In der baltischen Republik Estland fanden gestern Kommunalwahlen statt, dabei gab es erstmals eine Weltpremiere, denn die Esten konnten ihre Stimme erstmals auch online abgeben. Weil der Staatspräsident Arnold Rüütel kein Freund der Online-Wahlen ist, hat er die elektronische Stimmabgabe aber mehrmals kritisiert und dafür gesorgt, dass die Gesetze zur Wahl nicht unterzeichnet wurden. Weil man bei der Onlinewahl die Stimme ändern kann, gab es auch Kritik das die Nicht-Computer-Wähler den Interntetnutzern nicht mehr gleichgestellt sind. Schlussendlich sprach das Verfassungsgericht in Estland ein Machtwort, die Wahl wurde erlaubt.