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Friday, 3.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001

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Newsletter Mai 2003 des IfG.CC
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IfG.CC The smartest Institute for eGovernment
Competence Center an der
Universität Potsdam
August-Bebel-Str. 89,
D-14482 Potsdam

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Liebe Leser/innen,

zwar ist diesmal der Teil mit interessanten Terminen im Monat Mai ein
wenig überdimensioniert, da zahlreiche, interessante Seminare und
Kongresse stattfinden. Trotzdem finden Sie nur einen kleinen Teil der
besuchenswerten Termine im Newsletter.

Viele weitere interessante Termine und Informationen finden Sie auf unserer
Webseite "http://www.ifg.cc".

Ihr IfG.CC-Team

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Inhaltsverzeichnis:


1. Bemerkenswerte Artikel des vergangenen Monats

1.1 Bündnis für elektronische Signaturen gegründet
1.2 Insellösungen beeinträchtigen den Erfolg von eGovernment
1.3 Ohne Förderung zu eGovernment
1.4 Das Bundesinnenministerium verstärkt die Kooperation mit Microsoft
1.5 Integration der EU-Beitrittskandidaten in das IDA-Programm

2. E-Government Praxisbeispiele

3.1 Suche nach Umsatzsteuersündern
3.2 Belgien startet Pilotversuch mit Java-basiertem Personalausweis

3. Interessante Termine in diesem Monat

3.1 Erfolgreiche kommunale Internet-Auftritte
3.2 Organisation und Aufbau von eGovernment
3.3 eGovernment erfolgreich aufbauen und organisieren: Erfolgsfaktoren,
Kosten und Nutzen
3.4 IT-Sicherheits-Kongress
3.5 Verschlüsselung und digitale Signatur
3.6 Verwaltungspolitisches Kolloquium Berlin-Brandenburg

 

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1. Bemerkenswerte Artikel des vergangenen Monats
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Die Artikel/News vom April 2003:

1.1 Bündnis für elektronische Signaturen gegründet

Im Rahmen von Bund online 2005 will die Bundesregierung, gemeinsam mit
Privaten, die elektronische Signatur durchsetzen. Mit der Signatur
sollen auch einheitliche Standards gesetzt werden, die gleichermaßen für
eGovernment- und eCommerce Anwendungen genutzt werden können. Mit Hilfe
der elektronischen Signatur könnten zahlreiche Verwaltungsabläufe
schneller und sicherer online durchgeführt werden.

Von der digitalen Signatur erwartet Alfred Tacke, Staatssekretär vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA), zudem erhebliche
Kosteneinsparungen. An dem Bündnis sind das BMWA, das Innenministerium,
das Finanzministerium sowie Siemens, Die Hypo Vereinsbank, der deutsche
Sparkassen- und Giroverband und die Deutsche Bank beteiligt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2224
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2220
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2237

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1.2 Insellösungen beeinträchtigen den Erfolg von eGovernment

Kostspielige eGovernment-Insellösungen beeinträchtigen den Erfolg von
eGovernment in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der
Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Management- und
IT-Beratung Cap Gemini Ernst & Young.

Willi Kaczorowski, Leiter des Bereichs "Public Services" von Cap Gemini
Ernst & Young hob hervor, wie wichtig für die Verwaltungen der Dialog
mit den Kunden sei. Diese müssten stärker berücksichtigt werden um
festzustellen, welche Transaktionen diese nutzen würden. In der Praxis
zeigte sich, dass häufig nutzlose Angebote, die viel Geld kosten,
entstehen. Die eigentliche Chance von eGovernment liege in der
Reorganisation von Verwaltungsabläufen, so Herr Kaczorowski.

Die Liste der durch die Studie aufgedeckten Unzulänglichkeiten ist lang.
Die Hauptkritikpunkte: Entwicklungskosten würden nicht geteilt und
Erfahrungen äußerst selten ausgetauscht.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.de.cgey.com/servlet/PB/show/1006065/eGovernment_Laender_FES.pdf
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2253
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2241

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1.3 Ohne Förderung zu eGovernment

Eine Studie vom Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) zeigt, dass
Kommunen auch ohne Bundesgelder erfolgreiche eGovernment-Aktivitäten auf
die Beine stellen können. Insgesamt untersuchte das Difu 26 deutsche
Städte auf deren eGovernment-Aktivitäten. Untersucht wurde auf welchem
Entwicklungsstand sich die Projekte des virtuellen Rathauses befinden
und welchen Herausforderungen diese ausgesetzt waren.

Einige der nicht vom Bund geförderten Kommunen erreichten aus eigener
Kraft beachtliche Erfolge wie z.B. Düsseldorf und Dortmund. Andere wie
z.B. Hagen nahmen EU-Mittel und Landesgelder in Anspruch.

Die Studie war Teil des vom BMWA geförderten MEDIA@Komm-Projekts. Im
Rahmen des Projekts wurde in den vergangenen drei Jahren die Einführung
von eGovernment unterstützt, begleitet und evaluiert. Die gesamten
Befragungsergebnisse stehen kostenlos zum Download zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.mediakomm.net/documents/arbeitspapier.8.2003.pdf
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2311

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1.4 Das Bundesinnenministerium verstärkt die Kooperation mit Microsoft

Nach monatelangem Wettern gegen Microsoft wird die Bundesregierung ihre
Kooperation mit Microsoft ausbauen. Das Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik promotete Anfang des Jahres das kostenlose
Betriebssystem Linux und verteilte kostenlos mehrere Millionen Datenträger.

Ziel der Kooperation zwischen Microsoft und dem Bundesinnenministerium
ist die Verbesserung der Interoperabilität zwischen den Verwaltungen in
der Bundesrepublik. Über die Kooperation hinaus, unterzeichneten die
beiden Partner neue Lizenzrahmenverträge, die es Bund Ländern und
Kommunen ermöglichen , Microsoft-Produkte zu günstigeren Konditionen zu
beziehen.

Die neuen Verträge sollen der öffentlichen Verwaltung ein hohes Maß an
Planbarkeit bieten. Die Kommunen, Behörden und Länder können zudem
zwischen verschiedenen Bezugsalternativen wählen. Diese können zukünftig
zwischen Kauf, Miete, Voll- und Teilstandardisierung wählen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2320
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2345

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1.5 Integration der EU-Beitrittskandidaten in das IDA-Programm

Die Beitrittskandidaten Slowenien, Polen, Tschechien, Malta, Estland und
Zypern haben mit der Europäischen Kommission vorläufige Vereinbarungen
zum Beitritt in die IDA geschlossen. Mit dem Programm der EU-Kommission
"Interchange of Data between Administrations" (IDA) soll der
Datenaustausch zwischen den Verwaltungen auf allen Ebenen gefördert werden.

Über die IDA-Infrastruktur tauschen die EU-Institutionen und die
Mitgliedstaaten Daten über die Anwendung des Gemeinschaftsrechts, die
Durchsetzung der Binnenmarktvorschriften und die Bereitstellung von
grenzüberschreitendem eGovernment aus.

Zu den zur Verfügung stehenden Diensten gehören Spezialsoftware,
technische Anleitungen und Normen für die Interoperabilität
elektronischer Behördendienste. Schwerpunkt des Programms ist jedoch der
elektronische Datenaustausch zwischen den verschiedenen Verwaltungsebenen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2426
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2421


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2. E-Government Praxisbeispiele
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2.1 Suche nach Umsatzsteuersündern

Ab Mai will das Bundesamt für Finanzen (BMF) das Internet nach säumigen
Umsatzsteuerzahlern durchsuchen. Ins Visier geraten alle Unternehmen,
die Waren und Dienstleistungen im Web anbieten. Um die enorme Datenmenge
zu bewältigen, wird im Bundesamt für Finanzen eine Suchmaschine in
Betrieb genommen, die die nötigen Daten über Steuersünder beschaffen soll.

Die Steuerfahnder werden ein Raster entwickeln mit dem die betreffenden
Seiten auf Stichworte überprüft werden. Im Zweifelsfall vergleicht die
Suchmaschine die Daten mit der zentralen Unternehmensdatenbank des
Bundesamts.

Das Ausmaß des Umsatzsteuerbetrugs in Deutschland ist nicht genau klar,
sagt Norbert Haag, Leiter des Referats "Umsatzsteuer-Betrugsbekämpfung".
Die Steuerfahnder erwarten, dass sich die Kosten der Suchmaschine
schnell amortisieren. Bei einem Anschaffungspreis von 1 Million Euro und
einem weltweiten Online-Umsatz von 100 Milliarden Euro dürfte das auch
kein Problem sein.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2258

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2.2 Belgien startet Pilotversuch mit Java-basiertem Personalausweis

In elf Städten wird die belgische Regierung den neuen, auf
Java-Technologie basierten, Personalausweis testen. Die
Kreditkarten-Personalausweise haben einen integrierten Chip, der von Sun
Microsystems entwickelt wurde.

Auf dem Chip werden Name, Geburtstag und ein digitales Foto
abgespeichert. Die Polizei erhält Lesegeräten mit denen sie die Daten
abrufen können.
Laut Angaben der belgischen Regierung sind die Ausweise fälschungssicher.

Neben seiner Funktion als Personalausweis erfüllt die Karte auch einen
anderen Zweck. Der Ausweis beinhaltet eine digitale Signatur, mit der
der Bürger auf eGovernment Angebote der Verwaltungen bequem von Zuhause
zugreifen kann. Wann das Projekt flächendeckend auf Belgien ausgedehnt
wird, ist bisher noch unklar.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2354
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2328
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2326


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3. Interessante Termine in diesem Monat
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Die Termine im Mai 2003:

3.1 Erfolgreiche kommunale Internet-Auftritte (06.05.2003)

Die Fachtagung "Erfolgreiche kommunale Internet-Auftritte" gibt anhand
praktischen Beispielen Tipps zur erfolgreichen Konzeption von
Internetseiten. Umfangreicher Online-Service und professionelle Websites
werden für Kommunen immer wichtiger. Bei der Tagung geben Experten
konkrete Tipps und Hinweise zur Konzeption und Verbesserung der
Internet-Angebote. Die Teilnehmer erhalten auf Wunsch Feedback zur
eigenen Website.

Die Veranstaltung findet in Hardt statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.doit-online.de/cms/doIT+Service/Veranstaltungen?detailid=149&periode=8&themen[0]=alle

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3.2 Organisation und Aufbau von eGovernment (07.-09.05.2003)

In diesem 3-tägigen Intensivseminar lernen Sie die technischen und
organisatorischen Anforderungen für den Aufbau eines erfolgreichen
eGovernment-Portals kennen, damit Sie den Ansprüchen an einen modernen
Verwaltungsapparat gerecht werden.

Themen:
• Schaffen Sie mehr Bürgernähe und Private Public Partnership durch den
Aufbau interaktiver Portale
• Definieren Sie im Rahmen eines modernen New Public Managements Ihre
E-Public-Services
• Phase 1: Aufbau von interaktiven Verwaltungsportalen
• Phase 2: E-Process: Vom elektronischen Formular zum Portal
• Phase 3: Sicherheit beim personenbezogenen Datenfluss

Das Seminar findet in München statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.iir.de/app/?navi=163&pid=370

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3.3 eGovernment erfolgreich aufbauen und organisieren: Erfolgsfaktoren,
Kosten und Nutzen (13.-14.05.2003)

Mehr Effizienz und Bürgernähe durch E-Government!

Informieren Sie sich auf diesem Seminar über die Chancen und Risiken des
E-Government und die damit verbundenen Kosten. Erfahren Sie, welche
Herausforderungen an Sie und das Projektmanagement gestellt werden und
was Sie bei der Auswahl und Bewertung der Verwaltungsprozesse beachten
müssen. Praxisbeispiele zeigen Einsatzmöglichkeiten sowie zentrale
Elemente des E-Government wie Digitale Signatur, Datenschutz und
-sicherheit, Content-Management-Systeme u.a. auf.

Das Seminar findet in Köln statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.tuev-akademie.de/

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3.4 IT-Sicherheits-Kongress (13.-15.05.2003)

Der 8. Deutsche IT-Sicherheitskongress des Bundesamtes für Sicherheit in
der Informationstechnik (BSI) beschäftigt sich mit dem Thema:
"IT-Sicherheit im verteilten Chaos". Die Kongressteilnehmer haben die
Möglichkeit, sich auf neun sogenannten "Sektionen" zu über die neuesten
Sicherheits-Standards zu informieren. Die Sektionen, das sind
Vortragssammlungen zu ausgewählten Themen, behandeln Gegenstände wie
"Sicherheitsmanagementsysteme mit CERT" oder "eGovernment",
"Informationssicherheit und Gesellschaft" oder "Biometrie". Hierbei wird
beispielsweise auch über die Evaluierung von Gesichtserkennungssystemen
("Projekt Bio Face Schleswig-Holstein") referiert.

Am zweiten Kongresstag gibt es eine Podiumsdiskussion über die "Zukunft
von elektronischer Signatur und PKI". Es folgen weitere Sektionen zu
Themen wie "Internet und verteilte Anwendungen" oder "Mobile und
drahtlose Kommunikation" sowie am dritten Veranstaltungstag "Sicherheit
in Betriebssystemen" oder "Kryptographie".

Die Veranstaltung findet in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.bsi.de/veranst/bsikongr/index.htm

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3.5 Verschlüsselung und digitale Signatur (15.05.2003)

Für die Kommunikation und Interaktion zwischen Bürgern, Institutionen
und Kommunalverwaltung werden verschlüsselte Nachrichten und
elektronische Signaturen in den nächsten Jahren eingesetzt werden.

Inhaltliche Schwerpunkte:
• Sinn und Zweck von Verschlüsselung und elektronischer Signatur
• Sicherheitsanforderungen und aktuelle Rechtslage
• Funktionsweise und technische Einbindung
• Anwendungsbeispiele im kommunalen Bereich

Zielgruppe: Technisch interessierte AmtsleiterInnen, mittleres
Management und DV-LeiterInnen

Die Veranstaltung findet in Sankt Augustin statt

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.kgst.de/

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3.6 Erfolgreiche kommunale Internet-Auftritte (26-28.05.2003)

Zwischenbilanz und Perspektiven der Verwaltungsmodernisierung in
Brandenburg
Der Referent, Volker-Gerd Westphal, ist Leiter der Stabsstelle für
Verwaltungsmodernisierung beim Chef der Staatskanzlei, Potsdam.

Die Veranstaltung findet an der Uni-Potsdam, August-Bebel-Str. 89, Haus
1 in Raum 231 statt


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