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Thursday, 28.03.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001

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IfG.CC: eGovernment-Infobrief Januar 2010
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Liebe Leserinnen und liebe Leser,

wir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe unseres eGovernment-Infobriefs vorstellen zu dürfen. Unser Infobrief fasst monatlich die wichtigsten auf unserer Competence Site veröffentlichten Inhalte zusammen und informiert Sie in sieben Themenschwerpunkten über aktuelle Entwicklungen und Veranstaltungen zum Thema "eGovernment".

Diesen Infobrief können Sie sich auch online direkt auf unserer Website unter diesem Link anschauen:
http://www.ifgcc.de/index.php?option=com_content&task=view&id=29214

Ältere Ausgaben unseres Infobriefs finden Sie unter diesem Link:
http://www.ifgcc.de/index.php?option=com_content&task=category§ionid=17&id=496

Bitte besuchen Sie auch unsere Website http://www.ifg.cc.

Wir wünschen Ihnen eine spannende und informative Lektüre. Wir danken allen RedakteurInnen, die einen Beitrag zum Infobrief geleistet haben.

Das IfG.CC-Team

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Inhalt
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1. Aus dem Institut IfG.CC
A.1 Ausgewählte Aktivitäten
A.1 Brandenburg: Abschluss der Prozessketten-Studie
A.2 Brandenburg: Abschluss der Begleitforschung zur Umsetzung der EG-Dienstleistungsrichtlinie im Land Brandenburg
A.3 Europa: IfG.CC erhält Auftrag zum Vergleich einheitlicher Behördenrufnummern in den EU-Ländern
 
1.2 Aktuelle Publikationen des IfG.CC
P.1 Zeitschrift "Verwaltung & Management", Heft 6/2009: Die EG-Dienstleistungsrichtlinie aus E-Government-Sicht: Mode oder Modernisierung?
P.2  Zeitschrift "Public Management Review", Vol. II/2009, Nr. 6 : Special Issue „E-Government and Institutional Change“

1.3 Veranstaltungen/Vorträge des IfG.CC
V.1 Universität Potsdam, WS 2009/2010: Masterkurs „Public Management in an Information Age: An Introduction to eGovernment” 
V.2 Berlin, Hertie School of Governance, 07.-09.12.2009: Masterkurs “Informatisation of Public Administration/E-Government” 
V.3 Ankündigung: Stuttgart, 04.02.2010: Vortrag auf der Konferenz „Bürgerservices 2.0“ 

1.4 Vom IfG.CC unterstützte Konferenzen
K.1 20.01.2010, Berlin: Beiträge von eServices für die Entwicklung ländlicher Räume
K.2 15.-17.03. 2010, Abu Dhabi, UAE : Future IT Summit 2010

1.5 Arbeiten, wo eGovernment erdacht wird: das IfG.CC bietet attraktive Arbeitsfelder für Studenten und Absolventen

2. Schwerpunktthema des Monats: Mobile eGovernment
2.1 India: Karnataka: Bangalore: Blackberry devices to replace challan books
2.2 USA: California: San Jose Pilots an iPhone App for Reporting 311 Services
2.3 India: Uttar Pradesh: Soon, districts to get mobile complaint redressal system
2.4 Brazil: Mobile Broadband to Enhance Economic and Social Development in the Amazon
2.5 USA: Utah Department of Public Safety Launches New First-of-its-Kind Mobile Application for the Media
2.6 China rushes from E to M

3. eGovernment in Berlin und Brandenburg
3.1 Trübe Aussichten für freies WLAN in Berlin
3.2 Brandenburg: Mitwirkung bei europäischer Geodateninfrastruktur

4. eGovernment in Deutschland
4.1 Deutschland: 73% der privaten Haushalte haben einen Internetzugang
4.2 Deutschland: Kritik an zentraler Einkommensdatei
4.3 Deutschland: 60 Prozent der Haushalte nutzen einen Breitbandanschluss
4.4 Deutschland: Gesundheitsminister sieht Lösungsbedarf bei der elektronischen Gesundheitskarte
4.5 Deutschland: Elektronische Gesundheitskarte: Testregion Heilbronn beendet Tests
4.6 Deutschland: Einheitlicher Ansprechpartner für Dienstleister in der EU

5. eGovernment in Europa
5.1 UK: Lancashire County Council: Planning applications go online
5.2 Schweiz: Versuche mit Electronic Monitoring werden weitergeführt
5.3 Serbia: Introduction of E-Government significant for the State and investors
5.4 Next stage of E-Azerbaijan program might be adopted by yearen
5.5 UK: 111 becomes number for NHS services
5.6 Russia creates 1,100 systems that can form e-Government

6. eGovernment weltweit
6.1 India: Govt resumes talks with World Bank on e-Bharat
6.2 South Korea to launch e-gov services via IPTV
6.3 Singapore: Why Singapore schools chose the public cloud
6.4 India: Karnataka CM Kicks Off Rs 180-Cr SWAN Project
6.5 GCC e-Government conference calls for regional exchange of expertise
6.6 India: Karnataka: E-payment centres for villages

7. Ausgewählte Veranstaltungen des laufenden Monats
7.1 20.01.: Berlin, Deutschland: Beiträge von eServices für die Entwicklung ländlicher Räume
7.2 20.01.-23.01.: Valencia, Spain: HEALTHINF 2010
7.3 20.01.-22.01.: Sophia Antipolis, France: ETSI Security Workshop 2010
7.4 31.01.-01.02.: London, UK: Healthcare IT Exchange 2010
7.5 07.-09.01.: Las Vegas, USA: Digital Health Summit

8. Ihre Beiträge in unserem eGovernment-Infobrief

9. Ihre Werbung auf unserer Website oder im eGovernment-Infobrief

10. Impressum

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1. Aus dem Institut IfG.CC
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A.1 Ausgewählte Aktivitäten

A.1 Brandenburg: Brandenburg: Abschluss der Prozessketten-Studie

Im Auftrag des Landes Brandenburg hat das IfG.CC eine Studie zur „Identifizierung und Priorisierung von Prozessketten zwischen Wirtschaft und Verwaltung“ erstellt.

Ziel der Studie war es, strategisch relevante Prozessketten aus dem Bereich Informationspflichten zwischen Unternehmen und öffentlicher Verwaltung mit der Zielsetzung, Bürokratiekosten zu senken, zu identifizieren, zu beschreiben und Vorschläge zu ihrer Optimierung zu erarbeiten.  

In der Studie ging es nicht um eine werkzeugbasierte Prozessmodellierung, sondern um die Auswahl von Prozessketten mit hohem Potenzial zum Bürokratieabbau. Durch die vom IfG.CC entwickelte und angewandte Vorgehensmethode konnte klar aufgezeigt werden, welche Prozessketten für welche Unternehmen und Verwaltungsbranchen hinsichtlich einer IT-Umsetzung geeignet sind. Einen besonders lohnenswerten Bereich stellt u.a. die Antragstellung auf Genehmigung einer Sondernutzung dar.

Die Ergebnisse der Studie dienen dazu, entsprechendes handlungsorientiertes und für die praktische Umsetzung verwertbares Wissen im Bereich Prozessketten speziell auch für das Land Brandenburg zu schaffen. Mit der Studie ist auch deutlich geworden, dass die Landeserfahrungen in Bezug auf das Prozesskettenthema genutzt werden können, um die Diskussion auch auf Bundesebene voranzubringen und anzureichern.

Hintergrund für die Durchführung der Studie war, dass Unternehmen eine Vielzahl von Informations- und Genehmigungspflichten gegenüber der öffentlichen Verwaltung zu erfüllen haben, z.B. Statistikmeldungen, Anträge auf Erteilung von Genehmigungen bei Betriebserweiterung und von diversen Ausnahmegenehmigungen und Durchführung regelmäßige Prüfungen. Wenn solche Prozessketten künftig elektronisch abgewickelt werden können, lassen sich – je nach Prozesstyp, Branche und Größe eines Unternehmens – die Bürokratiekosten zum Teil erheblich reduzieren.

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A.2 Brandenburg: Abschluss der Begleitforschung zur Umsetzung der EG-Dienstleistungsrichtlinie im Land Brandenburg

Im Dezember 2009 wurde die Begleitforschung zur Umsetzung der EG-Dienstleistungsrichtlinie im Land Brandenburg durch das IfG.CC abgeschlossen; das betreute EAP-Portal (http://eap.brandenburg.de) wurde fristgemäß am 28.12.2009 zur Nutzung freigeschaltet.

Eine der Aufgaben war es, die zuständigen Behörden auf kommunaler Ebene fachlich-technisch bei der Umsetzung der EG-DLRL zu unterstützen. Dazu hat das IfG.CC in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE) des Landes Brandenburg, bei dem der Einheitliche Ansprechpartner (EAP) verortet ist, Schulungsmaterial erstellt und seit Ende November 14 Schulungen bei den zuständigen Behörden auf kommunaler Ebene durchgeführt. Da generell die Herausforderung im eGovernment in der vernetzten Zusammenarbeit liegt, lag der Schwerpunkt der Schulungen auf der konkreten Gestaltung der zukünftigen Zusammenarbeit zwischen dem EAP auf Landesebene und den Kommunen. Diese erfolgt gemäß EAP-Gesetz in der Regel elektronisch, wofür das EAP-Portal geschaffen wurde.

Allerdings zeigen Erfahrungen aus anderen vernetzten Projekten – und dies zeichnete sich auch bereits während der Schulungen ab – , dass die bloße Bereitstellung einer elektronischer Lösung nicht ausreichend ist, sondern entsprechende organisatorische Vorkehrungen für die Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen zu schaffen sind. Weitere Themen der Schulungen waren der Umgang mit der elektronischen Signatur, da Anträge elektronisch eingereicht werden können und dann durch den EAP und die zuständigen Behörden vollständig elektronisch bearbeitet und bekannt gegeben werden müssen. Um auch die elektronische Erreichbarkeit der Kommunen selbst sicherzustellen, wird die Lösung GewOn (Gewerbe-Online) vom Land zur Verfügung gestellt. Denn es steht den Dienstleistern frei, den EAP zu nutzen oder sich direkt an die zuständige Behörde zu wenden.  

Auf der Grundlage der Fragen und Erfahrungen aus den Schulungen wurde parallel ein Benutzerhandbuch für die zuständigen Behörden erstellt, das in die Nutzung und die wichtigsten Funktionen des EAP-Portals einführt.

Die weitere Aufgabe des IfG.CC im Rahmen des Projekts war auch die Erstellung eines Sicherheitskonzepts für das EAP-Portal, das sich an den Anforderungen des BSI orientiert. Sicherheitsfragen werden generell bei zunehmender Vernetzung relevant und gehören damit zum Tätigkeitsfeld des IfG.CC, insbesondere bei Begleitprojekten der Praxis. 

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A.3 Europa: IfG.CC erhält Auftrag zum Vergleich einheitlicher Behördenrufnummern in den EU-Ländern

Das IfG.CC wurde vom Bundesministerium des Innern beauftragt, den Umsetzungsstand einer einheitlichen Behördenrufnummer einschließlich der dazugehörigen institutionellen und technischen Infrastruktur in allen EU-Ländern (EU 27) zu erheben.

Ziel der Studie ist es, festzustellen, wie weit verschiedene EU-Länder bei der Implementierung einer einheitlichen Rufnummer zur Verbesserung des Bürgerservices vorangeschritten sind, um daraus Handlungsvorschläge für eine länderübergreifende Umsetzung im europäischen Maßstab abzuleiten. Neben den EU-Ländern sollen auch Lösungsansätze für eine einheitliche Rufnummer auf EU-Ebene bzw. von EU-Institutionen selbst einbezogen werden.

In der Studie sollen handlungsorientierte Empfehlungen in zweierlei Hinsicht erarbeitet werden: Erstens ob und inwieweit sich Lernpotenzial für den deutschen D115-Ansatz aus den Erfahrungen anderer europäischen Staaten ergeben und zweitens, welche europäischen Länder für die Europäisierung der Behördenrufnummer gewonnen werden können. Insbesondere zeigt die Studie Argumente auf, um eine europäische einheitliche Verwaltungsrufnummer (116 115) einzuführen.

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1.2 Aktuelle Publikationen des IfG.CC
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P.1 Zeitschrift "Verwaltung & Management", Heft 6/2009: Die EG-Dienstleistungsrichtlinie aus E-Government-Sicht: Mode oder Modernisierung?

Im Rahmen seiner Forschungsarbeit am IfG.CC hat Prof. Schuppan einen Artikel zur Umsetzung der EG-DLR aus eGovernment-Sicht veröffentlicht. In dem Artikel wird aufgezeigt, worin die Modernisierungspotenziale bei der Umsetzung der EG-Dienstleistungsrichtlinie aus eGovernment-Sicht liegen und insbesondere welche organisatorischen Herausforderungen zu bewältigen sind. Bisher wurde das Thema in Literatur wie Praxis vielfach einseitig technizistisch oder auch juristisch betrachtet. Ob jedoch die Modernisierungspotenziale erreicht werden, hängt wesentlich davon ab, ob es gelingt, netzförmige Leistungsstrukturen aufzubauen. Hier liegt der neuralgische Punkt bei der Umsetzung, der bisher noch wenig Beachtung findet und bereits in der Praxis zu Problemen führt.

Der Artikel kann  beim IfC.CC per eMail unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. bestellt werden:

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 P.2 Zeitschrift "Public Management Review", Vol. II/2009, Nr. 6: Special Issue „E-Government and Institutional Change“

In der November-Ausgabe 2009 wurden Ergebnisse der IfG.CC-Forschungsarbeit in der Zeitschrift Public Management Review veröffentlicht, die im Rahmen internationaler Zusammenarbeit entstanden ist.

In Kooperation  mit Prof. Dr. Miriam Lips (Universität Wellington, Neuseeland) hat Prof. Dr. Tino Schuppan als Gastherausgeber den Band unter dem Titel "eGovernment and Institutional Change" veröffentlicht. Ein gemeinsamer längerer Editorial-Beitrag beschäftigt sich mit der wissenschaftlichen Einordnung einer public-management-orientierten eGovernment-Forschung. Denn bisher wird das Thema, auch international, vielfach technisch abgehandelt, obwohl das Potenzial von eGovernment und dessen Modernisierungsbeitrag erst durch eine institutionelle Sicht verstanden werden kann. Auch in Deutschland wird eGovernment noch überwiegend entweder technisch oder juristisch abgehandelt. Dabei sind verwaltungswissenschaftliche bzw. public-management-Fragen mindestens genauso wichtig. Erstens lassen sich die eGovernment-Potenziale nur durch organisatorische Änderungen heben und zweitens stellt die Umsetzung in die Praxis bzw. das Change Management oftmals die eigentliche Herausforderung dar. Denn: Was nutzen abstrakte Architekturen, wenn sie nicht in der praktischen Verwaltungsarbeit ihre Wirkung entfalten und die neuen Lösungen nicht oder unzureichend genutzt werden? Die Ausrichtung des IfG.CC steht insbesondere für eine public-management-orientierte eGovernment-Forschung, für die es sowohl aus wissenschaftlicher wie auch aus praktischer Implementierungssicht hohen Bedarf gibt.

Ein zweiter Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob durch eGovernment die Auslagerung von Prozessen neu gesehen werden kann bzw. hier bereits Änderungen in der Praxis sichtbar sind. Es hat sich gezeigt, dass etablierte Auslagerungsansätze kritisch im Kontext von eGovernment zu hinterfragen sind. Insbesondere etablierte Kriterien aus der Neuen Institutionenökonomik stehen zur Disposition. Ein praktisches Beispiel ist die Auslagerung eines Verifizierungsservices bei der Online-Beantragung eines vorläufigen Führerscheins in Großbritannien. Da es hier keine staatlichen Meldedaten gibt, wurde die Authentifizierung teilweise auf ein privates Unternehmen übertragen. eGovernment ermöglicht die Auslagerung von solchen miniaturisierten Prozessteilen, was allerdings einige Folgewirkungen hat. Insbesondere stellen sich Accountability-Fragen. Es ist zu klären, wer für was gegenüber wem bei Schlecht- oder Nichtleistung verantwortlich ist. Auch Fragen des Datenschutzes sind neu zu bewerten, wie z.B. ob die Akkumulation von Bürgerdaten in dem hohen Maße gerechtfertigt ist, den die Auslagerung mit sich bringt. In jedem Fall sind die neuen Auslagerungsmöglichkeiten nicht zwangsläufig; es bestehen ebenso neue „Einlagerungs“- bzw. Insourcing-Möglichkeiten, z.B. durch Shared Service Center. Wie der Staat seine Aufgaben ausführt, bleibt deshalb nicht nur eine verwaltungstechnische, sondern auch eine politische Entscheidung.

Beide Artikel sind in Englischer Sprache erschienen und können beim IfG.CC unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. bestellt werden:
  • Lips, Miriam; Schuppan, Tino (2009): Transforming eGovernment Knowledge through Public Management Research, Public Management Review, Vol. 11 No. 6, pp. 739-749.
  • Schuppan, Tino (2009): Reassessing Outsourcing in ICT-Enabled Public Management. Examples from the UK, Public Management Review, Vol. 11 No. 6, pp. 811-831.
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1.3 Veranstaltungen/Vorträge des IfG.CC
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V.1 Universität Potsdam, WS 2009/2010: Masterkurs „Public Management in an Information Age: An Introduction to eGovernment” 

Im lfd. Wintersemester bietet das IfG.CC einen Masterkurs zum Thema "eGovernment und Verwaltungsmodernisierung " im Rahmen des englischsprachigen Programms "Master of Public Management" (MPM) an der Universität Potsdam an.

Insbesondere wird in dem Kurs eine organisationstheoretische wie auch modernisierungsbezogene Einbettung des Themas vorgenommen. Bei der Organisation der Kurse arbeitet das IfG.CC eng mit dem Potsdam Center for Policy and Management (PCPM) zusammen, das an der Universität Potsdam verschiedene Masterprogramme durchführt.

Einen besonderen Schwerpunkt wird das Thema IT-Einsatz in Entwicklungsländern (ICT4D), vernetzte Verwaltung sowie Skill- and Change Management bilden. Im Seminar werden auch verschiedene Anwendungs- bzw. Politikfelder behandelt, wie Gesundheit (eHealth), Landwirtschaft (eAgriculture) oder Bildung (Telelearning). Das Wissen wird überwiegend fallstudienorientiert vermittelt, Exkursionen zu "Good-Practice"-Verwaltungen runden das Seminar ab.

Im Rahmen verschiedener Master-Programme, wie dem MPM an der Universität Potsdam, bietet das IfG.CC bereits seit einigen Jahren Kurse und Seminare zu eGovernment- und verwandten Themen an. In den letzten Jahren haben Studierende aus mehr als 20 Ländern in Europa, Lateinamerika, Asien und Afrika an den Kursen teilgenommen.

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V.2 Berlin, Hertie School of Governance, 07.-09.12.2009: Masterkurs “Informatisation of Public Administration/E-Government”

Im Rahmen des Executive Master of Public Management (EMPM) führte das IfG.CC vom 07.-09.12. ein Kompaktseminar an der Hertie School of Governance (HSoG) durch.
Ziel des Seminars war es, den Teilnehmern eine breite und fundierte analytische Perspektive auf eGovernment zu geben. Vermittelt wurde das Thema eGovernment mit Bezug zu Public Management, d.h. es standen neue institutionelle und governance-bezogene Gestaltungsmöglichkeiten im Mittelpunkt.

Neben den Grundlagen zu eGovernment wurden IT-Management und Datenintegration in der öffentlichen Verwaltung, die Adaption von IT im öffentlichen Sektor sowie die Potenziale und Implikationen von IT für neue Governance-Formen thematisiert. Im Seminar wurde insbesondere anhand von internationalen Fallstudien aus Neuseeland und Bangladesh die Problematik des Zusammenspiels mehrerer Ebenen bei der Umsetzung von eGovernment verdeutlicht und von den Teilnehmern mögliche Lösungen entwickelt und diskutiert.

Von den Teilnehmern des Masterkurses wurde insbesondere die im Seminar verfolgte public-management-inspirierte Sicht auf eGovernment geschätzt. Es zeigt sich, dass es um eine Transformation von Public Management geht, dem neue Strukturprinzipien zu Grunde liegen. Kursteilnehmer waren erfahrene Führungskräfte aus Verwaltung, NGOs und der Privatwirtschaft in Europa und Nordamerika.

Das IfG.CC führt regelmäßig eGovernment-Seminare an verschiedenen Hochschulen durch, u.a. an der Universität Potsdam, der Berner Fachhochschule, der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit und der University of Salzburg Business School. 

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V.3 Ankündigung: Stuttgart, 04.02.2010: Vortrag auf der Konferenz „Bürgerservices 2.0“

Auf Einladung von Prof. Dr. Gerhard Schwabe von der Universität Zürich hält das IfG.CC, in Person des Wissenschaftlichen Direktors, Prof. Dr. Tino Schuppan, auf der Konferenz einen Vortrag zum Thema „Strukturwandel durch neue Bürgerdienste“.

Im Rahmen der Konferenz soll diskutiert werden, was der Beitrag des so genannten "Web 2.0" für eine verbesserte Nutzung von Bürgerinformationen sein könnte. Hintergrund ist, dass zwar mittlerweile Bürgerinformationen vereinzelnd vorhanden sind, diese aber dann tatsächlich wenig genutzt werden. Insofern stellt die bloße Bereitstellung von Informationsbeständen eine notwendige, aber keine hinreichende Voraussetzung für die Nutzung von Informationen dar. Es zeigt sich, dass Web 2.0-Anwendungen dazu beitragen können, um eine weitergehende Vernetzung und Nutzung von Informationsbeständen sicherzustellen.

Die Konferenz des Hochschulkollegs E-Government der Alcatel-Lucent-Stiftung findet in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Stuttgart und der Hochschule Kehl statt.

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1.4 Vom IfG.CC unterstützte Konferenzen
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K.1 20.01.2010, Berlin: Beiträge von eServices für die Entwicklung ländlicher Räume

Als Begleitveranstaltung zum "Zukunftsforum Ländlicher Entwicklung" des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) veranstaltet das IfG.CC in Kooperation mit dem Städte- und Gemeindebund Brandenburg (StGBBbg) und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) am 20.01.2010 eine Vortrags- und Diskussionrunde zum Thema "Beiträge von eServices für die Entwicklung ländlicher Räume".

Mit unterschiedlichen eServices lassen sich in vielen Bereichen der Daseinsvorsorge Entfernungen überbrücken. Dies betrifft unter anderem die schulische und außerschulische Bildung, medizinische Versorgung, Pflege, Handel, Informationsangebote, Verwaltungsleistungen. In Verbindung mit den vorhandenen besonderen Qualitäten ländlicher Räume kann damit nicht nur die Lebensqualität der dort bereits lebenden oder arbeitenden Menschen deutlich verbessert, sondern bei einem vernetzten Einsatz auch die Voraussetzung für neue Wertschöpfung geschaffen werden.

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K.2 15.-17. March 2010, Abu Dhabi, UAE: Future IT Summit 2010

The Future IT Summit 2010 is a brand new event designed to support the Abu Dhabi Government as they explore today's latest innovations and best practise use of technology for the planned delivery of a modern, efficient and citizen centric e-Government platform. The Summit will attract 6,000 leading minds to debate, demonstrate and decide the most effective ways to deploy computer technology throughout the UAE's public service sectors.

The international exhibition will provide a platform for more than 100 ICT companies to showcase the latest services and solutions to leading purchasers in the region. A top level conference will give 1,000 delegates the opportunity to hear from leading industry experts addressing issues of strategy and implementation.

A programme of round table sessions will give attendees the opportunity to learn - to tackle topics in depth, discuss applications and ask questions in small groups. An official welcome reception will give exhibitors, delegates, speakers and VIPs a chance to meet away from the exhibition hall.

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1.5 Arbeiten, wo eGovernment erdacht wird: das IfG.CC bietet attraktive Arbeitsfelder für Studenten und Absolventen
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Das Institute for eGovernment (IfG.CC) mit Sitz im Zentrum der Brandenburger Landeshauptstadt Potsdam bietet interessante Arbeitsfelder für Studenten und Absolventen der Verwaltungs-, Politik- und Sozialwissenschaft, der Betriebswirtschaft und der (Wirtschafts-) Informatik in internationalen Projekten. Wir setzen uns mit Fragen der künftigen Anwendung von IKT in den Bereichen Government, Telemedizin, Katastrophenschutz, Bildung und Entwicklungspolitik auseinander. Auch Themen wie Schutz kritischer Infrastrukturen oder neue prozessorientierte Organisationsgestaltung gehören zu unseren Forschungsthemen. Bitte senden Sie Ihre vollständigen Unterlagen per eMail an: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it..

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.research.ifg.cc/index.php?option=com_content&view=article&id=69&Itemid=78&lang=de

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2. Schwerpunktthema des Monats: Mobile eGovernment
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In dieser Ausgabe des Infobriefs stellen wir Ihnen einige mobile eGovernment-Lösungen aus aller Welt vor.

Der Begriff Mobile Government (mGovernment) wird in den letzten Jahren immer häufiger in der eGovernment-Diskussion verwendet. Unter mGovernment versteht man den Einsatz mobiler Technologien, mit denen Informationen oder Leistungen bereitgestellt werden. Elektronische Anwendungen werden über drahtlose Internet-Infrastruktur auf mobile Plattformen zu den Endgeräten (Handy, Notebook, PDA) verteilt.

mGovernment bietet einen weiteren Zugangskanal zu öffentlichen Leistungen, der sich besonders gut für Entwicklungsländer eignet. In diesen Ländern sind Internetzugänge häufig nicht in ausreichendem Maß verfügbar, so dass Online-Angebote nur selten genutzt werden können. Über die weiter verbreiteten Mobiltelefone kann ein Großteil der Bevölkerung mit Informationen versorgt werden. Einsatzbereiche sind unter anderem das Gesundheitswesen (z. B. Informationen zu Epidemien), die Landwirtschaft (z. B. Informationen über Marktpreise) sowie der Katastrophenschutz (z. B. Warnungen vor Erdbeben oder Wirbelstürmen).

mGovernment wird aber auch in innovativer Weise in Industrieländern eingesetzt, wie das Beispiel aus den USA illustriert.

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2.1 India: Karnataka: Bangalore: Blackberry devices to replace challan books

Issuing challans for traffic violations will completely go the e-way from January 26. BlackBerry devices, introduced by the traffic police in 2008, are all set to phase out what remains of the old system of paper challans.  Additional commissioner of police (traffic and security) said all traffic violations will be booked only via BlackBerry. Citizens can be assured that whatever they pay as fine will only go to the government.

The move comes in the wake of complaints against traffic personnel using their discretion in booking cases and deciding the fine amount. With this technology, superior officers get details of the enforcement on computers in real time.

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=29179&Itemid=128

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2.2 USA: California: San Jose Pilots an iPhone App for Reporting 311 Services

Governments are asking and citizens are telling.

Through a concept known as crowdsourcing, governments solicit the advice of constituents or the crowd, to help solve a problem. By downloading the San Jose 311 iPhone application, residents in District 1 can help the city clean up by reporting in real time -- graffiti, potholes, broken streetlights, garbage -- pesky problems that 311 officials have a hard time of finding.  The user-friendly Web 2.0 application, called Mobile City Hall can be downloaded for free at the Apple iTunes store and was launched on Dec. 15.

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=29111&Itemid=1

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2.3 India: Uttar Pradesh: Soon, districts to get mobile complaint redressal system

System initiated in Jhansi district as trial run

The state Department of Information and Technology, along with the National Informatics Centre (NIC) in Uttar Pradesh, have initiated a new voice-recorded complaint redressal system at the district Jan Suvidha Kendras.

With this new system, any citizen can get his complaint lodged against corruption or anomalies in government schemes by merely calling up 24-hour helpline numbers. He will be given a number, through which he can himself track his complaint with the help of a telephone.

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=29043&Itemid=128

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2.4 Brazil: Mobile Broadband to Enhance Economic and Social Development in the Amazon

More than 30,000 people in 175 Amazon villages will get access to e-health and e-education services through mobile broadband. Ericsson and Vivo are part of a group that will bring mobile broadband connectivity to the Amazonian state of Pará in Brazil.

With more than 5 million sq km, the Amazon represents over half of the planet's remaining rainforests and comprises the largest biodiversity on the planet.

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=29014&Itemid=128

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2.5 USA: Utah Department of Public Safety Launches New First-of-its-Kind Mobile Application for the Media

Utah State Government Mobile Application to Change the Way Media Outlets Receive News and Information

The Utah Department of Public Safety recently announced the launch of a new mobile Web application developed exclusively for communicating public safety-related news, information, and alerts directly to mobile devices used by media outlets. The mobile app will run in conjunction with the Public Safety Media Portal available on Utah.gov (www.Utah.gov), the state of Utah’s official Web site. Utah is the first state government in the nation to develop and release a mobile application of this kind.

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=28962&Itemid=128

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2.6 China rushes from E to M

West Lake, the most famous landmark in Hangzhou, Southeastern China, is a huge stretch of water 15 kilometres around the edges. While walking around it I had plenty of time to think about a theme that is as old as the surrounding hills: the conflict between old and new.

I felt something similar at last month’s China E- government Awards, the first event of its kind in Hangzhou. The past ten years have seen the rapid development of China’s e-government infrastructure. Just as China has made great strides to build a world-class physical infrastructure, so the government has been at pains to provide world-class e-services for the 300 million Chinese with internet access. This has meant local governments have been mandated to upgrade online services that fulfill local needs. But while China wants to modernise service delivery quickly, it has been careful to ensure that local governments do not rush to upgrade services just because they have to, and neglect the reason for doing so - to better serve the citizen.

The next step is the transition from e-government to m-government as China looks to make use of the world’s largest mobile phone market. While it was clear from the entries at the China E-government Awards that the internet is still very much the dominant channel for e-services, there are pockets of innovation in mobile delivery. Of the two sorts of m-government services, those which takes traditional web services and repurposes them for the handset, and those which provides services designed specifically for the mobile – the Hong Kong government web site’s m-service and Hangzhou’s resident mailbox service show how China is doing both. But while m-government is likely to play an ever bigger role in China, there is concern among Chinese government officials that the mighty mobile is seen as a substitute for web services.

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=28948&Itemid=128

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3. eGovernment in Berlin und Brandenburg
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3.1 Trübe Aussichten für freies WLAN in Berlin

Für das geplante flächendeckende WLAN in der Berliner Innenstadt verschlechtern sich die Bedingungen. Die meisten Straßenlampen, auf denen die Antennen angebracht werden sollten, dürften für den kabellosen Internetzugang nicht genutzt werden, teilte die Senatswirtschaftsverwaltung mit. Zudem sei bei Ampeln und einem Großteil der Lampen im Osten der Stadt die geeignete Stromversorgung für WLAN-Betreiber sehr aufwendig. Das hätten Gespräche mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ergeben, antwortete Staatssekretärin Almuth Nehring-Venus (Linke) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU.

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=28972&Itemid=1

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3.2 Brandenburg: Mitwirkung bei europäischer Geodateninfrastruktur

Brandenburg wird sich dem Projekt der Europäischen Union für eine gemeinsame europäische Infrastruktur für Geodaten anschließen. Dazu hat die Landesregierung den Entwurf eines Geodateninfrastrukturgesetzes beschlossen. „Eine solche europaweit vereinfachte Verfügbarkeit von Geodaten soll nicht nur für die Verwaltungen Vorteile bringen. Profitieren sollen auch Wirtschaft und Wissenschaft", hob Innenminister Rainer Speer nach der Sitzung des Kabinetts hervor.

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=29100&Itemid=128

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4. eGovernment in Deutschland
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4.1 Deutschland: 73% der privaten Haushalte haben einen Internetzugang

In Deutschland nimmt die Zahl der privaten Haushalte mit Internetzugang weiterhin zu. Sie ist von 27 Millionen Haushalten im Jahr 2008 auf 29 Millionen im Jahr 2009 gestiegen. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der Erhebungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in privaten Haushalten. Im Jahr 2009 verfügten 73% der privaten Haushalte über einen Internetanschluss. Im Vorjahr war der Anteil mit 69% noch um vier Prozentpunkte geringer.

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=28971&Itemid=128

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4.2 Deutschland: Kritik an zentraler Einkommensdatei

In Deutschland hat der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar einem Zeitungsbericht zufolge Nachbesserungen an der ab Januar geplanten zentralen Speicherung von Arbeitnehmerdaten gefordert.  Bei dem Projekt "Elena" (Elektronischer Entgeltnachweis) würden höchst sensible Daten abgefragt und damit die Grenze der Zulässigkeit überschritten, sagte Schaar der Zeitung "Thüringer Allgemeine" (Samstag-Ausgabe). Der Datenschutzbeauftragte forderte den Gesetzgeber auf, den Datensatz noch einmal zu überarbeiten.

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=29049&Itemid=128

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4.3 Deutschland: 60 Prozent der Haushalte nutzen einen Breitbandanschluss

Deutschland befindet sich nach den Worten des Präsidenten der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, in Europa bei der Breitbandabdeckung auf der Überholspur. "60 Prozent der Haushalte nutzen einen Breitbandanschluss. Wir haben inzwischen alle großen Flächenländer wie Frankreich, England, Spanien und Italien beim Breitbandwachstum überholt und liegen weit über dem europäischen Durchschnitt", sagte Kurth bei der Vorstellung des Tätigkeitsberichts 2008/2009 für den Telekommunikationsbereich. "Nur kleinere Mitgliedsländer wie Luxemburg, Holland und Dänemark haben pro Kopf der Bevölkerung mehr Breitbandanschlüsse."

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=29075&Itemid=128

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4.4 Deutschland: Gesundheitsminister sieht Lösungsbedarf bei der elektronischen Gesundheitskarte

Bei seinem ersten Auftritt vor dem Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages hat Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) betont, dass die Probleme der elektronischen Gesundheitskarte gelöst werden müssen. Davon unbeschadet soll die Ausgabe der neuen Karten fortgesetzt werden. Außerdem hielt Rösler an der proklamierten Loslösung der Beiträge von den Lohnzusatzkosten fest. Eine Regierungskommission soll ein geeignetes Verfahren für die Entkoppelung finden.

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4.5 Deutschland: Elektronische Gesundheitskarte: Testregion Heilbronn beendet Tests

Zum Jahresende löst sich nach einer Meldung der Heilbronner Stimme die Arbeitsgemeinschaft auf, die die Tests der elektronischen Gesundheitskarte in der Region Heilbronn koordinierte. Der Schritt erfolgt, nachdem die Landesärztekammer bereits im Juli mit dem Ausstieg aus dem Testvorhaben gedroht und neue Finanzierungsvereinbarungen gefordert hatte.

Der Entschluss zur endgültigen Auflösung der Arbeitsgemeinschaft hängt mit der Umorientierung des Gesamtsystems zusammen. Wie der neue Gesundheitsminister Philipp Rösler erklärte, wird die elektronische Gesundheitskarte (eGK) weiterhin eingeführt, in den Funktionen aber allein auf den Stammdatenabgleich beschränkt. Unabhängig davon werde verstärkt der elektronische Arztbrief gefördert. Bei dieser Form einer "Business to Business"-Kommunikation spielt die eGK keine Rolle, da nur der elektronische Heilberufsausweis benötigt wird.

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4.6 Deutschland: Einheitlicher Ansprechpartner für Dienstleister in der EU

Gewissermaßen in letzter Minute ist in Deutschland eine allgemein noch wenig beachtete Bestimmung der Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt ("Dienstleistungsrichtlinie") umgesetzt worden: Danach steht Dienstleistern ab heute überall ein "Einheitlicher Ansprechpartner" (EA) zur Verfügung, der als zentraler Kontakt zu den verschiedensten Behörden und anderen relevanten Stellen, etwa Handwerks- und Handelskammern, dient. Das betrifft nicht zuletzt auch Selbstständige in IT-Branchen, etwa Programmierer, Computershop-Betreiber oder Web-Gestalter, die sich irgendwo ansiedeln wollen. Ob es darum geht, eine geeignete Immobile zu mieten oder zu kaufen, geltende Bestimmungen über das Anbieten der beabsichtigten Dienstleistungen in Erfahrung zu bringen oder melderechtlichen Erfordernissen nachzukommen: Es soll nicht mehr nötig sein, einen Hindernislauf durch verschiedene Ämter, Außenstellen, Rathäuser und Kammern anzutreten. Für Interessenten, die die deutsche Sprache nicht beherrschen, steht zur Orientierung ein englischsprachiges Eingangsportal zur Verfügung. Aufgrund der föderalen Zuständigkeitsverteilung ist die Einrichtung der EAs in Deutschland Ländersache. Die Ansprechpartner, die in Deutschland bei Behörden und anderen relevanten Stellen, etwa Handwerks- und Handelskammern, in den Kreisen und kreisfreien Städten angesiedelt sind, sollen online und auch persönlich erreichbar sein.

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5. eGovernment in Europa
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5.1 UK: Lancashire County Council: Planning applications go online

People can now see full details of planning applications at the touch of a button, thanks to a new initiative by Lancashire County Council.  All documents relating to planning applications submitted to the county council are available to view online at the council's website.  The council already receives many planning applications via the internet, and a full list of the latest plans can be seen online, where people can also submit comments on them.

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5.2 Schweiz: Versuche mit Electronic Monitoring werden weitergeführt

Bundesrat verlängert Bewilligungen bis 2015. Die Versuche mit Electronic Monitoring in sieben Kantonen können weitergeführt werden. Der Bundesrat hat die erforderliche Bewilligung bis Ende 2015 verlängert. Im Rahmen der vorgesehenen StGB-Revision zur Änderung des Sanktionensystems wird der Bundesrat entscheiden, ob der elektronisch überwachte Strafvollzug gesetzlich verankert werden soll.

Seit 1999 setzen die Kantone Bern, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Tessin, Waadt, Genf sowie seit 2003 auch der Kanton Solothurn diese alternative Form der Strafverbüßung ein. Electronic Monitoring gelangt zum einen bei kurzen Freiheitsstrafen an Stelle der Einweisung in eine Strafvollzugsanstalt zum Einsatz. Zum anderen kommt die elektronische Fußfessel gegen Ende der Verbüßung einer langen Freiheitsstrafe vor der bedingten Entlassung als zusätzliche Vollzugsstufe zum Zuge.

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5.3 Serbia: Introduction of E-Government significant for the State and investors

The introduction of e-government in all authority bodies will lead to an upgrade of the Government’s services towards citizens, improved interaction with the business sector, and more efficient management in Serbia.

“By using the Internet, the public administration makes its operations closer to citizens and companies. E-government contributes to the acceleration of the process of transition to the economy based on know-how, through an easier access and use of the public administration services,” said Jasna Matić, Minister of Telecommunications and Information Society at a meeting of the Special Working Group for E-Government Development in the Republic of Serbia and representatives of American Chamber of Commerce.

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5.4 Next stage of E-Azerbaijan program might be adopted by yearen

Next stage of program of development of communication and information technologies for 2009-2012 (E-Azerbaijan) can be adopted by the end of 2009.

The program has been coordinated with most state institutions and is under final consideration in the Cabinet of Ministers. The new state program will be interdepartmental and it will include numerous projects on definite sphere solutions.  Along with new projects the program includes the projects that are the continuations of the currently implemented ones. They all will promote the wide application of ICT in the society, formation of E-government and expansion of the specter of provided e-services.

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5.5 UK: 111 becomes number for NHS services

UK Telecoms watchdog OFCOM has given the go-ahead for 111 to become the new three digit number for accessing non-emergency healthcare 24-hours a day.  The 111 number will be used to supplement the 999 emergency number and NHS Direct, by connecting callers to non-emergency care services, such as urgent and out-of-hours services, using the NHS Pathways software.

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5.6 Russia creates 1,100 systems that can form e-Government

Russian regions have created 1,100 systems that can become a part of the future e-Government, Moscow Mayor has said.  "In 2008, the president of Russia approved an information society development strategy," Moscow Mayor Yuri Luzhkov said at a joint meeting of the State Council and the presidential Council for the Development of Information Society.  He delivered a report titled "Regional Experience and Major Obstacles in the Development of Information Society and E-Government".

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6. eGovernment weltweit
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6.1 India: Govt resumes talks with World Bank on e-Bharat

Signalling the end of a deadlock, the Department of IT (DIT) has restarted discussions with the World Bank to work on a revised framework and modalities for the operationalisation of e-governance support project ‘e-Bharat'. Sources said that initial discussions on e-Bharat could not reach a firm conclusion as the World Bank had put certain conditions with regard to the management of the project. E-Bharat objectives are the same as those of National eGovernance Plan, albeit at a smaller scale. The project is expected to contribute to improving government effectiveness, empowering marginalised communities, increasing fiscal revenue, reducing public procurement costs and promoting private sector led growth through Public Private Partnership (PPP).

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6.2 South Korea to launch e-gov services via IPTV

The government of South Korea has hatched a plan to make e-services available on the country’s IPTV platforms in the capital, Seoul, by early next year. Public information such as tender notices will be provided in real-time through IPTV channels from March 2010, with services such as civil petitions and tax payments to follow at a later stage.

The National Computing & Information Agency (NCIA) is developing public service content for IPTV channels – which enjoy the highest penetration of any country in Asia - and plans to conduct a trial run with 600 households subscribing to IPTV services this month.

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6.3 Singapore: Why Singapore schools chose the public cloud

The head of Ministry of Education’s (MOE) IT department has detailed reasons why the agency is forging ahead with plans to use Google Apps, in addition to a parallel move to standardise the Ministry’s operating environment, known as the ‘SOE (Schools)’ project. Lim Teck Soon, IT Director of MOE, explained that the need to quickly roll-out new email, messaging and collaboration applications was the key driver.  The MOE is the first education ministry in South East Asia to adopt an open standard cloud computing platform.

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6.4 India: Karnataka CM Kicks Off Rs 180-Cr SWAN Project

To further strengthen its e-governance initiative, the Karnataka government has rolled out Karnataka State Wide Area Network (KSWAN) project that seeks to establish a state information highway connecting its 2,300 offices across the state. The KSWAN project, being undertaken under public-private partnership, will provide voice, video and data link down to the taluk level.

"The state has been a leader in the area of e-governance and KSWAN, which uses multi-protocol lable switching (MPLS) technology, will help tone up administration," said Chief Minister BS Yeddyurappa on the occasion. The project will help enhance the efficiency of administration and will be a boon to ensure better delivery of government services, he said.

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6.5 GCC e-Government conference calls for regional exchange of expertise

The 1st Gulf e-Government conference, organised by the Oman Information Technology Authority (ITA), has put forward a number of recommendations. The three-day conference, which concluded under the auspices of Dr Mohammed bin Ali al Wahaibi, Communications Under-Secretary at the Oman Transport and Communications Ministry, recommended creating practical framework on multiple levels and in different fields to exchange regional expertise and benefit from the best international practices through organising similar meetings, specialised workshops and Gulf e-government awards.

The conference suggested establishing a special division for e-government at the GCC Secretariat-General’s website to enhance joint work, besides mooting expanding the co-operation among the GCC countries to discuss the international indicators in enhancing their level as well as exploring the possibility of developing a Gulf index.

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6.6 India: Karnataka: E-payment centres for villages

Sweating it out in the long winding queues at bill payment counters may soon be a thing of the past for Karnataka’s villagers if the state government’s ambitious plan of adding 5,000 e-governance centres in deliver various services takes wings.

The Karnataka e-governance department, the nodal agency for implementing various e-governance projects under the National e-governance plan, plans to extend e-governance services to the rural areas by adding around 5,000 centres. To be built on the lines of those in Bangalore, the centres will deliver services of government and private departments to the citizens. Eight-hundred Integrated Citizen Service Centers are presently delivering services in the rural areas, while 55 such centres are being used by over 800 000 people in Bangalore every month.

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7. Ausgewählte Veranstaltungen im laufenden Monat
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7.1 20.01.: Berlin, Deutschland: Beiträge von eServices für die Entwicklung ländlicher Räume 

Mit unterschiedlichen eServices lassen sich in vielen Bereichen der Daseinsvorsorge Entfernungen überbrücken. Dies betrifft unter anderem die schulische und außerschulische Bildung, medizinische Versorgung, Pflege, Handel, Informationsangebote, Verwaltungsleistungen.  In Verbindung mit den vorhandenen besonderen Qualitäten ländlicher Räume kann damit nicht nur die Lebensqualität der dort bereits lebenden oder arbeitenden Menschen deutlich verbessert, sondern bei einem vernetzten Einsatz auch die Voraussetzung für neue Wertschöpfung geschaffen werden

Weitere Informationen | Further Information:
https://www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de/de/begleitveranstaltungen/nr-1-beitraege-von-eservices-fuer-die-entwicklung-laendlicher-raeume/

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7.2 20.01.-23.01.: Valencia, Spain: HEALTHINF 2010

3rd International Conference on Health Informatics

HEALTHINF - the international conference on Health Informatics- is part of the international joint conference on Biomedical Engineering Systems and Technologies (BIOSTEC). The purpose of HEALTHINF is to bring together researchers and practitioners interested in the application of information and communication technologies (ICT) to healthcare and medicine in general and to the specialized support to persons with special needs in particular.

Databases, networking, graphical interfaces, intelligent decision support systems and specialized programming languages are just a few of the technologies currently used in medical informatics. Mobility and ubiquity in healthcare systems, standardization of technologies and procedures, certification, privacy are some of the issues that medical informatics professionals and the ICT industry in general need to address in order to further promote ICT in healthcare.

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.healthinf.biostec.org/

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7.3 20.01.-22.01.: Sophia Antipolis, France: ETSI Security Workshop 2010)

European Telecommunications Standards Institute (ETSI) Security Workshop 2010

The ETSI Security Workshop has become an annual international security standardisation workshop, bringing together international Standards Developing Organisations (SDOs) and security experts to discuss recent developments, share knowledge, identify gaps and co-ordinate on future actions and work areas. The workshop will include overviews of the work being done in the area of security across standards and technical bodies, along with presentations from major organisations involved in security initiatives.

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.etsi.org/WebSite/NewsandEvents/2010SECURITYWS/2010_SECURITYWORKSHOP_HOME.aspx

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7.4 31.01.-01.02.: London, UK: Healthcare IT Exchange 2010

Healthcare IT Exchange: Delivering automated efficiency and innovative strategies to Healthcare services

The Healthcare IT Exchange has been designed to showcase the leading initiatives in Healthcare Services today, combining practical discussions on cutting edge technologies. The Healthcare IT Exchange has compiled speakers with brand new case studies from some of the largest trusts and experts across the UK and Europe.

Weitere Informationen | Further Information:
http://www.healthcareitexchange.co.uk/

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7.5 07.-09.01.: Las Vegas, USA: Digital Health Summit

The Digital Health Summit is an important new conference and exhibition at the 2010 International Consumer Electronics Show. The Summit focuses on the emerging market of consumer-based digital health and wellness devices, related applications and services. This premiere event will expose developers, manufacturers, distributors and service providers to the opportunities, partnerships, business models, distribution channels, and standards of the rapidly evolving industry of digital health technologies.

Weitere Informationen | Further Information:
http://ces2010.digitalhealthsummit.com/

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