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Friday, 3.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001

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Newsletter November 2004 des IfG.CC - Institute for eGovernment
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IfG.CC - Institute for eGovernment
Competence Center an der
Universität Potsdam
c/o HPI Hasso Plattner-Institut
für Softwaresystemtechnik GmbH
Prof.-Dr.-Helmert-Str. 2-3
14482 Potsdam-Babelsberg
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Liebe Leser/innen,

wir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe unseres monatlichen Newsletters mit
ausgewählten Nachrichten zum Thema "eGovernment" vorstellen zu dürfen und
wünschen Ihnen eine spannende und informative Lektüre.

Wir danken allen RedakteurInnen, die einen Beitrag zum Newsletter geleistet haben.

Bitte besuchen Sie auch unsere Website "www.ifg.cc".

Ihr IfG.CC-Team

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Inhaltsverzeichnis:

1. Aus dem Institut IfG.CC
1.1 Projekt Met@LoGo: eGovernment und lokale Wirtschaftsförderung
1.2 Bürger- und Wirtschaftsnetz Vereine
1.3 Praktikum beim IfG.CC

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2. Aus Brandenburger Ministerien
2.1 Transparentes eGovernment: Wirtschaft und Landesverwaltung
       vereinbaren eGovernment-Workshops
2.2 Fit für`s Internet  oder  Das Engagement von Bürger- und
      Wirtschaftsnetzvereinen in Brandenburg

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3. Ausgewählte eGovernment-Meldungen des vergangenen Monats
3.1 eGovernment in Berlin-Brandenburg
3.1.1 Workshop an der FH Brandenburg "Das Bürger Service Netz -
          bürgerfreundliche Angebote mit neuen Technologien"

3.2 eGovernment in Deutschland
3.2.1 Digitale Signatur beim Bürger kaum akzeptiert
3.2.2 Studie: Deutsche Regierung hat weltweit die besten Webseiten
3.2.3 Schwere Sicherheitsmängel bei Computerdaten in Bundesbehörden
3.2.4 Hessen: Benchmark für E-Government

3.3 eGovernment in Europa
3.3.1 Europäische Meldeauskunft gestartet
3.3.2 Schweiz verkommt zum eGovernment- Entwicklungsland
3.3.3 Report: Poor infrastructure hinders e-gov't in new EU
3.3.4 UK: London reveals e-voting plans

3.4 eGovernment weltweit
3.4.1 Hawaii: Online Business Registrations Made Even Easier
3.4.2 USA: E-Voting kommt nicht in die Gänge
3.4.3 UAE: Launch of e-Portal opens gateway to a full range of online e-Gov't services
3.4.4 US-Regierung plant E-Passport auf RFID-Basis

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4. Interessante Veranstaltungen im laufenden Monat
4.1 e-nrw 2004: E-Government in Nordrhein-Westfalen bei Land und Kommunen,
      (03.-04. November, Düsseldorf)
4.2 Government Computing and e-Forum European Summit 2004,
      (09.-10. November, Management Centre Europe, Brussels, B)
4.3 CRM-expo 2004: Messe + Kongress,
      (10.-11. November, Köln, Deutschland)
4.4 Public Services Kommunalmesse,
      (10.-12. November, Wien, Österreich)
4.5 Contentmanager.days 2004,
      (10.-12. November, Leipzig, Germany)
4.6 IST 2004 Event - Participate in your future,
      (15.-17. November, The Hague, Netherlands)
4.7 Kongress "Vorgangsbearbeitung der Zukunft - Integrierte Prozessunterstützung:
      Erfahrungsberichte über Erfolge und Fallstricke",
      (16. November, Königswinter, Deutschland)
4.8 ELECTRONIC GOVERNMENT EXCHANGE,
      (16. November, London, UK)
4.9 Open Standards and Libre Software in Government,
      (18. November, The Hague, Netherlands)
4.10 MODERNER STAAT 2004 8 . Fachmesse und Kongress,
        (23.-24. November, Berlin, Messegelände)

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1. Aus dem Institut IfG.CC
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1.1 Projekt Met@LoGo: eGovernment und lokale Wirtschaftsförderung

Im Oktober konnte die erste Projektphase des von der EU geförderten
Projektes Metalogo abgeschlossen werden. In diesem Projekt geht es darum,
eGovernment zur lokalen Wirtschaftsförderung einzusetzen. Das IfG.CC hat
dafür so genannte Anforderungsspezifikationen unter Einbezug von weltweiten
Good Practice-Beispielen aufgestellt.

Detaillierte Fallstudienbeschreibung sowie generelle Anforderungsbeschreibungen
sollen den lateinamerikanischen Akteuren in den Kommunen und auf nationaler
Ebene dazu dienen, eigene innovative lokale Lösungen zu entwickeln. Ein Problem
ist beispielsweise die informelle Wirtschaftstätigkeit in vielen lateinamerikanischen
Ländern, die v. a. für den Staat zu großen Steuerausfällen führt. In vielen Kommunen
sind in der Regel die Hürden zur Legalisierung von wirtschaftlichen Tätigkeiten so
hoch, dass deren Formalisierung eher vermieden wird. Häufig fehlt es schlichtweg
an notwendigen Informationen. Erste Prozesse und Informationsbereiche, die
lokal relevant sind, wurden unter Einbezug lokaler Akteure ermittelt. In der
nun folgenden Projektphase werden diese analysiert und weiter ausgewählt.

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1.2 Bürger- und Wirtschaftsnetz Vereine in Brandenburg

Am 14.10.2004 fand auf Einladung des Innenministeriums des Landes Brandenburg
der erste Workshop zwischen Brandenburger Wirtschafts- und Bürgernetzvereinen
(BWNV) unter Beteiligung des IfG.CC im kleinen Rahmen statt.

Ziel war es, eine erste vergleichende Bestandsaufnahme über Organisationsformen,
Zielsetzungen, Aktivitäten und Zielerreichungsgrade dieser Institutionen im Land
Brandenburg zu erreichen. Im Mittelpunkt stand die Frage, inwieweit sich die
Institutionen der BWN bewährt haben und ob es sich dabei um eine Einrichtung
handelt, die ausgeweitet werden sollte.

Insgesamt gibt es aktuell in Brandenburg drei BWNV (Schwedt, Rathenow im
Landkreis Havelland sowie im Landkreis Märkisch-Oderland). Ursprünglich
waren die BWNV Ende der 90er Jahre angetreten, um die Anbindung der
Bevölkerung ans Internet im ländlichen Raum voranzutreiben. Mittlerweile haben
sich BWNV als soziale Einrichtung fest etabliert, die teilweise ein sehr breites
Aufgabenspektrum wahrnehmen und dadurch auch zur Aktivierung des sozialen
Lebens im ländlichen Raum beitragen.

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1.3 Praktikum beim IfG.CC

Seit dem 01.10.04 nimmt eine Vollzeit-Praktikantin aus Litauen im Rahmen
des Aktionsprogrammes LEONARDO DA VINCI der Europäischen Union
die Möglichkeit wahr, beim IfG.CC einen Einblick in zeitgemässes eGovernment
zu erhalten.

Am IfG.CC durchlaufen Praktikanten ein spezielles Programm, bei dem
persönliche und fachliche Kenntnisse im konkreten Arbeitsumfeld erprobt und
ausgebaut werden können. Das dient sowohl zur Vorbereitung auf Abschluss-
arbeiten als auch zum gezielten praxisbezogenen Wissenserwerb.

So führt gegenwärtig die Praktikantin eine vergleichende Analyse im Bereich
eGovernment zwischen Litauen und dem Bundesland Brandenburg durch.

Die Praktikantin aus Litauen ist die zweite Vollzeitpraktikantin in diesem
Jahr. Ein dritter Praktikant wird im nächsten Monat seine Ausbildung beim
IfG.CC aufnehmen. Insgesamt waren seit Gründung des IfG.CC im August 2002
bisher fünf Vollzeitpraktikanten mit insgesamt einer 21-monatigen Praktikums-
dauer sowie acht Teilzeitpraktikanten mit einer insgesamt einer 60-monatigen
Praktikumsdauer beim IfG.CC tätig.

Weitere Informationen über Praktikumsmöglichkeiten beim IfG.CC
finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/htmltonuke.php?filnavn=ifgccinside/htm/praktikum.htm

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Hinweis:
Bitte beachten Sie auch unsere Studien und Analysen zu den Themen:
* Benchmarking öffentlicher Verwaltungen im Bereich Electronic Government
* eGovernment activities in Bavaria, Berlin, Hamburg, Hesse, Northrhine Westphalia
* Der eGovernment-Ideenwettbewerb in Brandenburg
* E-Business 2001 in Potsdam

Eine Übersicht finden Sie hier:
http://www.ifg.cc/_html/htmltonuke.php?filnavn=ifgccatwork/studien/htm/studien.htm

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2. Aus Brandenburger Ministerien
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2.1 Transparentes eGovernment: Wirtschaft und Landesverwaltung 
      vereinbaren eGovernment-Workshops

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern und die
Landesverwaltung haben bei einem Treffen im Ministerium des Innern des Landes
Brandenburg die Durchführung von eGovernment-Workshops vereinbart. Zielgruppe
der geplanten Veranstaltungsreihe, die unter der Schirmherrschaft der drei Industrie-
und Handelskammern stehen wird, sind die klein- und mittelständischen Unternehmen
des Landes, die in Zukunft verstärkt eGovernment-Anwendungen nutzen und in ihre
Geschäftsprozesse integrieren werden. Insgesamt sind zunächst vier Workshops geplant,
die am jeweiligen Sitz der Kammerbezirke in Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder)
stattfinden werden.

Die Workshops dienen in erster Linie der Präsentation von eGovernment-Projekten
und dem Austausch zwischen Landesverwaltung und Anwendern aus der Wirtschaft.
Die Unternehmen werden sich aus erster Hand über geplante eGovernment-Anwendungen
in den Bereichen Steuerwesen, Öffentliche Ausschreibung und Vergabe, Registerauskünfte
und -eintragungen sowie Information und Formulare informieren können. Die Projekt-
verantwortlichen aus der Landesverwaltung werden die beabsichtigten Funktionsmodalitäten
sowie den Einsatz und die Verbindlichkeit der geplanten Verfahren vorstellen. Gleichzeitig
sollen die Hinweise der Anwender aufgenommen und in die weitere Entwicklung der
Produkte miteinbezogen werden. Neben reinen Landesprojekten werden auch Projekte
präsentiert, die im Verbund mit anderen Bundesländern entwickelt werden. Dazu gehören
z.B. die elektronische Umsatzsteuervoranmeldung und die elektronische Lohnsteuer, die
im Rahmen des Projektes ELSTER bundesweit zum 01.01.2005 eingeführt werden.
Auch für die Wirtschaft relevante kommunale Anwendungen sollen zukünftig in die
Workshops miteinbezogen werden.

Ministerium des Innern Brandenburg


2.2 Fit für`s Internet oder Das Engagement von Bürger- und
      Wirtschaftsnetzvereinen in Brandenburg

Bürger- und Wirtschaftsnetzvereine (BWNV) gibt es seit 1998 in Brandenburg.
Dem Innenministerium sind drei bekannt: mit Sitz in Rathenow, Schwedt (Oder)
und Strausberg. Allen gemeinsam ist das Ziel, ihre Mitglieder - Unternehmen und
Bürger - sowie weitere Interessierte mit der modernen Informations- und
Kommunikationstechnik vertraut zu machen und mentale wie technische
Zugangsbarrieren zum Internet abzubauen. Die Aktivitäten der Vereine reichen
von der Errichtung und Betreuung von Multimediazentren – insbesondere im
ländlichen Raum – über Fortbildungskurse, Arbeitsgemeinschaften und themenbezogene
Stammtische bis zur Vor-Ort-Beratung der Vereinsmitglieder rund um den PC.
Das ehrenamtliche Engagement der Vereine erreicht vornehmlich Kinder und
Jugendliche zwischen 12 Jahren und Anfang 20 sowie ältere Neugierige ab 50 Jahre.

Im Oktober 2004 fand in Potsdam ein erster Erfahrungsaustausch der Bürger- und
Wirtschaftsnetzvereine statt. Neben engagierten Mitgliedern sind demnach eine enge
Kooperation mit der öffentlichen Verwaltung, die persönliche Unterstützung durch
den jeweiligen Hauptverwaltungsbeamten, die kostenlose bzw. kostengünstige Nutzung
gemeindlicher Räume sowie eine aktive Öffentlichkeitsarbeit des Vereins wesentliche
Faktoren für eine erfolgreiche Vereinstätigkeit. Ein Mindestmaß an hauptamtlichem
Personal allerdings auch.

Das Ministerium des Innern unterstützt die Aktivitäten der BWNV. Diesem
Erfahrungsaustausch werden daher weitere folgen, die auch anderen Interessenten
offen stehen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.mi.brandenburg.de/de/bwnv

Ministerium des Innern Brandenburg

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3. Ausgewählte eGovernment-Meldungen des vergangenen Monats
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3.1 eGovernment in Berlin-Brandenburg

3.1.1 Workshop an der FH Brandenburg "Das Bürger Service Netz -
          bürgerfreundliche Angebote mit neuen Technologien"

Beim Workshop "BürgerServiceNetz - Bürgerfreundliche Angebote mit neuen
Technologien" am 7.Oktober 2004 wurden die neuesten Entwicklungen des
gleichnamigen Electronic-Government-Projektes vorgestellt. Mit dem
BürgerServiceNetz sollen Bürger über Computerterminals, die mit Call Centern
verbunden sind, viele Behördengänge erledigen können, ohne die Ämter selbst
aufsuchen zu müssen. Auch andere Dienstleistungen können über diese so
genannten "Kiosk-Systeme" genutzt werden. Um Datenschutz und Sicherheit zu
gewährleisten, brauchen die Bürger jedoch eine Signaturkarte, die sie eindeutig
identifiziert. Diese Signaturkarte könnte die elektronische Gesundheitskarte sein,
die ohnehin jeder Bürger erhalten wird. Die Einführung dieser Karte bietet nach
Ansicht der Experten die einmalige Chance, die digitale Signatur in Deutschland
flächendeckend einzuführen.

Die elektronische Gesundheitskarte, deren Einführung die Bundesregierung für 2006
vorsieht, sollte unbedingt eine qualifizierte digitale Signatur enthalten. Damit könnten
die Bürger - auch über den medizinischen Bereich hinaus - Verwaltungsdienstleistungen
in Anspruch nehmen, die eine Authentifizierung erfordern. Zu diesem einmütigen Ergebnis
kamen die E-Government-Experten, die an einem e-Government-Workshop der Alcatel
SEL Stiftung für Kommunikationsforschung an der Fachhochschule Brandenburg (FHB)
teilnahmen. Die ebenfalls teilnehmende Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Spielmann,
Mitglied des Ausschusses für Gesundheit und soziale Sicherung, begrüßte diese Forderung
und sicherte zu, sich für deren Umsetzung einzusetzen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://e-government.fh-brandenburg.de

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3.2 eGovernment in Deutschland

3.2.1 Digitale Signatur beim Bürger kaum akzeptiert

Nur acht Prozent der Kommunen in Deutschland setzen die elektronische Unterschrift
bisher ein. Das ergab eine Studie der Unternehmensberatung Mummert Consulting,
die am 01.10.2004 in Hamburg vorgestellt wurde. Ein weiteres Problem: Dort, wo
Ämter die elektronische Unterschrift anbieten, findet sie kaum Anklang beim Bürger
oder bei den Unternehmen

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7034
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7039
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7065

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3.2.2 Studie: Deutsche Regierung hat weltweit die besten Webseiten

Die Webseiten der deutschen Regierung haben in einem weltweiten Vergleich den
Spitzenplatz belegt. Zusammengenommen sind die 20 Internetauftritte von Regierung
und den Ministerien die besten. Dies geht aus einer heute veröffentlichten Studie des
ProfNet Institut für Internet-Marketing in Dortmund hervor. Auf den folgenden Plätzen
finden sich Frankreich und Brasilien wieder.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7124

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3.2.3 Schwere Sicherheitsmängel bei Computerdaten in Bundesbehörden

Haarsträubende Sicherheitsmängel beim Umgang mit geheimen Daten hat der
Bundesrechnungshof (BRH) bei einer Überprüfung der Computersysteme in
mehreren Bundesbehörden festgestellt.

In den Computern der Bundesverwaltung sei die Sicherheit vertraulicher Daten
"nicht gewährleistet", zitiert die Rheinische Post aus einem Prüfbericht des BRH
an den Haushaltsausschuss des Bundestags. "Die Kenntnisnahme hochsensibler
Daten durch Unbefugte kann daher als wahrscheinlich angesehen werden."

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7152
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7151
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7150
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7149

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3.2.4 Hessen: Benchmark für E-Government

Das Land Hessen hat einen eigenen CIO. Er ist angetreten, die internen
Verwaltungsabläufe umzugestalten und durchgängig mit IT zu unterstützen.

Was für Finanzdienstleister, Industrie und Handel zum guten Ton gehört, ist im
öffentlichen Bereich noch die Ausnahme: ein strategischer und nutzenorientierter
Einsatz der IT- Ressourcen.

Jahrzehntelang spiegelte die informationstechnische Unterstützung der Verwaltungsabläufe
die Grundsätze des kameralistischen Rechnungswesens wieder. Für die IT wurde
grundsätzlich ausgegeben, was der Plan vorsah. Deshalb spielte das "Wieviel" eine
größere Rolle als das "Wozu". Solange das Budget nicht ausgeschöpft war, investierten
Gemeinden, Länder und staatliche Institutionen in neue Technik - häufig überhastet und
unkoordiniert, weil die am Jahresende nicht verbrauchten Finanzmittel für immer verloren waren.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7211

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3.3 eGovernment in Europa

3.3.1 Europäische Meldeauskunft gestartet

Im Oktober startete der erste eGovernment-Dienst für grenzüberschreitende Meldeauskünfte.
Der zunächst im Pilotbetrieb ausgeübte Dienst mit dem Namen RISER (Registry Information
Service on European Residents) gibt Unternehmen und Bürgern aus Österreich und Deutschland
die Möglichkeit über das Portal www.riser.eu.com Meldeauskünfte zu beantragen. Sukzessive
werden in den nächsten Monaten weitere EU-Mitgliedsstaaten an das RISER-Netzwerk
angeschlossen. Vor allem den Erfordernissen von international tätigen Versandhändlern,
Inkassounternehmen und eBusiness-Anbietern wird, aufgrund wachsender Mobilität von
Unternehmen und Bürgern, RISER gerecht. Interessierte Unternehmen und Behörden können
sich als Pilotkunden des RISER-Dienstes registrieren lassen. Realisiert wird RISER durch ein
internationales Konsortium unter Führung der PSI AG in Berlin, der neben Partnern aus Irland,
Österreich und Polen auch das Fraunhofer-Institut FOKUS, das Landeseinwohneramt Berlin
und das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) angehören.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7172

Die Quellen finden Sie hier:
* http://www.computerwelt.at/detailArticle.asp?a=86420&n=5

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3.3.2 Schweiz vernachlässigt den Bereich eGovernment

Eine unerfreuliche Meldung erreichte uns im vergangenen Monat von der amerikanischen
"Brown University". Nach einer weltweiten Evaluationsstudie liegt die Schweiz auf dem
Gebiet eGovernment leicht unter dem osteuropäischen Durchschnitt. An der Spitze der
Rangliste stehen Taiwan, Singapur, die USA und Kanada. Untersuchungskriterien waren
unter anderem der Online-Zugang zu Datenbanken, Publikationen, Video- und Audioclips
auf Webpages, die Möglichkeit von Online-Services, das Vorhandensein von Privacy-
und Security-Policies, der behindertengerechte Zugang sowie die Möglichkeit der
Interaktivität. Die schweizerische Zeitschrift "Info Week" kommentierte das Ergebnis sehr
kritisch, vor allem auch deshalb weil die untersuchte schweizerische E-Eidgenossenschaft
innerhalb eines Jahres um knapp acht Bewertungspunkte abrutschte. Als Schlussfolgerung
aus dem Untersuchungsergebniss kann festgehalten werden, dass eine kontinuierliche
Weiterentwicklung des eGovernment-Bereiches unabdingbar ist und das Entwicklungsstagnation
im Vergleich zu anderen Ländern ein Rückschrit bedeudet.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7088

Die Quellen finden Sie hier:
* http://www.infoweek.ch/Tools/login/ login.cfm?sourcefile0=\News\NW_Single.cfm?news_ID=9450&sid=0

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3.3.3 Report: Poor infrastructure hinders e-gov't in new EU

A survey of the 10 new Central and Eastern European member states and candidate
country Turkey, released by the Economist Intelligence Unit (EIU) this week, found
that a lack of government commitment on e-government implementation, combined
with a dearth of broadband and fixed-line telephone networks was slowing progress
in the region. According to the report, only Estonia and Slovenia have broadband
penetration of over 3%, although it is a key element in delivering two-way e-government
services. In terms of e-government rankings, the EIU gave Estonia the top spot, followed
by the Czech Republic, Slovenia, Poland and Hungary. Turkey came in sixth, ahead of
Lithuania, Latvia and Slovakia, while Romania and Bulgaria pulled up the rear. The
realization of the report is, if by the government no very good infrastructure is made
available, then good eGovernment is not possible.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7047

Die Quellen finden Sie hier:
* http://www.nwfusion.com/news/2004/1001reporpoor.html

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3.3.4 UK: British capital reveals e-voting plans

London mayor Ken Livingstone is looking to introduce electronic voting across the
capital in time for the next Greater London Authority mayoral elections in 2008.
An information notice by the GLA reveals plans for e-voting using the internet,
telephone, mobile phone, text messaging, e-voting booths and digital TV. The
plans also include electronic counting systems for manual paper votes. The tendering
competition and contract award procedures are expected to begin in Januarynextyear.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7136

Die Quellen finden Sie hier:
* http://www.electricnews.net/news.html?code=9559704

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3.4 eGovernment weltweit

3.4.1 Hawaii: Online Business Registrations Made Even Easier

Um ein neues Unternehmen auf Hawai registrieren zu lassen, können ab sofort
online services auf der offiziellen Website des Bundesstaates www.eHawaii.gov
in Anspruch genommen werden.

“Hawaii Business Express” macht es möglich, ein Unternehmen ganz ohne
Papierformulare registrieren zu lassen. Dadurch wird der zeitliche Aufwand
sowohl für die Unternehmensgründer als auch für die Behörden deutlich reduziert,
da die Daten gleich elektronisch weiter bearbeitet werden können.

Mit diesem Schritt geht Hawaii weiter seinen Weg in Richtung einer unternehmens-
orientierten Wirtschaftsförderung..

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7083

Die Quellen finden Sie hier:
* http://home.businesswire.com/portal/site/google/ index.jsp?ndmViewId=news_view&newsId=20041007005438&newsLang=en

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3.4.2 USA: E-Voting kommt nicht in die Gänge

Ein E-Voting Testlauf musste wegen eigen Server-Crashs abgesagt werden. Als Grund
dafür wird eine überhitzung des Servers angenommen. Damit E-Voting als Ausweg aus
den Streitigkeiten der Stimmauszählung bei der letzten US-Wahl funktionieren kann, muss
dafür die Funktionalität der Systeme zwischen 10 und 35 Grad Celsius gewährleistet
werden können.

Der damit ausgefallene Probelauf, der nicht auf jenen Maschinen durchgeführt wurde, die
am 2. November in drei Staaten für die US-Präsidentschaftswahl zum Einsatz kommen
werden, war für Kritiker erneut ein Zeichen dafür, dass die Systeme nicht ausreichend
vertrauenswürdig sind. Sie unterstrichen erneut den Bedarf nach zusätzlichen Ausdrucken
zu den Stimmabgaben per Touch-Screen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7140
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7143
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7168

Die Quellen finden Sie hier:
* http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=254076

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3.4.3 UAE: Launch of e-Portal opens gateway to a full range of online e-Gov't services

Mit dem Start des neuen electronic portal (ePortal) wurde in den Vereinigten Arabischen
Emiraten ein neuer one-stop gateway für die Öffentlichkeit geschaffen.

Mit der Inbetriebnahme des Portals wollen sich die UAE gleichzeitig einen Spitzenplatz
in der Rangliste der Länder mit den besten und modernsten eGovernment-services
sichern.

Zudem wurde auch grünes Licht für die Implementierung weiterer eProjekte gegeben,
so wie z.B. ein eHuman Resources Management System.

Das ePortal ist das grösste bisherige Projekt im Rahmen der Massnahmen zum Aufbau
eines umfassenden interaktiven eGovernment Systems, das letztendlich alle Government-
services online anbieten soll. Zunächst soll die Website aktuelle Informationen zu
Regierung und Politik beinhalten.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7173
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7164

Die Quellen finden Sie hier:
* http://www.ameinfo.com/news/Detailed/47735.html

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3.4.4 US-Regierung plant E-Passport auf RFID-Basis

In Kürze will die US-amerikanische Regierung einen High-Tech-Pass zur
Personenidentifikation einführen. Obwohl teilweise massive Bedenken von
Seiten der Datenschützer bestehen, sollen durch die Einführung Kontrollvorgänge
an den heimischen Flughäfen und Grenzübergängen beschleunigt werden.

Die High-Tech-Pässe - auch "Smart Passport" genannt - sind mit RFID-Chips
(RFID = Radio Frequency Identification) ausgestattet. Durch die Speicherung
biometrischer Daten und anderer Sicherheitsfunktionen soll Diebstahl und Fälschungen
vorgebeugt werde.

Zunächst sollen Diplomaten und Mitarbeiter des US-Außenministeriums die neuen
Pässe erhalten. Ab dem Frühjahr 2005 sollen dann diejenigen Bürger folgen, die bei
der Los Angeles Passport Agency einen neuen Pass oder die Verlängerung ihres
bestehenden Dokuments beantragen. Bis Ende 2005 will das US-Außenministerium
gut eine Million E-Passports produzieren lassen, ab 2006 sollen dann alle neuen
Pässe mit einem RFID-Chip versehen sein.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=7200

Die Quellen finden Sie hier:
* http://www.computerwoche.de/index.cfm?pageid=254&artid=66552&linktype=nl

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4. Interessante Veranstaltungen im laufenden Monat
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4.1 e-nrw 2004: E-Government in Nordrhein-Westfalen bei Land und Kommunen
      (03.-04. November, Düsseldorf )

"E-Government für Land & Kommunen" und "NKF - Bundeskongress zur Doppik".

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.e-nrw.info/

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4.2 Government Computing and e-Forum European Summit 2004
      (09.-10. November, Management Centre Europe, Brussels, B)

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.kablenet.com/KE.nsf/EventsSummaryView/ AA47A669BB37ADB680256E980048B0AC?OpenDocument

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4.3 CRM-expo 2004: Messe + Kongress
      (10.-11. November, Köln, Deutschland)

Über 150 Aussteller präsentieren ihre Lösungen rund um das Thema
Kundenbeziehungsmanagement, und zirka 90 verschiedene Vorträge beinhaltet
das Kongressprogramm der CRM-expo, die am 10. und 11. November in der
Koelnmesse ihre Tore zu einer Neuauflage öffnet. Die Bedeutung der europäischen
Leitmesse rund um das Customer Relationship Management (CRM) wird durch
die deutlich gestiegenen Zahlen erneut nachhaltig unterstrichen, sind doch gerade
bei den Ausstellern immerhin knapp 15 Prozent mehr als noch im vergangenen
Jahr zu verzeichnen.

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.crm-expo.com/

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4.4 Public Services Kommunalmesse
      (10.-12. November, Wien, Österreich)

Internationale Fachmesse für Öffentliche Verwaltung, Infrastruktur und kommunale
Ausstattung. Die Public Services/ Kommunalmesse richtet sich an Bürgermeister,
Stadt- und Gemeinderäte sowie Gemeindemitarbeiter auf leitender und entscheidender
Ebene. Zum europaweit führenden Leistungsspektrum der Public Services/ Kommunalmesse
gehören kommunale Fahrzeuge und e-Government ebenso wie Feuerwehrausstattungen
und das Gebäude-Management.

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.public-services.at/

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4.5 Contentmanager.days 2004
      (10.-12. November, Leipzig, Germany)

Der 3. Fachkongress zum Thema Content Management wird mit einem stark
erweiterten Programm über drei statt bisher zwei Tage laufen. Die Teilnehmer
erfahren in praxisnahen und themenbezogenen Sessions alles zum effektiven
Einsatz von Content Management Systemen, deren Auswahl und partizipieren
an den Erfahrungen vieler vorgestellter Projekte.

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.contentmanager.de/cmdays

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4.6 IST 2004 Event - Participate in your future
      (15.-17. November, The Hague, Netherlands)

This year's edition of the most important European Information Society
Technologies (IST) event is organised under the EU's Dutch Presidency
by the European Commission in partnership with the Dutch Ministry of
Economic Affairs. The event will include a conference, an exhibition of
research results and networking facilities for the about 4000 participants.
The overall themes are "People" and "Economy".

Weitere Informationen | Further Information
* http://europa.eu.int/information_society/istevent/2004/index_en.htm

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4.7 Kongress "Vorgangsbearbeitung der Zukunft - Integrierte Prozessunterstützung:
      Erfahrungsberichte über Erfolge und Fallstricke"
      (16. November, Königswinter, Deutschland)

Die Veranstaltung informiert über Vorgangsbearbeitung der Zukunft und ihre
Umsetzung anhand von Praxisbeispielen. Fachvorträge sowie der intensive
Erfahrungsaustausch mit Expertinnen und Experten aus der Bundes-, Landes-
und kommunalen Verwaltung geben dem Besucher Gelegenheit, nützliche
Lösungsansätze für die tägliche Arbeit zu sammeln. Die Anmeldung zur Teilnahme
am Kongress kann erfolgen unter www.mummert-consulting.de/vorgangsbearbeitung.

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.bund.de/Content/Aktuelles-aus-der-Verwaltung/Meldungen/2004/ 041019-Kongress-Vorgangsbearbeitung-anl,templateId=raw,property=publicationFile.pdf

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4.8 ELECTRONIC GOVERNMENT EXCHANGE
      (16. November, London, UK)

The ELECTRONIC GOVERNMENT EXCHANGE is the UK's leading
e-Government best practice exchange, providing an opportunity to share
knowledge, discuss challenges and learn from peer interaction.

The Exchange enables executives from across the public sector to meet-up in
self-selected groups and one-to-ones to discuss e-government initiatives ~
what's working, what's not, new ideas, swapping experiences, networking
with like-minded people.

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.electronic-government.com/home.asp

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4.9 Open Standards and Libre Software in Government
      (18. November, The Hague, Netherlands)

The most important event of the European Information and Communication
Technology calendar, the IST 2004 conference, will take place at the Netherlands
Congress Centre in The Hague from the 15th to the 17th of November under
the aegis of the Dutch Presidency of the European Union. The conference
"Open Standards and Libre Software in Government" will take place in
coordination with the Dutch Presidency at the same venue immediately afterwards.

Weitere Informationen | Further Information
* http://flosspols.org/conf/txt/

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4.10 MODERNER STAAT 2004 8 . Fachmesse und Kongress
        (23.-24. November, Berlin, Messegelände)

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.moderner-staat.com/

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Informationen zu weiteren interessanten Veranstaltungen finden sie unter:
www.ifg.cc/_html/htmltonuke.php?filnavn=modules/Termine

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