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Friday, 3.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001


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Newsletter Dezember 2002 des IfG.CC
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IfG.CC Institute for eGovernment
Competence Center an der
Universität Potsdam
August-Bebel-Str. 89,
D-14482 Potsdam

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Herzlich Willkommen zur aktuellen Ausgabe unseres Newsletters!

Liebe Leser/innen,

das langsam zu Ende gehende Jahr war für die Mitarbeiter das IfG.CC und den Vorstand spannend, interessant und äußerst arbeitsreich.

Seit August haben wir es uns zur Aufgabe gemacht die vielfältigen Akteure und Wissenschaftsbereiche auf dem Gebiet eGovernment zu miteinander zu verknüpfen. Um diesem Ziel noch näher zu kommen, werden die Kapazitäten des IfG.CC ausgeweitet.

Wir beabsichtigen im nächsten Jahr u.a.ein virtuelles Anwenderzentrum aufzubauen, das über eGovernment-Aktivitäten, -Lösungen, -Projekte und -Modellvorhaben praxisnah informieren wird.

Der Besucher soll also anhand konkreter Beispiele über erfolgreiche eGovernment-Vorhaben informiert werden. Die Philosophie des Anwenderzentrums kann in wenigen Worten zusammengefasst werden: Von anderen lernen.

Sie sehen, das IfG.CC schläft nie!

Wir wünschen Ihnen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!


Ihr IfG.CC-Team


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Inhaltsverzeichnis:

1. Aus dem Projekt IfG.CC/elogo: electronic local Government

2. Bemerkenswerte Artikel des vergangenen Monats
2.1 Kommunen dürfen Einkaufsgemeinschaften bilden
2.2 Schwäbisch Hall entscheidet sich für Linux
2.3 Österreich führt die Bürgerkarte ein
2.4 Ulm: Mit der Bürgerkarte ins digitale Rathaus

3. Interessante Termine im nächsten Monat
3.1 Speyerer Qualitätstage
3.2 Verwaltungsreform in Berlin
3.3 Praxisforum öffentliche Verwaltung

4. eGovernment Praxisbeispiel
4.1 Hamburg startet durch
4.2 Aachen: Strafanzeige online erstatten


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1. Aus dem Projekt IfG.CC/elogo: electronic local Government
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Der Landkreis Potsdam-Mittelmark verbindet seine eGovernment-Strategie mit der Idee einer integrierten Kommunalverwaltung. Danach sollen die Gemeinden teilweise oder vollständig kreisliche Leistungen für den Bürger anbieten bzw. kreisliche Dienste nutzen (Integration kreislicher Leistungen in ein gemeindliches Front Office).

Zur Umsetzung dieser Strategie haben wir in unserem Projekt elogo zwei umfassende Anwendungsstudien erstellt. Diese Studien behandeln im Einzelnen die Themen "dezentrale Kfz-Zulassung" und "integrierter Formularserver für Kommunen". Eine Zusammenfassung und die Inhaltsverzeichnisse finden Sie auf der IfG.CC-Website (www.ifg.cc / Block: IfG.CC At Work / Menüauswahl: Projekte/elogo).

Seit dem 2. Dezember 2002 bietet die Stadt Beelitz in einer Pilotphase Leistungen im Bereich der KfZ-Zulassung an. Der Bürger hat jetzt die Möglichkeit sein KfZ vor Ort an-, um- oder abzumelden. Diese Geschäftsvorfälle umfassen zunächst keine Vorgänge mit Kennzeichenänderung. Für eine effektive Abwicklung der Geschäftsvorfälle in der Stadtverwaltung können Mitarbeiter des Rathauses über ein VPN auf das Fachverfahren des Landkreises zugreifen. Während die Mitarbeiter der Gemeinde die Arbeit vor Ort erfüllen, kommt der Kreis für die anfallenden Personalkosten anteilig auf.Langfristig wird eine Finanzierung über eine Teilung der Verwaltungsgebühren angestrebt. Die Zusammenarbeit zwischen Kreis und Gemeinde erfolgt auf der Basis von Verwaltungsvereinbarungen. Zur Umsetzung dieses Projektes erfolgte eine intensive Zusammenarbeit mit dem Landesdatenschutzbeauftragen und dem zuständigen Fachministerium in Brandenburg.

Im Projekt Formularserver einigen sich derzeit die kreisangehörigen Gemeinden auf einheitliche Formulare, die in einem ersten Schritt als PDF-Format durch den Kreis bereitgestellt werden. Langfristig sollen die PDF-Formulare schrittweise durch elektronische Formulare abgelöst werden, die in das jeweiligen Fachverfahren integriert sind.

Strategisches Ziel des Landkreises ist es, ein kreisweites Intranet für die Gemeinden aufzubauen, um einen erleichterten Zugriff auf Fachverfahren und Informationen zu schaffen. Unterschiedliche Dienste können dann über ein so genanntes Service-Portal zwischen unterschiedlichen Verwaltungen gemeinsam genutzt werden. Gemeindemitarbeiter haben beispielsweise die Möglichkeit, kreisliche Leistungen ganz oder teilweise für den Bürger bereitzustellen.


Weitere Informationen finden Sie hier:
* zum Formularserver: http://www.ifg.cc/_html/ifgccatwork/projekte/pdf/formularportal.pdf
* zur Kfz-Zulassung: http://www.ifg.cc/_html/ifgccatwork/projekte/pdf/kfzzulassung.pdf

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2. Bemerkenswerte Artikel des vergangenen Monats
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Die Artikel/News vom November 2002:

2.1 Kommunen dürfen Einkaufsgemeinschaften bilden
Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Kommunale Einkaufsgemeinschaften nicht gegen Kartellrecht verstoßen. Ein kommunaler Spitzenverband hatte 1995 eine Tochtergesellschaft gegründet, die eine Bündelung der kommunalen Nachfrage nach bestimmten Artikeln vornahm, um Preisvorteile zu erzielen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1052
* http://www.bundesgerichtshof.de/


2.2 Schwäbisch Hall setzt vollständig auf Linux
Die Stadtverwaltung Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg hat sich gegen Microsoft- und für Linuxsoftware entschieden. Durch Linux und andere "Open-Source-Software" erhofft sich die Stadtverwaltung Einsparungen bei den Lizenzgebühren im sechsstelligen Bereich.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1041
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1037
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1031


2.3 Österreich führt die Bürgerkarte ein
Die ersten 1.000 voll funktionalen Chipkarten mit digitaler Signatur und Bürgerkarten-Funktion werden im Dezember in Österreich ausgegeben. Mit der Bürgerkarte kann sich der Benutzer bald den Weg in verschiedene Ämter sparen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1047
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1059


2.4. Ulm: Mit der diegitalen Bürgerkarte ins Rathaus
Aber auch in Deutschland gibt es zum Thema "Bürgerkarte" einzelne Projekte.

So macht z.B. die Stadt Ulm mit dem Projekt "Bürgerkarte" einen wichtigen Schritt zur Vernetzung von Bürger und Verwaltung. Die Bürgerkarte wird es interessierten Ulmern ab Anfang Dezember ermöglichen, per Internet mit digitaler Unterschrift ihre Lohnsteuerkarte ändern zu lassen oder ein Wunsch-Autokennzeichen zu beantragen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=872


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3. Interessante Termine im nächsten Monat
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Die Termine im Dezember 2002:

Anfang Dezember beginnt die Vorbereitung auf die Weihnachtszeit. Die Straßen und Schaufenster werden mit bunten Lichtern und Stroh-Sternen geschmückt und in den Geschäften duftet es nach Zimt und Glühwein.

Je näher Weihnachten rückt, desto häufiger trifft man sich zu Weihnachtsfeiern. Dass im Dezember nicht nur gefeiert wird, zeigen wir Ihnen im folgenden:


3.1 Speyerer Qualitätstage
(05.-06.12.2002 in Speyer)
Am 5. und 6. Dezember 2002 findet an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer die Abschlußtagung aus Anlass der Preisverleihung zum Speyerer Qualitätswettbewerb statt. Bereits zum sechsten Mal waren öffentliche Verwaltungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aufgerufen, sich hieran zu beteiligen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.staat-modern.de/infos/daten/m151102.html


3.2 Verwaltungsreform in Berlin - Versuch einer Standortbestimmung.
(13.12.2002 in Berlin)
Die öffentliche Verwaltung steht unter Veränderungsdruck- das Defizit Berlins ist ins unermessliche gestiegen. Steigende Sozialabgaben auf der einen Seite, abnehmende Steuereinnahmen auf der anderen Seite.

Markus Grassmann (Senatsbeauftragter für die Gesamtsteuerung der Verwaltungsmodernisierung in Berlin) wird im Rahmen des "Verwaltungspolitischen Kolloquiums Berlin-Brandenburg" über den Stand der Verwaltungsmodernisierung berichten.

Das Kolloquium findet in der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6, in Raum 2103 von 14.15 Uhr bis ca. 16.30 Uhr statt.


3.3 Öffentliche Verwaltung: Praxisforum - Gestalten Sie den Wandel in der Verwaltung aktiv mit
(12.-13.12 2002 in Berlin)
Das zwei Tage umfassende Seminar informiert über den Stand der Verwaltungsmodernisierung in Deutschland. Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik informieren und diskutieren über aktuelle Entwicklungen im eGovernment.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.managementcircle.de/


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4. eGovernment Praxisbeispiele
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4.1 Hamburg startet durch
Die Hansestadt Hamburg macht ihrem Ruf als Medienstandort alle Ehre. Neben den klassischen Medien wird sich die Stadt zukünftig verstärkt dem eGovernment zuwenden.

Hamburg will im Januar 2003 als erstes Bundesland seine Beschaffung von Dienstleistungen und materiellen Gütern (Fahrzeuge, Papier etc.) über das Internet abwickeln. Die Finanzbehörde, die als zentrale Einkaufsstelle der Behörden Aufträge in einer Größenordnung von 67 Mio. Euro jährlich vergibt, erhofft sich dadurch Einsparungen von bis zu fünf Prozent. Das Beschaffungssystem, das 200 000 Euro kostet, hätte sich für die Hansestadt in weniger als einem Jahr amortisiert.

Ab dem Frühjahr 2004 sollen die Bürger Hamburgs ihr Auto im Internet anmelden, Bebauungspläne einsehen und Auskünfte aus dem Melderegister erhalten können.

Dass Hamburg es ernst meint den Eintritt ins Internetzeitalter aktiv mitzugestalten ist nicht zu übersehen. Neben einem erweiterten Dienstleistungsangebot des Landes sollen nun auch die Partizipationsmöglichkeiten der Bürger über das Internet verbessert werden. Ob "E-Demokratie" erstmals erfolgreich zur Anwendung kommt wird sich in Hamburg zeigen!

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=784
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=737
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=727


4.2 Aachen: Strafanzeige online erstatten
Die Aachener Bürger haben seit November 02 die Möglichkeit Strafanzeigen online zu erstatten. Wenn zum Beispiel über Nacht das Fahrrad eines Bürgers gestohlen wurde, dann kann er diese Nachricht getrost und ohne Zeitaufwand an die örtliche Polizei übermitteln. Er muss einfach die Seite der Aachener Polizei aufrufen und dort seine Daten und sein Anliegen hinterlassen. Die Daten gehen dann direkt an eine Polizeidienststelle, die den Vorgang überprüft und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen einleitet.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* https://ssl.polizei.nrw.de/koeln/email/anzeige.html
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=698


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Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten möchten, dann schicken Sie bitte eine Mail an office@ifg.cc mit dem Betreff: Keinen Newsletter

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