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Friday, 26.04.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001

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IfG.CC: eGovernment-Infobrief Januar 2007
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Liebe Leser/innen,

wir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe unseres monatlichen Infobriefs mit ausgewählten Nachrichten zum Thema "eGovernment" vorstellen zu dürfen und wünschen Ihnen eine spannende und informative Lektüre.

Wir danken allen RedakteurInnen, die einen Beitrag zum Infobrief geleistet haben.

Bitte besuchen Sie auch unsere Website "http://www.ifg.cc".

*** Infobrief im HTML-Format:
Diesen Infobrief können Sie sich auch im HTML-Format anschauen, wenn Sie diesem Link folgen:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22297&Itemid=140&lang=de_DE

Ältere Ausgaben unseres Infobriefs finden Sie im HTML-Format unter diesem Link:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=category&sectionid=17&id=496&Itemid=140&lang=de_DE

Ihr IfG.CC-Team

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Inhalt
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1. Aus dem Institut IfG.CC
1.1 Kompetenzcluster: Ländlicher Raum/eRegional Governance
1.1.1 EU-Projekt ASAP: Neue Verwaltungsstrukturen in dünn besiedelten Räumen
1.1.2 Gutachten für den Deutschen Bundestag: eGovernment-Potenziale in Afrika
         südlich der Sahara
1.1.3 Gutachten zur Breitbandnutzung in ländlichen Räumen

1.2 Kompetenzcluster: Qualifizierung
1.2.1 EU-Projekt Rural-eGov: Verbesserung der Nutzung von eServices für KMUs
         im ländlichen Raum
1.2.2 Qualifizierungsrahmenplan (eGovernment-Skill-Katalog) für Brandenburg

1.3 Kompetenzcluster: Prozessgestaltung
1.3.1 Wissenschaftliche Begleitung/Beratung bei der Umsetzung der Metropolregion
         Hamburg

1.4 Termine:
1.4.1 Workshop und Konferenz in Dubai vom 03.-05.12.
1.4.2 Internetwettbewerb eKommune2006: Feierliche Preisverleihung am 08.12.
1.4.3 Vortrag in der Deutschen Botschaft in Budapest am 11.12.
1.4.4 IT-Gipfel in Potsdam am 18.12.

2. Aus Brandenburger Ministerien
2.1 Stadt Neuruppin und Amt Neustadt (Dosse) sind Brandenburgs eKommune2006
2.2 Brandenburger Online Amt (BOA) - grundlegender Baustein der E-Government-
      Architektur des Landes
2.3 Meldewesen: Ab Jahresbeginn ziehen die Meldedaten elektronisch um

3. Schwerpunktthema des Monats: Evaluierung von eGovernment in den USA auf
      föderaler Ebene

3.1 OMB data shows low e-gov adoption and use rates
3.2 Fee-for-service taking hold for e-gov: OMB
3.3 OMB score card neglects citizens, report states

4. eGovernment in Brandenburg
4.1 Digitaler Behördenfunk: Brandenburg will Angebot nicht akzeptieren
4.2 Die ‚Doppik' kommt

5. eGovernment in Deutschland
5.1 Deutschland: Fingerabdrücke im Pass ab November 2007
5.2 Baden-Württemberg: Mobiles Stadtportal für Heidelberg geht in den
      Pilotbetrieb
5.3 Bayern droht Millionenreinfall mit Polizei-Software
5.4 Niedersachsen: braunschweig.de: Wissensdatenbank und Fundbüro gehen online
5.5 Deutschland: Polizeifunk: Auch drittes Angebot der Bahn vor dem Aus

6. eGovernment in Europa
6.1 The Malta Financial Services Authority (MFSA) upgrades online Registry of
      Companies system
6.2 UK: Ufi calls for e-service support
6.3 UK: Councils put their heads together on authentication
6.4 Schweiz: Elektronische Lohndatenübermittlung ab nächstem Jahr möglich
6.5 Police wolves pace round electric EU sheep

7. eGovernment weltweit
7.1 UAE: Awareness campaign for e-Government services
7.2 USA: IDC: E-voting has long way to go
7.3 India: States Getting e-Smart
7.4 World Bank and Korea to assist Azerbaijan in creating E-Government

8. Ausgewählte Veranstaltungen des laufenden Monats
8.1 Gitex-India 2007 (09.-11.01.2007, Hyderabad, India)
8.2 e-Government National Conference 2007 (17.01.2007, London,UK)
8.3 GTC Southwest 2007 (29.01.-01.02.2007, Austin,Texas, USA)

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1. Aus dem Institut
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1.1 Kompetenzcluster: Ländlicher Raum/Electronic regional Governance

1.1.1 EU-Projekt ASAP: Neue Verwaltungsstrukturen in dünn besiedelten Räumen

Ziel des INTERREG IIIB EU-Projektes ASAP (www.asap-bsr.eu) ist es, neue Leistungsstrukturen auf IT-Basis im ländlichem Raum auszuwerten und zu konzipieren. Dazu wurde in diesem Monat eine Fallstudie zur Integration von Dokumentenmanagement-Systemen und Ratsinformationssystemen im Amt Klützer-Winkel (Mecklenburg-Vorpommern) erhoben. Durch die Integration dieser Systeme haben die Amtsmitglieder die Möglichkeit, ihre Beschlussvorlagen in der Verwaltung zu verfolgen, was zu erhöhter Transparenz und Effektivität führt. Das Projekt läuft noch bis Ende 2007.

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1.1.2 Gutachten für den Deutschen Bundestag: eGovernment-Potenziale in Afrika
         südlich der Sahara

Im Dezember 2006 wurde auch der 2. Teil des eGovernment-Gutachtens fertig gestellt. Aus diesem Gutachten geht hervor, welche Relevanz das eGovernment-Thema gegenwärtig in deutschen und internationalen Entwicklungsorganisationen hat. Dabei zeigte sich, dass eGovernment als EZ-Thema auch in internationalen Entwicklungsorganisationen, wie z.B. der Weltbank, zunehmend an Bedeutung gewinnt. Aber auch Länder wie Kanada oder die Niederlanden nutzen nicht nur das Thema für die Entwicklungszusammenarbeit, sondern investieren auch in anwendungsorientierte Forschung für den Bereich IT/eGovernment in den Entwicklungsländern. Ohne Zweifel kann von eGovernment ein hohes entwicklungspolitisches Potenzial ausgehen. Allerdings wird das Thema von deutschen Entwicklungsorganisationen - von wenigen Ausnahmen abgesehen - noch eher randständig betrachtet.

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1.1.3 Gutachten zur Breitbandnutzung in ländlichen Räumen

Im Auftrag eines Landkreises hat das IfG.CC ein Gutachten zu den Möglichkeiten der Breitbandnutzung im ländlichen Raum erstellt. Während klassische kabelgebundene Technologien für die Anbieter in der Regel hohe Kosten durch die geringe Einwohner- und Nutzerzahl verursachen, gibt es nunmehr neue Möglichkeiten durch kabellose Technologien. In dem ersten Teil des Gutachtens, der im Dezember fertig gestellt wurde, beinhaltet eine Beurteilung unterschiedlicher Breitbandtechnologien im Hinblick auf deren Geeignetheit für den ländlichen Raum. Der zweite Teil wird im Januar 2007 fertig gestellt. Im zweiten Teil werden Anbieter von entsprechenden Technologien beurteilt und Fallstudien erhoben, um effiziente Betreibermodelle zu identifizieren.

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1.2 Kompetenzcluster: Qualifizierung

1.2.1 EU-Projekt Rural-eGov: Verbesserung der Nutzung von eServices für KMUs
         im ländlichen Raum

Das bis Ende 2008 laufende Leonardo da Vinvi EU-Projekt „Rural-eGov“ (http://rural-egov.eu/index_de.html) hat das Ziel, den Bedarf von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im ländlichen Raum im Hinblick auf die Nutzung von eGovernment-Services zu analysieren. Im Ergebnis sollen Qualifizierungsmodule entwickelt werden, mit denen die Nutzung der Services verbessert werden kann. Neben Deutschland sind an dem Projekt Griechenland, Großbritannien, Polen sowie Slowenien beteiligt.

Das IfG.CC ist schwerpunktmäßig für die Analyse des Bedarfs bei der Zielgruppe sowie der Ermittlung des relevanten Qualifizierungsbedarfs verantwortlich. In einem weiteren Projektschritt wird dann vom IfG.CC für die Zielgruppe relevantes Trainingsmaterial erstellt, damit eServices auch besser genutzt werden. In diesem Monat wurde vom IfG.CC eine Befragungsmethode zur Erhebung der Bedarfe von kleinen und mittleren Unternehmen im ländlichen Raum erarbeitet. Die Erhebung soll dann im März 2007 erfolgen. Die Befragungsergebnisse sollen die Basis bilden, um Anforderungen für die Qualifizierungsmodule zu entwickeln, die auch im praktischen Einsatz mit der Zielgruppe erprobt werden.

Darüber hinaus ist der Aufbau eines webbasierten Observatoriums für eGovernment-Services speziell für ländliche Gebiete vorgesehen. Am Ende des Projektes sollen Empfehlungen für EU-Behörden und die nationalstaatlichen Verwaltungen erarbeitet werden, damit Angebote besser auf die KMU-Bedürfnisse im ländlichen Raum abgestimmt werden.

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1.2.2 Qualifizierungsrahmenplan (eGovernment-Skill-Katalog) für Brandenburg

Das IfG.CC wurde beauftragt, für Mitarbeiter der Landesverwaltung in Brandenburg einen eGovernment-Kompetenzkatalog zu erarbeiten, der jetzt fertig gestellt wurde.

Qualifizierung ist bei der Einführung von eGovernment ein zentrales Thema. Daher war es Ziel der Studie, relevante Kompetenz- und Fortbildungsanforderungen für Führungskräfte und Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung herauszuarbeiten, auf deren Basis die Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung in Brandenburg systematisch an die zukünftigen Herausforderungen herangeführt werden können. Denn das gegenwärtige Fortbildungsangebot ist generell im Bereich eGovernment noch wenig auf die zukünftigen Kompetenzanforderungen abgestimmt. Deutschlandweit werden zwar Einzelseminare zu verschiedenen Teilaspekten des eGovernment angeboten, jedoch wird eine singuläre Betrachtung von einzelnen Facetten des eGovernment den zukünftigen Anforderungen kaum gerecht, denn diese liefert nur einen geringen Beitrag zur Kompetenzentwicklung der Beschäftigten. Die Herausforderung liegt in der integrativen Verknüpfung von bisher überwiegend isoliert betrachteten Themen, denn eGovernment ist weder Technikeinsatz noch Organisationswandel allein. Daraus ergeben sich neue Anforderungen, die es in einem entsprechenden Rahmenplan so zu erfassen gilt, dass eine fundierte Grundlage für die Kompetenzentwicklung der Beschäftigten vorliegt.

Die Grundlage für die Ableitung von Kompetenzanforderungen bildeten eine breite internationale Literaturauswertung, eine Analyse der eGovernment-Qualifizierungsangebote auf Bundes- und Länderebene sowie insgesamt 40 Interviews von Beschäftigen der brandenburgischen Verwaltung und externen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung.

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1.3 Kompetenzcluster: Prozessgestaltung

1.3.1 Wissenschaftliche Begleitung/Beratung bei der Umsetzung der Metropolregion
         Hamburg

Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung/Beratung der Metropolregion Hamburg hat das IfG.CC mehrere Teil-Projekte abgeschlossen, u.a. liegt jetzt eine Bewertung über eine geeignete IT-Architektur vor, die zur Umsetzung der Lebenslage Umzug im Bereich der Kfz-Zulassung geeignet ist. Dazu ist es erforderlich, dass bisherige Fachanwendungen erhalten bleiben, jedoch als Dienst gekapselt werden, was im Ergebnis zu einer diensteorientierten Gesamtarchitektur führt.

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1.4 Termine

1.4.1 Workshop und Konferenz in Dubai vom 03.-05.12.

Das IfG.CC war offizieller Unterstützer der eGovernment Technology World Conference Middle East vom 03.-05.12. Im Rahmen der Konferenz hat das IfG.CC, vertreten durch Dr. Tino Schuppan, einen ganztägigen Workshop geleitet, in dem weltweite Good Practice Fälle zu eGovernment ausgewertet wurden. Der Workshop bot die Möglichkeit, unterschiedliche Implementierungsansätze der Golfstaaten zu vergleichen. Dabei hat sich gezeigt, dass die jeweiligen Länder strategisch außerordentlich ambitioniert sind, was den Bereich eServices angeht. So stellen die Kommunen in Dubai nach eigenen Angaben bereits 90 Prozent ihrer Leistungen online bereit. Es bedarf allerdings genauerer Untersuchungen, inwieweit die jeweiligen Dienste tatsächlich auch genutzt werden und inwieweit die IT-Einführung tatsächlich zur Verbesserung von Leistungsprozessen beigetragen hat. Es ist jedoch klar, das die Golfstaaten technologiefreundlich und ambitioniert in der Umsetzung sind und sich durch eine hohe Dynamik und Investitionsfreude auch in diesem Bereich auszeichnen. Der große Stellenwert von eGovernment wird auch dadurch deutlich, dass die Qualifizierung der Mitarbeiter des öffentlichen Sektors als vorrangiges strategisches Thema gesehen wird. Mit dortigen Regierungsvertretern steht das IfG.CC in Gesprächen bezüglich der Durchführung entsprechender Qualifizierungsmaßnahmen.

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1.4.2 Internetwettbewerb eKommune2006: Feierliche Preisverleihung am 08.12.

Am 08.12. nahm das IfG.CC an der feierlichen Preiverleihung im Rahmen des Wettbewerbs "eKommune2006" im Innenministerium des Landes Brandenburg teil. Mit dem Titel "eKommune 2006" dürfen sich als Sieger die Stadt Neuruppin in der Kategorie "Kommunen mit mehr als 20.000 Einwohnern" und das Amt Neustadt (Dosse) in der Kategorie "Kommunen bis 20.000 Einwohner" schmücken. Der "Sonderpreis für interkommunale Zusammenarbeit im Bereich elektronischer Behördendienste" ging an das Amt Brück. Bei der Bewertung der Wettbewerbsbeiträge in dieser Kategorie fungierte das IfG.CC als Jurymitglied. Die Preise wurden durch Innenminister Jörg Schönbohm und durch die stellvertretende Geschäftsführerin des Städte- und Gemeindebundes, Monika Gordes, überreicht.

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1.4.3 Vortrag in der Deutschen Botschaft in Budapest am 11.12.

Auf Einladung der Deutschen Botschaft in Budapest und T-Systems hat das IfG.CC, vertreten durch Dr. Tino Schuppan, einen Vortrag zum Umsetzungsstand von eGovernment in Deutschland gehalten. Teilnehmer waren Vertreter der Ungarischen Verwaltung, die vor der Aufgabe stehen, eGovernment umfassend einzuführen. Ungarn verfügt seit 2005 über ein zentrales Webportal mit umfangreichen Dienstleistungen, weshalb das Land auch in diversen Rankings und Studien relativ gut platziert ist. Solche Aussagen von Studien sind jedoch nur bedingt brauchbar, wenn es um eine fundierte Einschätzung des Entwicklungsstandes von eGovernment geht. Denn solche Studien messen häufig auch nur das, was über die Webseite zu sehen ist ("What I see that I measure."). In Ungarn gilt es vielfach noch Basisinfrastruktur und die Vernetzung aufzubauen, um gerade die Anbindung der lokalen und regionalen Ebene sicherzustellen.

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1.4.4 IT-Gipfel in Potsdam am 18.12.

Das IfG.CC hat auf Einladung vom Bundesinnenministerium am ersten nationalen IT-Gipfel der Bundesregierung am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam teilgenommen. Acht hochrangig besetzte Arbeitsgruppen entwickelten unter der Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel Vorschläge dafür, wie die Qualität des Informationstechnologie-Standorts Deutschland im internationalen Wettbewerb verbessert werden kann. Mit dem Potsdamer Forum für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik fand erstmals ein Gipfel der Bundesregierung außerhalb des Bundeskanzleramts statt. An dem Treffen nahmen neben der Bundeskanzlerin auch mehrere Minister teil.

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Karriere beim IfG.CC :
a) Wissenschaftliche Mitarbeiter/Research assistants:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#wissenschaftlichemitarbeiter
b) Praktikanten/Trainees:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#praktikum

c) Betreuung von Abschlussarbeiten/Support of thesis :
* Informations- und Kommunikationstechnologien zur Armutsreduzierung in Entwicklungsländern/Information and Communication Technologies for poverty reduction in developing countries:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#ikt4d
* Reorganisation des Kfz-Zulassungswesens mit Electronic Government:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#kfz

* Weitere Themen für Abschlussarbeiten:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#weiterethemen


Studien und Analysen:
Eine Übersicht über unsere Studien und Analysen finden Sie hier:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18289&Itemid=141&lang=de_DE


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2. Aus Brandenburger Ministerien
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2.1 Stadt Neuruppin und Amt Neustadt (Dosse) sind Brandenburgs eKommune2006

Der diesjährige kommunale Internetwettbewerb in Brandenburg ist entschieden. Die Stadt Neuruppin in der Kategorie "Kommunen mit mehr als 20.000 Einwohnern" und das Amt Neustadt (Dosse) in der Kategorie "Kommunen bis 20.000 Einwohner" dürfen sich als Sieger mit dem Titel "eKommune 2006" (www.ekommune-bb.de) schmücken. Der Sonderpreis für interkommunale Zusammenarbeit im Bereich elektronischer Behördendienste ging an das Amt Brück. Innenminister Jörg Schönbohm und die stellvertretende Geschäftsführerin des Städte- und Gemeindebundes, Monika Gordes, überreichten am 8. Dezember in Potsdam die Siegerurkunden und die Schecks mit dem Preisgeld in Höhe von jeweils 3.000 Euro.

Die Nutzer machten auch bei der zweiten Auflage des Wettbewerbs regen Gebrauch von der Möglichkeit, neben der Bewertung auch Hinweise und Kommentare zu den Internetauftritten der Kommunen abzugeben. Gewünscht werden zum Beispiel zielgruppengerechte Seiten für Familien mit Informationen zur Kinderbetreuung und zu Freizeitangeboten. Auch die Auflistung konkreter Ansprechpartner in der Verwaltung, Formulare zum Herunterladen und zur Online-Antragstellung sowie ein regelmäßiger Newsletter sind häufig geäußerte Anregungen.

Honoriert werden Aktualität, ein übersichtlicher gut strukturierter Seitenaufbau und allgemeinverständlicher Sprachgebrauch sowie das Bemühen, sich zügig um die elektronisch eingegangenen Anliegen der Bürger zu kümmern.

Zur Auswahl standen bei dem Wettbewerb die Homepages von 198 Ämtern und amtsfreien Gemeinden, darunter auch der vier kreisfreien Städte. Für 93 Verwaltungsportale wurden Bewertungen abgegeben. Allerdings erreichten nur 17 Kommunen die Auswertungsrunde; die übrigen erreichten die Mindestzahl von Voten nicht. Ingesamt beteiligten sich gut 2.000 Nutzer am diesjährigen kommunalen Internetwettbewerb.

(c) Ministerium des Innern des Landes Brandenburg

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2.2 Brandenburger Online Amt (BOA) - grundlegender Baustein der E-Government-
      Architektur des Landes

Mit dem im Ministerium des Innern angesiedelten Projekt BOA sind innerhalb von zwei Jahren in Brandenburg die Voraussetzungen geschaffen worden, alle geeigneten onlinefähigen Verwaltungsdienstleistungen elektronisch bereitzustellen. Mit der zentralen Bereitstellung von erforderlichen Basiskomponenten setzt das Innenressort konsequent das Prinzip "einer für alle" um. Die bereitgestellten Bausteine können Kommunen und Landesbehörden nutzen, um Verwaltungsdienstleistungen für Bürger und Wirtschaft im Internet anzubieten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die gemeinsame Nutzung der technischen Infrastruktur spart Geld; nötiges Fachpersonal muss nur einmal vorgehalten werden. Folgende kosten- und ressourcenintensiven Infrastrukturen stehen mittlerweile zur Verfügung:

* Virtuelle Poststelle: Stellt Komponenten für den sicheren E-Mail-Verkehr und zentrale Postfachlösungen bereit und bietet Funktionalitäten wie die elektronische Signatur und Verschlüsselung;
* Formularservice: Ermöglicht die Erstellung und Bearbeitung elektronischer Formulare und Anträge sowie deren medienbruchfreie und sichere Weiterleitung;
* Bezahlplattform (verfügbar ab Frühjahr 2007): Ermöglicht den Einzug und die Begleichung von Gebühren für kostenpflichtige Leistungen der Verwaltung auf elektronischem Weg. Zusätzlich besteht die Möglichkeit der Anbindung verschiedener Kassenverfahren der Landesverwaltung und Kommunen. Unterstützt werden verschiedene Zahlverfahren. Sollstellungen unter Einbeziehung der Kassenzeichen können automatisch erstellt werden.

Die Fachverfahren können dezentral auf Basis dieser Infrastrukturen unter Beachtung der Ressorthoheit und der kommunalen Selbstverwaltung umgesetzt werden.

Darüber hinaus steht mit dem Dienstleistungsportal "service.brandenburg.de" für die Bürger und die Wirtschaft ein zentrales Erschließungsportal für online-Dienstleistungen zur Verfügung. service.brandenburg.de ist ebenfalls ein Produkt des Projektes BOA. Das Dienstleistungsportal ergänzt das Landesportal und dient als zentraler Einstiegspunkt zu nützlichen Fachinformationen und allen elektronischen Verwaltungsverfahren von Land und Kommunen. Wer darauf zugreift, muss nicht wissen welche Behörde für sein Anliegen zuständig ist: Eine klare inhaltliche Struktur nach Themen, Nutzergruppen und Schlagworten erleichtert die Orientierung. Mit der neuen Brandenburg-Suchmaschine lässt sich außerdem in allen offiziellen Portalen der Kommunen und des Landes suchen. In Zusammenarbeit mit den Kommunen wird derzeit ein Zuständigkeitsfinder für das Serviceportal entwickelt.

(c) Ministerium des Innern des Landes Brandenburg

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2.3 Meldewesen: Ab Jahresbeginn ziehen die Meldedaten elektronisch um

Brandenburg ist fit für das erste elektronische Verfahren im Meldewesen

Für die kommunalen Meldebehörden in Brandenburg vollzieht sich mit dem ersten elektronischen Verfahren im Meldewesen ein Quantensprung - die Daten ziehen elektronisch um. Das neue Verfahren wurde in den letzten Wochen in Brandenburg zusammen mit sechs Pilotkommunen erfolgreich getestet. Auch erste Tests mit anderen Bundesländern - u.a. Baden-Württemberg - verliefen bereits erfolgreich.

Nach der Anmeldung am neuen Wohnort werden die Daten des Neubürgers per Internet als so genannte Rückmeldung an die Meldebehörde des bisherigen Wohnortes übermittelt. Das dortige Melderegister wird dann automatisch und unverzüglich berichtigt. Um die Datensicherheit zu gewährleisten, erfolgt der Datentransfer verschlüsselt. Bislang erfolgte diese Rückmeldung in Papierform, was mit beträchtlichem Aufwand in den Meldebehörden verbunden war.

Dieser Weg der Datenübermittlung wird ab dem 1. Januar 2007 für alle Meldebehörden bundesweit verbindlich sein. Papier soll nur noch im Ausnahmefall versandt werden, wenn eine Meldebehörde innerhalb der gesetzlichen Frist nicht per Internet erreichbar ist. Das Land Brandenburg stellt für alle seine Meldebehörden im Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik (LDS) die technischen Grundlagen für dieses neue Verfahren zur Verfügung. Dazu gehört ein elektronisches Adressverzeichnis der mehr als 5.000 Meldebehörden bundesweit. Außerdem gibt es eine Virtuelle Poststelle - sozusagen ein elektronisches Postamt mit "Schließfächern" für Behörden. Hier holen die Meldebehörden die elektronischen Rückmeldungen aus ihrem Postfach. Außerdem prüft die Virtuelle Poststelle, ob Absenderkennung und Adressierung richtig sind.

Wenn der Vermittlungsstellenservice im LDS genutzt wird, werden dort auch elektronische Nachrichten automatisiert in schriftliche Nachrichten umgewandelt und an die Meldebehörde des früheren Wohnorts gesendet, wenn diese einmal nicht über das Internet erreichbar sein sollte.

Die technischen Komponenten des Rückmeldeverfahrens sind Bestandteile des Dienstleistungsportals www.service.brandenburg.de. Bis zum nächsten Sommer wird ein weiteres Verfahren des Meldewesens online sein: die Melderegisterauskunft. Dieser Dienst wird sowohl von Bürgern als auch von Unternehmen und Behörden sehr häufig nachgefragt und ist gegenwärtig oft mit langen Wartezeiten verbunden, ehe die schriftliche Antwort eintrifft. Künftig kann diese Auskunft zu jeder Zeit und von jedem Ort aus abgerufen werden. Die Antwort kommt in Sekundenschnelle. Besonders erfreulich ist, dass diese Verwaltungsdienste für das Internet in enger Abstimmung mit der kommunalen Ebene entwickelt wurden und werden. Damit ist Brandenburg gut gerüstet für die immer rasantere Umstellung auf elektronische Verfahren, wie sie nicht zuletzt von der EU-Dienstleistungsrichtlinie gefordert werden.

(c) Ministerium des Innern des Landes Brandenburg

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3. Schwerpunktthema des Monats: Evaluierung von eGovernment in den USA auf
      föderaler Ebene
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In allen internationalen Studien, die die eGovernment-Entwicklung von Ländern miteinander vergleichen, befinden sich die USA immer auf einem der vorderen Plätze, denn bereits in den 1990er Jahren wurde von der Clinton/Gore-Administration begonnen, auf föderaler Ebene eGovernment einzuführen.

Ende des Jahres 2006 hat das Office of Management and Budget (OMB) nun eine eGovernment Score Card veröffentlicht, mit der gemessen wird, welche Fortschritte die Behörden auf föderaler Ebene bei eGovernment machen und ob sie die Ziele der President's Management Agenda erreichen. Bei der eGovernment Score Card werden "keine Websites gemessen", sondern es geht darum, festzustellen, ob die Behörden z.B. über sichere IT-Systeme verfügen und wie weit deren Integration vorangeschritten ist. Neu bei dieser Evaluierung ist, dass die Zufriedenheit der Bürger mit den Angeboten ebenfalls untersucht wurde.

Mit der Veröffentlichung der Evaluation begann auch die Diskussion darüber, ob die Angebote auf föderaler Ebene auch überhaupt ausreichend genutzt werden (z.B. die elektronische Steuererklärung), denn viele Angebote sind z.T. nicht bekannt sind und andere Angebote, wie z.B. die Abwicklung von Dienstreisen, richten sich nicht an die Bürger.

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3.1 OMB data shows low e-gov adoption and use rates

A high percentage of federal agencies are participating in the Bush administration's e-government initiatives, but use and adoption rates are lagging, according to Office of Management and Budget data.

For example, all 11 agencies that manage federal recreation areas are linked to the Interior Department's Recreation One-Stop Web site, but only 55 percent of reservations to use the areas were made online during the fourth-quarter of fiscal 2006.

All federal agencies use the Office of Personnel Management's Recruitment One-Stop site, and 84 percent of all jobs are posted on the Web site. But for the 14,302 job postings during the month of October, the site only received 3,431 applications.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22253&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22250&Itemid=93&lang=de_DE

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3.2 Fee-for-service taking hold for e-gov: OMB

Agencies are expected to spend more than $300 million on services from many of the 25 E-Government initiatives in fiscal 2007.

This is up from $239 million in 2006 and also decreases the amount agencies have to raise through the pass-the-hat method to fund the Quicksilver projects.

The Office of Management and Budget released a report detailing agency progress and regression in implementing and institutionalizing the tenets of e-government.

The administration released the annual report on the fourth anniversary of the signing of the E-Government Act of 2002, which advanced the use of technology following the Clinger Cohen Act.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22248&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22255&Itemid=93&lang=de_DE

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3.3 OMB score card neglects citizens, report states

The Executive Branch Management Score Card that measures the use of e-government in agencies neglects citizen input, according to a new report.

The Office of Management and Budget scores agencies quarterly on how well they are instituting the President's Management Agenda, but the scoring leaves goals related to citizens untracked, said Jenny Whitmer, senior research analyst at Government Insights, an IDC company, and author of the report, "Citizen-Centered eGovernment Needs Performance Measures for Success."

OMB needs to measure citizen satisfaction or possibly risk ignoring the citizen-centered aspect of the initiative as agencies push to match the agenda's performance metrics, according to the report, which was released today.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22199&Itemid=93&lang=de_DE

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4. eGovernment in Brandenburg
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4.1 Digitaler Behördenfunk: Brandenburg will Angebot nicht akzeptieren

Das brandenburgische Innenministerium hat als erstes Bundesland das neue Angebot der DB Telematik zum Aufbau des BOS-Funknetzes abgelehnt, berichtet die Märkischen Allgemeine. Die Bahntochter hatte am 30. November ein neues Angebot vorgelegt, nachdem klar war, dass das ursprüngliche Angebot mit 4,5 Milliarden Euro zu knapp kalkuliert war. Das neue Angebot liegt bei 5,1 Milliarden, die über einen Zeitraum von 15 Jahren zu zahlen sind. Auf Brandenburg würden damit nach Berechnungen des Innenministeriums bis zum Jahre 2021 Kosten von mindestens 65 Millionen Euro entfallen.

Mit dem dezidierten Nein aus Brandenburg wird ein neues Kapitel in der langen Geschichte des Nichtaufbaus eines modernen Behördenfunknetzes aufgeschlagen.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22184&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22181&Itemid=93&lang=de_DE

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4.3 Die ‚Doppik' kommt

Schönbohm: "Ein wichtiges kommunales Reformprojekt wird Wirklichkeit"

Nach einer Vorbereitungszeit von zwei Jahren stellen alle acht Modellkommunen des Landes ihre Haushaltswirtschaft mit Jahresbeginn vollständig auf das neue ‚doppische Haushaltsrecht' um. "Damit erhalten die Kommunen ein leistungsfähiges, zukunftssicheres Rechnungswesen. Ein auch für die Bürger unseres Landes wichtiges kommunales Reformprojekt wird damit Wirklichkeit. 2004 haben wir uns für eine flächendeckende Umstellung des kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens vom bisherigen kameralistischen Haushaltsrecht auf die so genannte Doppik entschieden. Nunmehr sehen wir die ersten vorzeigbaren Ergebnisse im kommunalen Raum", sagte Innenminister Jörg Schönbohm.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22286&Itemid=93&lang=de_DE

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5. eGovernment in Deutschland
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5.1 Deutschland: Fingerabdrücke im Pass ab November 2007

Deutsche Bundesregierung beschließt Termin

Die deutsche Bundesregierung hat als eine der ersten Regierungen in den EU-Ländern am 20. Dezember die Speicherung von zwei Fingerabdrücken im Reisepass ab November 2007 beschlossen.

Laut dem deutschen Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) werden für die Antragsteller keine zusätzlichen Kosten entstehen, auch alte Pässe behalten weiter ihre Gültigkeit.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22266&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22262&Itemid=128&lang=de_DE

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5.2 Baden-Württemberg: Mobiles Stadtportal für Heidelberg geht in den
      Pilotbetrieb

Als erstes Stadtportal, das sich per WLAN auf mobilen Endgeräten nutzen lässt, ging Heidelberg mobil am 5. Dezember in den Pilotbetrieb. Entwickelt wurde es vom European Media Laboratory (EML). Die Betreibergesellschaft ist Heidelberg mobil, eine Tochter der EML und des lokalen WLAN-Anbieters MEG. "Touristen, Geschäftsleute, Studenten und Einwohner sind die Zielgruppen", erklärte Thomas Reinhart von Heidelberg mobil. Im Testbetrieb ist die Nutzung inklusive WLAN noch kostenlos. Ab Frühjahr 2007 müssen die Benutzer bezahlen. "Wir denken dabei über unterschiedliche Modelle nach. Denkbar sind beispielsweise Flatrates für einzelne Tage für Touristen oder Monatsabos für Menschen, die dauerhaft in Heidelberg wohnen", meinte Reinhart.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22144&Itemid=128&lang=de_DE

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5.3 Bayern droht Millionenreinfall mit Polizei-Software

Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) droht ein Millionenreinfall wegen einer nicht funktionierenden Software für die Polizei. Auch nach jahrelangen Tests sind die Mängel des Computerprogramms für die Dienstplangestaltung (DiPlaZ) nicht behoben, wie Amtschef Günter Schuster laut einem dpa-Bericht einräumte. Ende Dezember 2005 hatte es noch geheißen, neuer geplanter Termin für die Einführung der Software sei das Frühjahr 2006. DiPlaZ wurde als webbasierte Software von der Personal & Informatik AG (P&I AG) entwickelt. Auf Server-Seite kommt ein System unter HP-UX mit Oracle-Datenbank zum Einsatz.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22159&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22179&Itemid=128&lang=de_DE

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5.4 Niedersachsen: braunschweig.de: Wissensdatenbank und Fundbüro gehen online

Mit der Wissensdatenbank unter http://www.braunschweig.de/waswowie, die Erster Stadtrat Carsten Lehmann am 14. Dezember freigeschaltet hat, stellt die Stadt ihr Informationsangebot über Serviceleistungen für die Bürgerinnen und Bürger auf neue Füße. In rund 650 Einträgen werden die Dienstleistungen der Verwaltung und ihre Organisationseinheiten vorgestellt. Ein Eintrag versammelt alle wichtigen Informationen zu einem Serviceangebot, etwa die für einen Antrag benötigten Unterlagen, Kosten, Antragsfristen, die Öffnungszeiten der zuständigen Abteilung und Ansprechpartner. Freigeschaltet wurde ebenfalls das Angebot "Fundbüro online". Nach Fundsachen kann künftig zunächst über den städtischen Internetauftritt gesucht werden.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22223&Itemid=128&lang=de_DE

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5.5 Deutschland: Polizeifunk: Auch drittes Angebot der Bahn vor dem Aus

Politiker erwägen Aufteilung auf EADS und T-Systems

Auch das dritte Angebot der Deutschen Bahn für den Aufbau eines digitalen Polizeifunks steht offenbar vor dem Aus. Wie das Magazin 'WirtschaftsWoche' aus Regierungskreisen erfuhr, soll auch das neue Angebot der Bahn-Tochter DB Telematik für den Betrieb des digitalen Polizeifunks bei den zuständigen Staatssekretären von Bund und Ländern durchgefallen sein. Dass die DB Telematik das neue Funknetz betreiben darf, wird damit immer unwahrscheinlicher.

Mit einem Volumen von rund fünf Milliarden Euro zählt der digitale Polizeifunk zu den größten Infrastrukturprojekten der inneren Sicherheit in den nächsten Jahren. Wegen des Streits um Kosten und Leistungsumfang halten es Beteiligte inzwischen für "ziemlich ausgeschlossen", dass die Beamten ihren Innenministern noch die Vergabe des Auftrages an die Bahn-Tochter empfehlen.

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* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=22184&Itemid=128&lang=de_DE

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6. eGovernment in Europa
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6.1 The Malta Financial Services Authority (MFSA) upgrades online Registry of
      Companies system

The Malta Financial Services Authority (MFSA) has launched a new advanced internet service providing practitioners and members of the public with a secure and simple way to register new companies and file company documents online.

The introduction of the new online services is in line with the requirements of the EU law on electronic submission of information and with Malta's e-government strategy. The MFSA will also be adding other online services in the near future.

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6.2 UK: Ufi calls for e-service support

New research has shown that many people need personal support in taking advantage of e-government services

The University for Industry (Ufi) published the research, which was carried out in UK online centres by Simpson Carpenter, on 7 December 2006.

It suggests that the role of intermediaries has been the "missing link" in government plans to shift more public services from face-to-face to online channels.

The research analyses the results of a nine month pilot in the south-west of England in which people were given support in the use of six central government and four local authority e-services. About 16,000 customers were introduced to the services through 36 UK online centres.

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6.3 UK: Councils put their heads together on authentication

A group of councils is working together to create a new means of authenticating citizens so they can more easily access e-government services.

The 10 councils that belong to the Microsoft Shared Learning Group will look at how to reuse existing types of identity, such as passports or driving licences, so they can do away with usernames and passwords in the long term.

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6.4 Schweiz: Elektronische Lohndatenübermittlung ab nächstem Jahr möglich

Ab dem nächsten Jahr sollen fast alle Schweizer Unternehmen ihre Lohndaten mit einem Mausklick an AHV, SUVA, Steuerämter usw. schicken können. Ebenfalls geplant ist ein Formularserver.

Ein paar gesparte Minuten hier, eine paar Stunden dort: Durch einen Massnahmenkatalog zur "Vereinfachung des unternehmerischen Alltags", den der Bundesrat am 8. Dezember im Rahmen einer Botschaft an das Parlament veröffentlicht hat, soll die Schweizer Wirtschaft pro Jahr Dutzende von Millionen Franken sparen können. Neben Änderungen wie der vorgeschlagenen Abschaffung oder Vereinfachung von 75 Bewilligungsverfahren oder der Reduktion der Auflagen für KMU im Rahmen der Bestimmungen zur Arbeitssicherheit (ASA-Richtlinien) spielen dabei E-Government-Initiativen eine zentrale Rolle.

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6.5 Police wolves pace round electric EU sheep

European council dilutes data proposals to taste

European privacy wonks have become alarmed over the degeneration of policy talks on the protection of people who become the subject of police database cross-border pollinations.

If the European Data Protection Supervisor's (EDPS) claim that proposed protections are being watered down in the European Council, this does not bode well for the upcoming transatlantic negotiations on passenger name records (PNR), or early attempts to build an international immigration database to guard between the "developed" and outside world, or other numerous other international faultlines that are opening up between hawks and civil libertarians in the home front of the "war on terror".

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7. eGovernment weltweit
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7.1 UAE: Awareness campaign for e-Government services

Dubai e-Government is launching an awareness campaign next year to increase usage of its online services, one of its senior executives has revealed to IT Weekly.

The organisation has an ambitious target of ensuring that 50% of government services transactions are carried out online by the end of 2007.

Rehab Lootah, e-services provisioning manager, said Dubai e-Government is confident of reaching this goal; the aim of the awareness campaign is to educate business users and members of the public on the online services available and how to access these.

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7.2 USA: IDC: E-voting has long way to go

According to a new study from IDC Research Inc., electronic voting systems - despite the nearly $3.8 billion state and local governments have spent on them since 2002 - still have a long way to go before they will generate an accurate, timely and secure voting process.

The study, "Improving Voting System Investment, Credibility and Transparency" notes that although much of the e-voting equipment used in the 2000 election was replaced before the 2006 election, very little strategy was used to purchase the new systems and equipment.

The noted absence of a strategic vision led to the new systems being as complex, unproven and controversial as the older systems, said James Pettler, senior research analyst for strategy, governance and reporting at Government Insights, part of Framingham, Mass.-based IDC, who conducted the study.

While newer systems tend to be more easy to use, security improvements are lacking, Pettler said. Also, the new systems were bought only with upfront costs in mind. The upkeep, operation, storage, transport, repair and upgrades of the systems were not considered, which was a strategic blunder, according the study.

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7.3 India: States Getting e-Smart

In a major boost to the e-governance drive in the Hindi heartland of India, Nextenders along with Wipro is in the process of setting up e-procurement in Madhya Pradesh and Chattisgarh.

The company is already helping the Chattisgarh government in the e-tendering process.

Summet Bhatt, director, Nextenders says, "Our deal with Chattisgarh will officially be signed on December 19. We bagged the MP project in September."

Nextenders will be a part of the e-procurement process in MP for five years and three months, and in Chattisgarh for five years and six months. Each project is estimated to cost around Rs. four crore. All the government departments will be covered in this project.

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7.4 World Bank and Korea to assist Azerbaijan in creating E-Government

The World Bank and Korea will pledge $30m to assist Azerbaijan in creating electronic government (e-gov), Azerbaijan Minister of Communication and Information Technologies, Ali Abbasov, told AzerTAc reporter.

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8. Ausgewählte Veranstaltungen im laufenden Monat
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8.1 Gitex-India 2007 (09.-11.01.2007, Hyderabad, India)

The GITEX INDIA is the perfect opportunity to break into booming IT market in the subcontinent. India's information technology industry is forecast to grow at a compounded 21 percent over the next five years to touch $65 billion in revenue.

The event will have an exhibition, Computer Shopper, conference tracks and felicitation to the best performing ICT companies.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.gitexindia.in

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8.2 e-Government National Conference 2007 (17.01.2007, London, UK)

Network and Lunch with senior figures from Local & Central Government at the unveiling of results from the Local Authority National Survey.

This conference is aimed at senior local and central government SROs, heads of service and CEOs/directors, private sector suppliers, who need a top-level briefing on strategies for the coming year - and who want to take advantage of a high-value KPMG consultancy session on how best to plan to achieve targets.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.e-governmentawards.co.uk/agenda.php

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8.3 GTC Southwest 2007 (29.01.-01.02.2007, Austin, Texas, USA)

GTC is the largest and most respected technology conference for state and local government.

Held annually in Albany, New York; Austin, Texas and Sacramento, California, GTC hosts over 25,000 public sector professionals across the country every year.

Designed "by government for government", GTC delivers a cutting-edge educational program addressing the most important policy, management and technology issues facing government today.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.govtech.net/gtc/index.php/GTCSouthwest2007

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Impressum
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IfG.CC - Institute for eGovernment
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Tino Schuppan und Manfred J. Suhr 

Postanschrift:
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