattformen für einen Dialog von Vertretern von Verwaltung und Wissenschaft mit dem Ziel, durch die umfassende, frühzeitige Einbringung von wissenschaftlichem und praktischem know-how zukunftsweisende IT-Projekte gemeinsam erfolgreich zu gestalten.


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3. Schwerpunkt des Monats: "Internetkioske"
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Der Schwerpunkt in diesem Monat behandelt das Thema Internetkioske.

Es wird auf die aktuelle Situation der britischen Internetkioske eingegangen und gezeigt, welche Potenziale solche Internetkioske für die Umsetzung von eGovernment bieten.

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3.1 Was ist ein E-Kiosk?

Der Arbeitskreis E-Kiosk versteht unter Kiosk "alle ortsgebundenen, digitalen und interaktiven Out-of-Home-Medien." Kennzeichnendes Merkmal ist ein intuitives und selbstbedienungs-orientiertes Benutzerinterface für die multimediale Darstellung von Informationen und/oder Abwicklung von elektronischen Prozessen. Unter diesen Kioskbegriff fallen sämtliche multimediale und interaktive Kiosksysteme wie beispielsweise Geldautomaten mit interaktiven multimedialen Inhalten, Präsentationssysteme in Geschäften, bei Messen oder Veranstaltungen, Internetterminals sowie sonstige Selbstbedienungsterminals.

Dieser Schwerpunkt widmet sich einer einzelnen Form des E-Kiosks, dem Internetkiosk. Internetkioske bieten den Nutzer die Möglichkeit E-Mails zu lesen und zu verschicken, im Internet zu surfen oder ganz normal zu telefonieren. Meist werden aktuelle Informationen über lokale Veranstaltungen wie Kino oder Theater, Reiseinformationen wie Abfahrt- oder Abflugzeiten, Online-Einkaufsmöglichkeiten oder die letzten Kurse von der Börse direkt angezeigt. Der Nutzer kann aber auch zu jeder anderen Website gelangen.

Internetterminals bzw. Internetkioske sind vorwiegend in Einkaufszentren, Bahnhöfen, U-Bahn-Stationen und Flughäfen zu finden.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.bvdw.org/ww/de/7_pub/themen_neu/mmterminals.cfm

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3.2 UK: Kein Erfolg mit Internetkioske

Aufgrund der rückläufigen Nutzung der öffentlichen Münzfernsprecher, plante der englische Telekommunikationskonzern British Telecom (BT) im Jahr 2001 das Telefonnetz mit einer neuen Generation von Internet-Münztelefonen - Multi.phones genannt - neu zu beleben und das Internet auch unterwegs jedermann leicht zugänglich zu machen.

Die Strategie sah vor, im gesamten Land 28.000 Multi.phones zu installieren um so nach und nach die klassischen roten Telefonzellen zu ersetzen.

Anscheinend ist das Surfen in der Telefonzelle den meisten Briten jedoch unangenehm: Die von der BT angebotenen Internet-Kioske fanden bei der Bevölkerung wenig Anklang.

So musste die BT von den ambitionierten Plänen, insgesamt 28.000 Terminals zu intstallieren, wegen der geringen Nachfrage zurückweichen. Seit dem Start vor vier Jahren wurden nur 1.300 Geräte auf der Straße aufgestellt. Zum Surfen und Telefonieren verlassen sich auch die Briten seit einiger Zeit immer mehr auf mobile Geräte.

Die bisher installierten Geräte sollen stehen bleiben. Möglicherweise würden einige Terminals aber an Orte mit einem "besseren Einnahme-Potenzial" versetzt, sagte ein Konzernsprecher.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19305&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19297&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19296&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.heise.de/newsticker/meldung/14913
* http://www.payphones.bt.com/publicpayphones/internetkiosks.htm

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3.3 Potenziale für eGovernment

Die Attraktivität von Internetkiosken kann erhöht werden, indem Bürger zusätzlich Zugang zu staatlichen Dienstleistungen erhalten und so ihre Behördengänge online erledigen können. Auch im ländlichen Raum könnte dieses Potenzial genutzt werden. Positive Beispiele für den Einsatz von Internetkiosken für eGovernment Anwendungen sind in Indien und Singapur zu finden:

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3.3.1 India: IT: Changing The Face Of India

A villager in Hyderabad can enter an e-government kiosk to pay all his bills, check the birth register or land records, and access the latest information on the weather, crop production, commodity prices and government schemes to aid farmers.

Indian researchers combine Information Technology (IT) and engineering skills to discover new drugs and cutting the design and testing process by years and rushing critical drugs to the market faster and cheaper.

Group leader Rohit Mathur, like any other staffer at the Tata Consultancy Services software development centre in Noida, Andhra Pradesh state can be treated at the 24-hour medical centre, work out at the gym, check out books from the library, eat subsidised food in the cafeteria and ask the help desk to pay his bills, deliver flowers to a friend and courier some urgent documents.

And Ashish Mittal, like all post-graduate students in Amity University, was given his own laptop when he enrolled at the campus in Noida which claims to be the first in the world after Harvard to go completely wireless.

These are just some of the ways in which IT, India's top export, has transformed the sub-continent over the past two decades.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=9698&Itemid=93&lang=de_DE

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3.3.2 Singapore: Shops recruited to help e-govt

Shops in Singapore can ring up S$2.00 (US$1.10) each time they help a granny apply for passports online. Under the program, Singaporeans who visit participating businesses will get aid from staff for online tasks such as online filing income tax returns or applying for passports. To sweeten the deal, the government will provide per-transaction subsidies ranging from S$0.30 (US$0.17) to S$2.00 (US$1.10).

"There is a group of Singaporeans who cannot cope with the Internet. They are mostly our older citizens," said Singapore's deputy prime minister Lee Hsien Loong. "We must make sure they do not lose out from electronic access to government services."

Singaporeans have access to hundreds of Web services run by different government departments, offering everything from the renewal of driving licenses to cashing out of government-issued shares.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=2123&Itemid=93&lang=de_DE


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4. eGovernment in Berlin/Brandenburg
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4.1 Berlin: Integrierte Liegenschaftsdaten ab sofort online abrufbar

Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat ihre neue LIKA-Auskunft im Internet offiziell freigeschaltet. Hiermit können Nutzer Ausschnitte der Amtlichen Liegenschaftskarte mit Eigentümerdaten auswählen und beziehen.

Der neue Geodaten-Dienst integriert die Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) sowie das Automatisierte Liegenschaftsbuch (ALB) der Bundeshauptstadt Berlin, stellt diese auf leistungsstarker Internet-Technologie von AED-SICAD bereit und nimmt automatisiert die Bepreisung und Abrechnung mit der e-Commerce Komponente des Partners grit GmbH vor. So können jetzt beispielsweise Immobilienunternehmen und Gutachter die Katasterdaten mit minimalem Aufwand in ihre Arbeitsprozesse einbinden.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19246&Itemid=128&lang=de_DE

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4.2 Brandenburg: Mehr Videoüberwachung in Fußgängerzonen

Ungeachtet der Kritik von Linkspartei und Grünen hat sich der Brandenburger CDU-Generalsekretär Sven Petke für eine Ausweitung der Videoüberwachung ausgesprochen. Unabhängig von Kriminalitätsschwerpunkten sollte die Videoüberwachung an allen Orten möglich sein, an denen sich viele Menschen begegnen, sagte Petke der Märkischen Allgemeinen Zeitung. Als Beispiel nannte er Fußgängerzonen in allen größeren Städten.

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19368&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19027&Itemid=93&lang=de_DE

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4.3 Brandenburg: Ärger über Normenprüfstelle

Der Landtag wird sich mit ersten Ergebnissen des Sonderausschusses für Bürokratieabbau beschäftigen. Die Koalitionsparteien SPD und CDU sowie die oppositionelle Linkspartei-PDS bringen dazu einen gemeinsamen Antrag ein. Danach sollen Landesgesetze, die Bundes- oder Europarecht umsetzen, auf das landesspezifisch Notwendige begrenzt werden. Zudem sollen überholte Vorschriften abgeschafft werden. Der Landtag wird aufgefordert, neu erlassene Gesetze und Verordnungen innerhalb der ersten zwei Jahre ab Inkrafttreten auf ihre Wirksamkeit hin zu untersuchen.

Brandenburg verfügt gegenwärtig über mehr als 900 Gesetze und rund 2600 Verwaltungsvorschriften. Laut Tina Fischer verursachen 20 Prozent der Gesetze 80 Prozent der Kosten. Deshalb regt ihr Ausschuss an, ein Konzept zu entwickeln, mit dem die Kosten von Gesetzen gemessen werden können. Brandenburg wäre damit Vorreiter in Deutschland. Die Niederlande, die eine Folgekosteneinschätzung bereits betreiben, haben Unterstützung signalisiert. Zum märkischen Pilotprojekt gehört unter anderem die Bauordnung.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19369&Itemid=128&lang=de_DE

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4.4 Brandenburg: Schönbohm: "Digitale Vermessungsdaten machen 
       unser Land sicherer und attraktiver"

Innenminister Jörg Schönbohm hat anlässlich der bevorstehenden Reform des amtlichen Vermessungswesens die hohe Bedeutung von Geobasisdaten für alle Bereiche der Gesellschaft hervorgehoben. Geobasisdaten bilden die Landschaft des Landes in Luftbildern, Höhen- und Landschaftsmodellen sowie gedruckten Landkarten ab.

Innenminister Schönbohm plant eine Reform des amtlichen Vermessungswesens in Brandenburg. "Um den Nutzerkreis zu erweitern, wird das amtliche Vermessungswesen seine Mess-, Auswerte- und Informationssysteme an den internationalen Normen und Standards ausrichten, die aktuell in Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Industrie entwickelt werden. Außerdem wollen wir die Arbeitsabläufe in den Katasterämtern unbürokratischer, durchlässiger und transparenter gestalten", erläuterte Schönbohm sein Reformvorhaben. Dieses solle, so der Innenminister, mit Blick auf die Bedeutung für den Bürokratieabbau auch im ersten Bürokratieabbaugesetz verankert werden.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19315&Itemid=128&lang=de_DE


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5. eGovernment in Deutschland
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5.1 Eine Bundesstelle für Informationstechnik (BIT) für den Bund

Das Bundesinnenministerium hat heute die Bundesstelle für Informationstechnik (BIT) offiziell in Betrieb genommen. Die BIT ist für alle IT-Systeme zuständig, die im Rahmen der eGovernment-Initiative BundOnline 2005 entwickelt wurden und löst damit das Kompetenzzentrum Vorgangsbearbeitung, Prozesse und Organisation (CCVPO) ab. Zu den Aufgaben der BIT gehören die Weiterentwicklung der Basiskomponenten wie dem Government SiteBuilder und die Softwareentwicklung des Personalinformationssystems EPOS sowie des Kabinett-Informationssystems KIS, die zuvor das Bundesverwaltungsamt betreute. Von diesem Amt übernimmt die BIT auch die Betreuung des zentralen Internetportals des Bundes. Die BIT wird damit zum internen IT-Dienstleister für alle Bundesbehörden.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19206&Itemid=128&lang=de_DE

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5.2 Verstößt der Staat als IT-Dienstleister gegen Wettbewerbsrecht?

Der Staat geht über zur IT-technischen Selbstversorgung und keinen scheint es zu wundern oder zu stören. Öffentlich-rechtliche Dienstleister wie die AKDB, Anstalt für kommunale Datenverarbeitung in Bayern, und IT-Dienstleister Dataport, der seit dem 1. Januar dieses Jahres den Nordländern Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam gehört, stehen im Verdacht gegen das verfassungsrechtlich garantierte Wettbewerbsrecht zu verstoßen, ja, Märkte zu zerstören.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19252&Itemid=128&lang=de_DE

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5.3 Deutschland hat Nachholbedarf beim E-Government

Bei der Wirtschaft herrscht eine gewisse Staatsverdrossenheit. So könnte man die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zusammenfassen.

Sowohl die IKT-Ausgaben der öffentlichen Hand (0,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts) als auch das Angebot an Online-Verwaltungsdienstleistungen sind hierzulande deutlich geringer entwickelt als in Vergleichsländern. Allein im öffentlichen Dienst birgt nach Meinung der Autoren ein verstärkter IKT-Einsatz durch verbesserte Abläufe und Organisationsformen Einsparpotenziale von 27 Milliarden Euro jährlich. Bürger und Unternehmen könnten darüber hinaus durch eine effizientere Interaktion mit öffentlichen Stellen um rund 10 Milliarden Euro pro Jahr entlastet werden.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19260&Itemid=128&lang=de_DE

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5.4 Saftige Gebühren beim Informationsfreiheitsgesetz in der Kritik

Das Bundesinnenministerium hat am 06. Januar die "Verordnung über die Gebühren und Auslagen nach dem Informationsfreiheitsgesetz" im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Die Höhe der darin festgesetzten Kosten, die auf den Bürger bei der seit Anfang des Jahres möglichen Abfrage von Akteninformationen bei Bundesbehörden zukommen, stößt insbesondere bei Medienverbänden auf scharfe Proteste. Vorab stand schon vor der Beratung des Informationsfreiheitsgesetzes zwar fest, dass die Behörden Gebühren bis zu 500 Euro für die Befriedigung des Interesses der Bürger erheben können würden. Überrascht hat nun aber eine Klausel, wonach selbst die Einsichtnahme von Akten direkt auf einem Amt mit Gebühren zwischen 15 und 500 Euro zu Buche schlagen soll.

"Ein Bürgerrecht darf nicht zur Sanierung der öffentlichen Kassen missbraucht werden", drängt Manfred Redelfs vom Netzwerk Recherche auf Nachbesserungen.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19223&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.bgblportal.de/BGBL/bgbl1f/bgbl106s0006.pdf

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5.5 Peter Schaar fordert modernisiertes Datenschutzgesetz

Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar, fordert eine Anpassung des Bundesdatenschutzgesetzes an die neuen Entwicklungen. Es sei durch Techniken wie RFID inzwischen möglich, die Bürger sehr weitgehend zu überwachen, sagte er in einem Interview mit der Berliner Zeitung. Durch die Technik entstehe eine neue Infrastruktur, "bei der immerzu und überall Daten verarbeitet werden. Die Frage, wer eigentlich für diese Daten verantwortlich ist, lässt sich dabei kaum noch beantworten".

Im Bundesdatenschutzgesetz müsse man künftig zwischen zielgerichteter Datensammlung wie bei der Ausstellung eines Kfz-Scheins und der ungezielten Datenerhebung, etwa durch die Funkchips oder das Mobiltelefon, unterscheiden, führt Schaar aus. "Gerade mit den ungezielt erhobenen Daten muss sehr viel sorgfältiger umgegangen werden als bisher."

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19224&Itemid=93&lang=de_DE


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6. eGovernment in Europa
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6.1 Österreich: Millionen-Debakel um digitale Signatur

Stell dir vor, es gibt eine voll rechtsgültige Unterschrift via PC und Internet, aber kein Bürger interessiert sich dafür. Zu technisch, zu kompliziert, zu unpraktisch, zu teuer: Die digitale Signatur, im Behördenumfeld auch gerne Bürgerkarte genannt, ist seit Jahren ein Ladenhüter. Auch der im Vorjahr erhoffte Schub durch das Anbringen des Signaturchips auf jeder Bankomat(Maestro)-Karte blieb aus. Statt der erhofften 200.000 zusätzlichen Anwender kamen bis Ende 2005 gerade einmal 15.000 hinzu. Insgesamt gibt es rund 70.000 Nutzer, hauptsächlich aus der Wirtschaft.

Nun droht die erste Millionen-Pleite im Bereich eGovernment: Die Zertifizierungsfirma A-Trust, als Anbieter des gesamten "Signatur-Equipments" die zentrale Drehscheibe der elektronischen Unterschrift, steht mit 5,4 Mio. Euro in der Kreide. "Wir hängen am seidenen Faden und versuchen eine Entschuldung der Firma", heißt es auf Anfrage des KURIER aus dem Aufsichtsrat.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19420&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19423&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19425&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19428&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19429&Itemid=93&lang=de_DE

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6.2 Schweiz: Bundesrat will mit E-Government vorwärts machen

Der Bundesrat hat das Strategiepapier "Für eine Informationsgesellschaft in der Schweiz" aus dem Jahr 1998 revidiert. Darin werden Ziele und Grundsätze für den Einsatz von Informations- und Kommunikations-Technologien definiert und Massnahmen vorgestellt.

Der Bundesrat will die Schweiz im E-Government in die internationale Spitzengruppe bringen. Dies hielt er am 18. Januar bei der Überarbeitung der Strategie für eine Informationsgesellschaft fest. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im Gesundheitswesen.

Die Strategie für eine Informationsgesellschaft hat zum Ziel, die IKT zum Nutzen aller einzusetzen. Sie ist primär für den Bund handlungsrelevant und umfasst sieben Grundsätze für die folgenden Handlungsfelder: Wirtschaft, Sicherheit und Vertrauen, Demokratische Meinungs- und Willensbildung, Elektronische Verwaltung, Bildung, Kultur sowie Gesundheit und Gesundheitswesen.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19334&Itemid=128&lang=de_DE
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* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19338&Itemid=128&lang=de_DE
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6.3 UK: Councils to get the message about challenges of open source

A conference to discuss the challenges facing local authorities in choosing software platforms for delivering e-government programmes will be held on 6 February. The conference is being staged by London Connects and the Open Source Academy (OSA).

The OSA, which is funded through the Office of the Deputy Prime Mininster's e-Innovations programme, is tasked with providing answers to local authorities on the use of open source software (OSS) and its integration with the proprietary systems that dominate the sector.

The ODPM wants to see greater competition in the software market and aims to encourage local authorities to make more use of OSS as it believes it is potentially cheaper and more secure.

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6.4 Schweden: Maut in Stockholm ohne Datenschutz

Am 03. Januar wurde in Stockholm mit sechsmonatiger Verspätung die "Trängselskatt" eingeführt. Wörtlich übersetzt ist das die Gedrängelsteuer, eine Innenstadt-Maut nach dem Vorbild der Londoner "Congestion Charge" oder der Stadtmaut in den norwegischen Städten Oslo, Bergen und Trondheim. Alle schwedischen Autofahrer müssen zwischen 10 und 20 Kronen (1,05 bis 2,10 Euro) zahlen, wenn sie mit dem Wagen zwischen 6:30 und 18:30 Uhr in die Innenstadt fahren wollen. Ausländische Wagen, Busse und Motorräder sowie Autos, die mit "alternativen Kraftstoffen" fahren, sind von der Steuer ausgenommen.

Die schwedische City-Maut kommt mit Investitionen von knapp 400 Millionen Euro, wobei in den Kosten neben dem eigentlichen Mautsystem auch die Kosten für 200 neue Busse für 16 neue Expressbuslinien enthalten sind. Damit wurden 800 neue Arbeitsplätze geschaffen. Erklärtes Ziel der vom schwedischen Reichstag auf Druck der Grünen beschlossenen Maut ist die Reduzierung des Autoverkehrs in der Innenstadt um 10 bis 15 Prozent.

Das von den schwedischen Vägswerket errichtete System erfasst mit 162 Kameras alle Zufahrtsstraßen und gilt als derzeit wichtigstes Telematik-Vorzeigeprojekt von IBM - und als erster europäischer Test, was der Verkauf der Privatsphäre wert ist. Denn anders als etwa in Deutschland mit seinem Maut-System ist die Drängelsteuer keine Maut oder Gebühr, sondern eben eine Steuer und unterliegt damit den schwedischen Steuergesetzen mit ihrem Öffentlichkeitsprinzip. Dieses besagt zusammengefasst, dass sich jeder schwedische Bürger (via Internet) darüber informieren kann, welche und wie viel Steuer sein Nachbar zahlt. Mit der City-Maut werden also auch die Daten öffentlich, wann wer wie lange in die Innenstadt von Stockholm gefahren ist.

Weitere Informationen | Further Information:
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6.5 EU shows China way towards participative e-government

An EU-China cooperative project will help China improve its on-line government services and enhance people's access to them.

The EU-China information society project aims to help China improve its regulatory and legal environment in this area. Launched in August 2005, the project seeks in particular to assist Chinese government in copyright, telecommunications law and information security issues as well as in access to e-government.The four-year project receives 15 million euros from the EU and around 700,000 euros from China.

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7. eGovernment weltweit
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7.1 USA: FirstGov.gov's new search engine launched

After nearly five years of defending FirstGov.gov's search engine prowess against constant criticism, General Services Administration officials believe they have an engine that will quiet detractors.

GSA officially launched FirstGov.gov's new search engine powered by Vivisimo Inc.'s clustering technology and Microsoft Corp.'s MSN search tool on 24th January - nearly three months ahead of schedule.

"When FirstGov got started we crawled, but as more and more agencies put information on the Web, we had to provide more service, and we had to scale to manage this," said Mary Joy Pizzella, associate administrator of GSA's Office of Citizen Services and Communications. "The contract to change search providers wasn't due to run out until this year, but my staff convinced me that there was technology that we needed to take advantage of."

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7.2 South Africa: Western Cape Finance Minister Launches Country's
       First Trilingual Web Portal

The Government of the Western Cape has once again demonstrated its' commitment to service delivery and inclusivity, with the introduction of a trilingual web portal, the first time that such a service is available in three official languages.

Citizens of the Western Cape will, for the first time in their lives, be able to source government information and services, in the language of their choice. Internet surfers can access information and services in either, Xhosa, English or Afrikaans.

Minister Ebrahim Rasool, Western Cape Minister for Finance and Economic Development said: "To the best of our knowledge, we've created the first isiXhosa web portal in the world - this is an important milestone for the Western Cape".

Weitere Informationen | Further Information:
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7.3 Brunei Is Among Top Countries In E-Govt Readiness

Brunei is among the top countries in southern and eastern Asian region in terms of e-government readiness, based on the United Nations' Global eGovernment Readiness Report in 2005.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19261&Itemid=128&lang=de_DE

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7.4 China: E-Government Gained Popularity

The Chinese central government website, www.gov.cn. was officially launched on January 1st after three months of trial operation.

Aimed at consolidating government information from different levels in one place and enhancing interaction between the government and the public, the website has been widely welcomed. CSM has the report.

The Chinese central government website is organized by the State Council, China's cabinet, and conducted by Xinhua net, China's state-owned news agency. The site publishes information about government affairs at the provincial levels across the country, as well as providing online services for net users.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19228&Itemid=128&lang=de_DE


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8. Ausgewählte Veranstaltungen im laufenden Monat
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8.1 GTC Southwest 2006 (30.01. - 02.02., Austin, Texas, USA)

Government Technology Conference is the nation's largest and most respected technology training event and exposition for state & local government in the southwest.

Designed by Government-for-Government, GTC delivers a cutting-edge educational program addressing the most important policy, management and technology issues facing government today.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.govtech.net/gtc/index.php/GTCSouthwest2006

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8.2 Govtec: Middle East Government technology (13. - 15.02., Bahrain)

This prestigious conference is being produced under the guidance of Dubai-based ITP Events. Featuring over 25 expert speakers, this conference will focus on the most pressing technology challenges facing public administrators, including the development of next generation government architecture; proprietary versus open source software; public sector IT governance; citizen-centric government; public private partnership; e-learning; e-health; mobile government; and security for government systems.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.govtec.net/govtec/index.shtml

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8.3 Wissensbasiertes Prozessmanagement in Verwaltungsnetzwerken im
        Rahmen der IRIS 2006 (17. 02., Wien, Österreich)

Im Rahmen des Workshops werden aktuelle Fragen der Prozessmodellierung und des Geschäftsprozessmanagements in der Öffentlichen Verwaltung diskutiert. Schlüsselfrage des Workshops sind die Fragen der Wirtschaftlichkeit des Geschäftsprozessmanagements.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.iwv.jku.at/events/IRIS2006/index.htm

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8.4 Govern IT Professional 2006 (20./21.02., Köln, Deutschland)

Die Fachkonferenz Govern IT Pro 2006 hat das Ziel Informationen und Praxiserfahrungen zu vermitteln und sich zu einem Forum zum Gedankenaustausch zu entwickeln.

Titel der diesjährigen Konferenz: "Erfolgsfaktor IT Governanace"

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.computas.de/html/governance.html

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8.5 11th Dubtech Government ICT Summit (20./21.02., Dubai, UAE)

The 11th Dubtech Government ICT Summit is a director-level strategic summit where exchange of ideas, ICT knowledge, and intelligence are given the first priority. It will bring about discussions on recent trends and solutions for major issues faced by the region's government organizations.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.datamatixgroup.com/agenda/agendaPopup.asp?id=215

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Informationen zu weiteren interessanten Veranstaltungen finden Sie unter:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_events&Itemid=87&lang=de_DE

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Impressum
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IfG.CC - Institute for eGovernment
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