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Tuesday, 23.04.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001

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IfG.CC: eGovernment-Infobrief Mai 2008
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Liebe Leser/innen,

wir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe unseres monatlichen Infobriefs mit ausgewählten Nachrichten zum Thema "eGovernment" vorstellen zu dürfen und wünschen Ihnen eine spannende und informative Lektüre.

Wir danken allen RedakteurInnen, die einen Beitrag zum Infobrief geleistet haben.

Bitte besuchen Sie auch unsere Website "http://www.ifg.cc".

*** Infobrief im HTML-Format:
Diesen Infobrief können Sie sich auch direkt auf unserer Website unter dem nachfolgenden Link anschauen:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=25235&Itemid=140&lang=de_DE

Ältere Ausgaben unseres Infobriefs finden Sie im HTML-Format unter diesem Link:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=category&sectionid=17&id=496&Itemid=140&lang=de_DE

Das IfG.CC-Team

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Inhalt
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1. Aus dem Institut IfG.CC
1.1 7. AG-Sitzung Deutschland-Online-Vorhaben "Kraftfahrzeugwesen"
1.2 Fachtagung Verwaltungsinformatik 2008
1.3 Workshop Prozessstandardisierung in Nordrhein-Westfalen Verwaltung"
1.4 Fachtagung "E-Government aus Brandenburg"
1.5 Vortrag im Amt Schlieben zum Thema "Telepräsenzlernen"
1.6 "Zukunftstag 2008" für Mädchen und Jungen
1.7 Unterstützung der Konferenz "e-Municipality" in Petrozavodsk/Russland
1.8 Gebietsreform im eGovernment-Zeitalter (VM 2/08)
1.9 Projekttreffen "Mobile Bürgerdienste in Potsdam"
1.10 Internationaler Workshop in Berlin unter IfG.CC-Federführung: "Regionale Entwicklung auf der Basis von eServices"
1.11 Erhebung von Fallstudien zu GIS "Shared Service Center"

2. 2. Schwerpunktthema des Monats: "European eHealth Survey"
2.1 European eHealth Survey
2.2 Euro e-health getting the right attention

3. eGovernment in Berlin und Brandenburg
3.1 Brandenburg: Kabinett beschließt einheitliche Qualifizierungsstandards für Führungskräfte
3.2 Brandenburg: Kabinett startet Projekt zur elektronischen Vorgangsbearbeitung in der Landesverwaltung
3.3 Brandenburg: Kabinett beschließt Bericht zum Verwaltungsmodernisierungsgesetz

4. eGovernment in Deutschland
4.1 E-Government: Deutschland hat großen Nachholbedarf
4.2 Deutschland: BDL: Lücken in der Breitbandversorgung umgehend beseitigen
4.3 Deutschland: Elektronische Gesundheitskarte: Die Nöte der Macher
4.4 Baden-Württemberg: Erstmalig Landesförderung zum Ausbau der Breitbandinfrastruktur im Ländlichen Raum
4.5 Bayern: Ministerpräsident Beckstein und Staatsminister Sinner stellen neues eGovernmentportal vor

5. eGovernment in Europa
5.1 Tschechien will E-Voting bis 2014
5.2 Ireland: Online contract shopping as easy as 1, 2, 3
5.3 e-Geodata Austria - Geobasisdaten über ganz Österreich online
5.4 Österreich: Wien: Europäische Senatspräsidenten berieten "E-Government"
5.5 Sweden launches national e-health strategy

6. eGovernment weltweit
6.1 Canada: B.C. introduces law governing access, privacy of electronic health records
6.2 USA: Hi-tech ID cards get slow start
6.3 Australia: One quarter of Australians go online for Government contact
6.4 India: Online tender project remains a non-starter
6.5 South Africa: 'Fundamental shifts' on the cards for South Africa's e-government strategy
6.6 USA: US-Minister für innere Sicherheit warnt vor Cyber-Attacken

7. Ausgewählte Veranstaltungen des laufenden Monats
7.1 KOMCOM Süd 2008: Informationstechnologie - Finanz-Service - Consulting (06.-07.05, Karlsruhe, Deutschland)
7.2 CA: 9th Annual International Conference on Digital Government Research (18.-21.05., Montreal, Canada)
7.3 UAE: 14th GCC eGovernment Forum (24.-28.05., Dubai, UAE)
7.4 RU: e-Municipality (29.-30. 05., Petrozavodsk, Russia)

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1. Aus dem Institut IfG.CC
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1.1 7. AG-Sitzung Deutschland-Online-Vorhaben "Kraftfahrzeugwesen"

Vom 03.-04.04.2008 fand die 7. AG-Sitzung zum Projekt Kfz-Online, ein Projekt von Deutschland Online, in der Vertretung des Landes Hamburg in Berlin statt, an der Dr. Manfred J. Suhr vom IfG.CC-Vorstand teilnahm.

Schwerpunkt des Workshops war ein Review der Kernaussagen des bisher erarbeiteten "Basiskonzepts Kfz-Online". Konkretes Ziel war es, den bisher erstellten Inhalt des Basiskonzeptes auf seine Richtigkeit hin zu prüfen und einen Konsens für die künftige politische Ergebnissteuerung unter Beteiligung der Auftraggeber und der Geschäftsstelle Deutschland-Online herbeizuführen.

Das Projekt "Deutschland Online Kraftfahrzeugwesen" hat als Ziel die Entwicklung und Umsetzung einer technischen, rechtlichen und organisatorischen Lösung, um die Fahrzeugregistrierung medienbruchfrei abzuwickeln. Die Aufgabenstellung für das Projekt lautet: Wie können Kfz-Zulassungsprozesse zukünftig unter intensiver IT-Nutzung optimal gestaltet sein? Das IfG.CC führt die wissenschaftliche Begleitforschung durch.

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1.2 Fachtagung Verwaltungsinformatik 2008

Vom 10.-11.04.2008 fand in den Räumen der Universität Potsdam die Fachtagung Verwaltungsinformatik 2008 unter dem Titel "eGovernment - Vision und Baustelle" statt. Veranstalter waren der Fachausschuss Verwaltungsinformatik der Gesellschaft für Informatik, das Ministerium des Inneren des Landes Brandenburg und das IfG.CC.

Schwerpunkt der Tagung war die Frage, welches die heutigen Herausforderungen an eGovernment sind und insbesondere welche Perspektiven sich im Kontext der EU-Dienstleistungsrichtlinie sowie einer Prozessneugestaltung abzeichnen. An der Tagung nahmen insbesondere auch Verwaltungsvertreter und Forscher aus Österreich und der Schweiz teil, so dass sich zahlreiche Möglichkeiten für eine vergleichende Betrachtung ergaben.

Die ca. 100 Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz und Österreich konnten auf drei Tracks verteilt Vorträge zu u.a. folgenden Themengebieten verfolgen: Bürgertelefon 115, Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie, eIdentity, Wissens- und Kompetenzmanagement.

IfG.CC-Vorstand Dr. Tino Schuppan moderierte die Themenbereiche Verwaltungsmodernisierung & Shared Services sowie Strategisches Verwaltungscontrolling. Besonderen Anklang bei den Teilnehmern fand die vom IfG.CC organisierte Videokonferenz mit Herrn Dr. Jochen Scholl von der Washington University Seattle. Herr Scholl gilt als einer der Experten in diesem Bereich und hat einen Vortrag zum Thema "Mobile Computing und Organisatorischer Wandel in der lokalen Verwaltung" gehalten.

Die Vorträge können von der Website http://www.ftvi.deheruntergeladen werden.

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1.3 Workshop Prozessstandardisierung in Nordrhein-Westfalen

Am 25.04. fand unter Moderation durch das IfG.CC in Bochum bei d-NRW (http://www.d-nrw.de) ein Workshop zur Prozessgestaltung unter Beteilung von Vertretern des Ministeriums des Inneren Nordrhein-Westfalens, kommunaler Rechenzentren sowie Vertretern der Städte Hagen, Dortmund und Münster statt. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob bzw. inwieweit sich kommunale Prozesse standardisieren lassen und welche Erfahrungen bzgl. einer Standardisierung in den jeweiligen Städten gemacht wurden.

Auf dem Workshop wurden Vor- und Nachteile sowie Machbarkeit kommunaler Prozessstandardisierung diskutiert und mögliche Potenziale und Reformwege erarbeitet. Die Teilnehmer waren sich einig, dass in der Standardisierung von Prozessen bzw. Prozessteilen ein bisher unterschätztes Modernisierungspotenzial liegt. Denn hiervon ausgehend sind insbesondere neue Formen der Arbeitsteilung und der Vernetzung möglich sind, wie z.B. die in NRW vorgesehenen Shared Service Center.

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1.4 Fachtagung "E-Government aus Brandenburg"

Am 14.04.2008 fand im Haus der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Potsdam die von der Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs des Landes Brandenburg (LAG), dem Handwerkskammertag des Landes Brandenburg und der Landesregierung Brandenburg organisierte Fachveranstaltung mit begleitender Ausstellung unter dem Titel "E-Government aus Brandenburg für Brandenburg" statt. Mit der Veranstaltung sollte vor allem eine bessere Vernetzung der verschiedenen Akteure im wirtschaftsorientierten eGovernment, wie Land, Kommunen und Wirtschaft, erreicht werden.

Neben einem Bericht des Ministers für Inneres des Landes Brandenburg, Jörg Schönbohm, über den Stand der Umsetzung von wirtschaftsorientiertem E-Government in Brandenburg sowie der Darstellung von Software-Lösungen für die öffentliche Verwaltung durch ortsansässige Systemhäuser wurden in einzelnen Workshops Themen wie service.brandenburg.de, Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie, Geoinformationsdaten, und Wirtschaftsorientiertes E-Government - Handlungsfeld Prozessketten vertieft behandelt.

Der Workshop zum Thema "service.Brandenburg.de" wurde vom IfG.CC-Vorstand, Dr. Manfred J. Suhr geleitet. Im Rahmen dieses Workshops wurden die Bestandteile und Funktionalitäten der Brandenburger Serviceplattform sowie die Einbindung der vom Land bereitgestellten Basiskomponenten in Fachverfahren vorgestellt.

An der Veranstaltung nahmen vorrangig Verantwortliche aus Kommunen und Verwaltungen statt.

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1.5 Vortrag im Amt Schlieben zum Thema "Telepräsenzlernen"

Am 17.04.2008 präsentierten Dr. Tino Schuppan und A. Erhardt Ewert vom IfG.CC vor Lehrern und Vertretern der Amtsverwaltung Schlieben, des Gymnasiums Herzberg, der Oberschulen Großräschen und Schlieben sowie der Staatskanzlei Potsdam die Möglichkeiten des "Telepräsenzlernens" und zeigten deren didaktischen Nutzen im Sprachunterricht auf.

Dabei wurden unter Bezugnahme auf internationale Beispiele die neuen Möglichkeiten und Chancen neuer Lernformen auf der Basis von Telepräsenzunterricht im ländlichen Raum aufgezeigt und mit den Lehrern per Videokonferenzsystem diskutiert.

Technisch sind die Entwicklungen mittlerweile so weit entwickelt, dass es marktfähige 3D-Technologien gibt, durch die Telepräsenzlernen weltweit eine noch weitere Verbreitung finden wird. Obwohl das Thema Videokonferenzen hohe didaktische und auch ökonomische Potenziale hat, findet es in Schulen insbesondere im ländlichen Raum bisher kaum Beachtung.

Durch Telepräsenzlernen soll in erster Linie der Fremdsprachenunterricht durch den länderübergreifenden Einbezug von Muttersprachlern angereichert werden. Beim Telepräsenzlernen wird der Unterricht räumlich verteilter Schulen gegenseitig übertragen. Die Lehrer in Schlieben wünschen sich, Videokonferenzen im Unterricht für die Sprachen Französisch und Polnisch einzusetzen. Zudem sind grenzübergreifende Projektarbeiten der Schüler angedacht. Eine polnische Partnerschule hat bereits Interesse signalisiert. Ob die interessierten Schulen aus dem Kreis Elbe-Elster und Oberspreewald Lausitz ihre Vorstellungen auch durchsetzen können, bleibt abzuwarten.

Das IfG.CC unterstützt und begleitet die Initiative.

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1.6 "Zukunftstag 2008" für Mädchen und Jungen

"Türen auf für clevere Mädchen und Jungen" hieß es am 24.04.2008 beim IfG.CC in Potsdam. Erstmals beteiligte sich in diesem Jahr auch das IfG.CC am "Zukunftstag für Mädchen und Jungen" (www.zukunftstagbrandenburg.de), der zum sechsten Mal im Land Brandenburg statt fand. Der "Zukunftstag" ist die brandenburgische Variante des bundesweiten "Girls' Day - Mädchen-Zukunftstag".

Interessierte Jungen und Mädchen hatten die Gelegenheit beim IfG.CC näheres über den anspruchsvollen Arbeitsalltag eines eGovernment-Forschungsinstituts zu erfahren. Vorgestellt wurde u.a. die tägliche Arbeit von WissenschaftlerInnen aus den Disziplinen Verwaltungs-, Politik-, Wirtschaftswissenschaften und Informatik. Neben einem einführender Vortrag zum Thema eGovernment und einer Führung durch die Forschungseinrichtung wurden Einblicke in typische Tätigkeiten beim IfG.CC gegeben, insbesondere in die Arbeitsbereiche Forschung, Beratung und Schulung.

Besonders gut ist bei den Schülern die Videoliveschaltung in die Stadt Hagen angekommen, bei der Peter Klinger, ehemaliger IT-Leiter der Stadt Hagen, via Videokonferenz das virtuelle Rathaus Hagen vorstellte und die Anwendung der elektronischen Signatur demonstrierte. Außerdem präsentierte er verschiedene im Internet verfügbare digitale geografische Karten der Stadt Hagen sowie deren Nutzen für Bürger, Unternehmen und Verwaltung. A. Erhardt Ewert, Projektleiter am IfG.CC, stellte eKioske als Zugang zu privaten und öffentlichen Dienstleistungen im ländlichen Raum vor.

Insgesamt nahmen 3 Mädchen und 5 Jungen das Angebot war. Diese Resonanz veranlasst uns dazu, dass wir uns im nächsten Jahr wieder an diese Aktion beteiligen werden. Gleichzeitig werden basierend auf den Erfahrungen dieser Aktion zukünftig regelmäßig ein- bis zweimal pro Jahr "Tage der offenen Tür" beim IfG.CC durchgeführt werden.

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1.7 Unterstützung der Konferenz "e-Municipality" in Petrozavodsk/Russland

Das IfG.CC ist offizieller Unterstützer der 6. Konferenz "e-Municipality", die vom 29.-30.05. in Petrozavodsk/Russland stattfindet. Veranstalter ist die Stadtverwaltung Petrozavodsk in Kooperation mit der Partnerschaft für die Entwicklung der Informationsgesellschaft in Nordwest-Russland.

Schwerpunkte der diesjährigen Konferenz sind u.a. elektronische Interaktionen zwischen Organisationen und Institutionen, vernetzte Softwarelösungen in Regierungs- und Verwaltungsprozessen, Implementierung von eGovernment-Services in Verwaltung und Gesellschaft, Steigerung der Transparenz der örtlichen Verwaltung durch den Einsatz vernetzter Software und eParticipation via Internet.

Hintergrund für die Zusammenarbeit mit der Stadt Petrozavodsk ist eine seit nunmehr fast drei Jahren anhaltende Kooperation zwischen IfG.CC und der Stadt Petrozavodsk. In den vergangenen Jahren war das IfG.CC mehrfach beratend in Petrozavodsk tätig. Dabei ging es insbesondere um Themen wie Telemedizin, Zugangsmanagement und Verbesserung des Bürgerservices.

Wie schon in den vergangenen Jahren, wird das IfG.CC auch dieses Jahr wieder mit einem Vortrag an der Konferenz beteiligt sein.

Weitere Informationen finden Sie hier in russischer Sprache:
* http://www.petrozavodsk-mo.ru/petrozavodsk/adm/information/talk/statja.htm?id=10220962@cmsArticle

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1.8 Gebietsreform im eGovernment-Zeitalter (VM 2/08)

In der neuesten Ausgabe von Verwaltung und Management (VM 2/08) ist ein neuer Artikel aus der Forschungsarbeit des IfG.CC erschienen. In dem Artikel diskutiert Tino Schuppan den Zusammenhang zwischen eGovernment und Gebietsreform bzw. dem äußeren Verwaltungsaufbau.

In der allgemeinen Diskussion ist eGovernment immer noch häufig auf den elektronischen Zugang begrenzt, so dass Fragen eines strukturellen Wandels noch kaum gestellt werden. Die Hauptargumentation in dem Artikel ist, dass eGovernment neue Formen vernetzter öffentlicher Leistungserstellung ermöglicht, die zumindest in Ansätzen bereits empirisch sichtbar sind. Solche neuen Formen der vernetzten Leistungserstellung, die mehr Bürgernähe und/oder Kostenreduktion bei der Leistungserbringung sicherstellen, können im Kontext von eGovernment zunehmend weltweit beobachtet werden. Es entstehen informatisierte Leistungsnetze, die größere Auswirkungen auf die traditionelle Staatsorganisation haben (können), da sich u.a. Gebietsreformen vermeiden lassen.

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1.9 Projekttreffen "Mobile Bürgerdienste in Potsdam"

Am 08.04. und 28.04.2008 fanden in Potsdam die Projekttreffen "Mobile Bürgerdienste in Potsdam" statt. Das IFG.CC, vertreten durch A. Erhardt Ewert, übernimmt in diesem Rahmen die wissenschaftliche Projektbegleitung.

Ziel des Projektes ist die Einführung eines mobilen Bürgerservices der Stadtverwaltung Potsdam als Ergänzung zum bestehenden zentralen Bürgerbüro der Landeshauptstadt Potsdam. Ausgangslage ist, dass es in Potsdam bereits ein sehr gut ausgebautes Bürgerbüro der Stadtverwaltung gibt. Um die Wege zu verkürzen, hatte die Stadtverwaltung in der Vergangenheit dezentrale bzw. dekonzentrierte Bürgerbüros in der Stadt etabliert bzw. vorgesehen, die jedoch aus Kostengründen geschlossen wurden bzw. überhaupt nicht erst eröffnet wurden. Mit dem mobilen Bürgerservice ist jetzt eine Lösung gefunden, mit vergleichsweise geringen Kosten den Bürgerservice auch außerhalb des Rathauses anzubieten. Das bedeutet, ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung wird mit einem Koffer, in dem sich u.a. ein Laptop, ein Drucker und ein Bezahlterminal befinden, ausgestattet und bietet öffentliche Leistungen an Orten außerhalb des Bürgerbüros an.

Zu diesen Leistungen gehören u.a.: die Beantragung und Aushändigung von Personaldokumenten, An- bzw. Ummeldung der Wohnung, Melderechtliche Bescheinigungen, Beantragung von Führungszeugnissen und Gewerbezentralregisterauskünften, Änderung von Lohnsteuerkarten, Anschriftenänderung im Kraftfahrzeugschein u.a.m. Geplant ist es, mit dem mobilen Bürgerdiensten ganz verschiedenen Personen Leistungen gezielt anzubieten, wie z.B. in Krankenhäusern oder zu Semesterbeginn Studenten in der Universität

In diesem Bereich gibt es bundesweit bereits einige Erfahrungen. So erbringen einige Kommunen bereits seit einigen Jahren auch öffentliche Leistungen außerhalb der Bürgerbüros oder anderer Verwaltungseinrichtungen. Dazu zählen u.a. die Stadt Magdeburg und der Landkreis Ludwigslust. Bei Letzterem hatte auch das IfG.CC bei der Umsetzung die Begleitung übernommen. Die Erfahrungen dieser Städte werden auch für das Projekt ausgewertet werden. Nach der erfolgreichen Pilotierung soll ein Transferkonzept für weitere Brandenburger Kommunen entwickelt werden.

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1.10 Internationaler Workshop in Berlin unter IfG.CC-Federführung: "Regionale Entwicklung auf der Basis von eServices"

Am 03.04. fand in Berlin unter Federführung des IfG.CC ein Workshop zum Thema "Regionale Entwicklung auf der Basis von eServices" statt, an der Wissenschaftler und Praktiker aus Schweden, Lettland, Polen und Deutschland teilnahmen.

Hintergrund ist, dass Bewohner von abgelegenen und ländlichen Gebieten mit einem nicht ausreichenden Angebot an privaten und öffentlichen Dienstleistungen konfrontiert sind. Eine Folge davon kann u.a. sein, dass Teile der Bevölkerung in städtische Regionen abwandern, was wiederum weitreichende Konsequenzen für die Entwicklung insgesamt in den Regionen hat.

In dem Workshop wurden Möglichkeiten IKT-basierter Dienste diskutiert, wie diese die Problematik peripherer oder ländlicher Regionen abmildern können. Beispiele dafür sind mobile Bürgerbüros oder eKioske, über die Dienstleistungen in Anspruch genommen werden können, ohne weite Wege zurücklegen zu müssen. In ländlichen Schulen kann der Einsatz von Telepräsenzlernen zum einen den teilweise vorherrschenden Mangel an Fachlehrern ausgleichen, zum anderen kann vermieden werden, dass Schüler und Lehrer lange Schulwege zurücklegen müssen. Im Gesundheitswesen ermöglicht die Anwendung von Telepräsenzmedizin die Überwachung/Betreuung von Patienten an ihrem Wohnort, die Einbeziehung von weltweitem Expertenwissen in die medizinische Behandlung und für berechtigte Personen die Verfügbarkeit von medizinischen Daten und Untersuchungsergebnissen an jedem beliebigen Ort.

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1.11 Erhebung von Fallstudien zu GIS "Shared Service Center"

Im Rahmen einer Studie zu Bündelungs- und Industrialisierungspotenziale im Geodatenbereich, erhebt das IfG.CC Fallstudien zu erfolgreichen GIS Shared-Service-Center in mehreren Städten. Auch internationale Erfahrungen werden einbezogen, so z.B. aus einer schottischen Kommune, die bereits vor mehr als 10 Jahren begonnen hat, sich als "echtes" Shared Service Center und nicht nur als Kooperationsform "traditioneller" Art zu positionieren.

Eine landes- oder europaweite einheitliche GIS Infrastruktur würde Vorteile in vielen Verwaltungsbereichen mit sich bringen, jedoch erschweren unterschiedliche Standards und mangelnde Interoperabilität den Aufbau einer solchen Struktur. Shared-Service-Center könnten möglicherweise hierzu einen erheblichen Beitrag leisten. In den Fallstudien zeichnet sich auch bereits ab, dass das Thema insgesamt noch zu technisch gesehen wird. Denn der erfolgreiche Betrieb von Shared Service Centern - gerade im GIS-Bereich - setzt eine ganze Reihe von weiteren Service- und Management-bezogenen Funktionen voraus, die bisher noch kaum in der Praxis vorhanden sind.

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Karriere beim IfG.CC:
a) Wissenschaftliche Mitarbeiter/Research assistants:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#wissenschaftlichemitarbeiter
b) Praktikanten/Trainees:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#praktikum

c) Betreuung von Abschlussarbeiten/Support of thesis :
* Informations- und Kommunikationstechnologien zur Armutsreduzierung in Entwicklungsländern/Information and Communication Technologies for poverty reduction in developing countries:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#ikt4d
* Reorganisation des Kfz-Zulassungswesens mit Electronic Government:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#kfz

* Weitere Themen für Abschlussarbeiten:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#weiterethemen


Studien und Analysen:
Eine Übersicht über unsere Studien und Analysen finden Sie hier:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18289&Itemid=141&lang=de_DE


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2. Schwerpunktthema des Monats: "European eHealth Survey"
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Im April legte die Europäische Kommission den Bericht "Benchmarking ICT use among General Practitioners in Europe" vor. Grundlage war eine 2007 durchgeführte Umfrage unter Allgemeinmedizinern aus den 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie Norwegen und Island.

Es wird deutlich, dass das Ausmaß der Nutzung von IKT sowohl zwischen den Praxen als auch zwischen den einzelnen Ländern variiert. Zwar nutzen heute ca. 87% der befragten Allgemeinmediziner in ihrem Arbeitsalltag den Computer, die Ausstattung mit Computertechnik ist aber in größeren Praxen besser als in Praxen mit nur einem Mediziner. Der Anteil an Medizinern, die das Internet für ihre Arbeit nutzen, ist in Schweden, Estland, Finnland, Dänemark und Island am höchsten, in Bulgarien, Ungarn, Rumänien und der Slowakei hingegen am niedrigsten. Die Nutzung von Breitband als Basisinfrastuktur schwankt ebenfalls - die Durchdringungsrate in Finnland beträgt 93%, in Rumänien hingegen nur 5%. Zur Anwendung kommen u.a. die Speicherung und Übermittlung von medizinischen und administrativen Patientendaten, die Übermittlung von Laborergebnissen und die eMail-Kommunikation zwischen Arzt und Patient.

Es zeigt sich, dass die Bereitschaft seitens der Allgemeinmediziner, elektronische Gesundheitsdienste zu nutzen, sinkt, je komplexer diese Dienste sind. Als Hürden werden u.a. fehlende Schulungen, mangelnde Vernetzungen zu anderen Gesundheitseinrichtungen und nicht ausreichende technische Unterstützung benannt.

Der Bericht führt auch die Bereiche an, in denen der Einsatz von IKT noch gesteigert werden kann. Dazu zählen u.a. die Fernüberwachung von Patienten, elektronische Rezepte und die grenzüberschreitende medizinische Versorgung.

Weitere Informationen | Further Information (komplette Studie):
* http://ec.europa.eu/information_society/eeurope/i2010/docs/benchmarking/gp_survey_final_report.pdf

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2.1 European eHealth Survey

The European Commission published a pan-European survey on electronic services in healthcare (eHealth) that shows 87 percent of European doctors (General Practitioners) use a computer, 48 percent with a broadband connection. European doctors increasingly store and send patients' data such as lab reports electronically. In using such eHealth applications, doctors and medical services have already improved healthcare in Europe through, for example, more efficient administration and shorter waiting times for patients.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=25210&Itemid=128&lang=de_DE

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2.2 Euro e-health getting the right attention

Time to prescribe broadband for your GP? European primary healthcare services are benefiting from broadband, says the European Commission, but there are still wide discrepancies in GPs' use of IT across Europe.

However, broadband provision differs widely across the Union - with Demark having the highest penetration of GPs using broadband (91 per cent) and Romania the lowest (around five per cent).

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=25222&Itemid=128&lang=de_DE

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3. eGovernment in Berlin und Brandenburg
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3.1 Brandenburg: Kabinett beschließt einheitliche Qualifizierungsstandards für Führungskräfte

In allen Brandenburger Ministerien soll es für die Führungskompetenz leitender Mitarbeiter künftig eine einheitlich hohe Messlatte geben. Dazu beschloss das Kabinett die Einführung ressortübergreifender Qualifizierungsstandards. Innenminister Jörg Schönbohm bezeichnete die Kabinettsentscheidung als Anspruch an und wertvolle Hilfe für Führungs- und Nachwuchsführungskräfte, den in sie gesetzten hohen Erwartungen gerecht zu werden.

"Wir erleben einen rasanten Veränderungsprozess in der Verwaltung, der neben immer mehr Wissenstransfer und neuer Technik auch ein effektiveres Management bei veränderten Altersstrukturen und weniger Personal verlangt", betonte Schönbohm. Eine qualitätsorientierte und bürgernahe Verwaltung benötige im Modernisierungsprozess hoch qualifizierte Führungskräfte, die Wissen vermitteln und vor allem Mitarbeiter motivieren müssen. Zu den Themenschwerpunkten der vom zuständigen Innenministerium in Abstimmung mit den Ressorts konzipierten breiten Kompetenzvermittlung gehören unter anderem Fortbildungsmaßnahmen aus dem Managementsektor, zu den Chancen und Anforderungen von eGovernment, zu wirksamer Deregulierung und zum Bürokratieabbau sowie Wirtschaftshospitationen.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=25149&Itemid=128&lang=de_DE

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3.2 Brandenburg: Kabinett startet Projekt zur elektronischen Vorgangsbearbeitung in der Landesverwaltung

Die Landesregierung hat den Weg ins das digitale Zeitalter der Landesverwaltung frei gemacht. Sie beschloss dazu konkrete Schritte für die Einführung eines einheitlichen Dokumentenmanagement- und Vorgangsbearbeitungssystems. Damit wird künftig die elektronische Akte grundsätzlich das bisher vorherrschende Papier in den Behörden der Landesverwaltung ablösen. Innenminister Jörg Schönbohm nannte das Vorhaben "einen wichtigen neuen Innovationsschub für die Arbeit der Verwaltungen im Land, der die Abläufe spürbar vereinfacht."

Mit der Leitung des Gesamtprojekts wurde das Ministerium des Innern beauftragt, das bereits im Vorfeld praktische Erfahrungen mit der elektronischen Aktenhaltung und mit digitalisierten Verwaltungsabläufen sammelte. Für das in einer Abteilung gestartete entsprechende Testprojekt EL.DOK hatte das Innenministerium im vergangenen Jahr einen 1. Preis im bundesweiten eGovernment-Wettbewerb erhalten.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=25097&Itemid=128&lang=de_DE

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3.3 Brandenburg: Kabinett beschließt Bericht zum Verwaltungsmodernisierungsgesetz

Die im Jahr 2003 beschlossenen Projekte zur Modernisierung der Landesverwaltung sind nahezu vollständig umgesetzt. Das geht aus dem von Finanzminister Rainer Speer vorgelegten aktuellen Bericht zur Verwaltungsmodernisierung hervor, der vom Kabinett beschlossen wurde. "Die Vorgaben des Gesetzes zur Verwaltungsmodernisierung waren ehrgeizig. Fünf Jahre später sind sie weitestgehend umgesetzt. Das ist eine erfreuliche Bilanz", sagte Speer. So sei es gelungen, die Zahl der Behörden und Einrichtungen des Landes um 72 zu reduzieren und die Verwaltungsstrukturen zu straffen. "Trotzdem bleibt der Prozess der Verwaltungsmodernisierung angesichts des demografischen Wandels, der knapper werdenden Finanzausstattung des Landes und der zunehmenden Bedeutung des E-Government eine Daueraufgabe der Landesregierung", betonte Speer.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=25096&Itemid=128&lang=de_DE

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4. eGovernment in Deutschland
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4.1 E-Government: Deutschland hat großen Nachholbedarf

Deutschland hat im Bereich E-Government weiterhin großen Nachholbedarf. Wie eine aktuelle Studie des Technologieberatungsunternehmens Booz Allen Hamilton zeigt, sind die Online-Angebote von Behörden bei 71 Prozent der Bürger in der Praxis unbekannt. Sie kennen die E-Government-Einrichtungen entweder überhaupt nicht oder haben bestenfalls davon gehört. Nur fünf Prozent aller Behördengänge werden bis dato über das Internet erledigt, so das Ergebnis der Umfrage. Obwohl Online-Angebote der Behörden seit Jahren als wichtiges Element für eine effiziente Verwaltung gelten und die Services im Netz verfügbar sind, werden sie nach wie vor nur von einer Minderheit genutzt.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=25144&Itemid=128&lang=de_DE

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4.2 Deutschland: BDL: Lücken in der Breitbandversorgung umgehend beseitigen

Wenn die Bundestagsausschüsse sich dieser Tage mit der Verbesserung der Breitbandversorgung in ländlichen Räumen auseinandersetzen, muss das technologieneutral erfolgen, heißt es im Bund der Deutschen Landjugend (BDL). Der größte Jugendverband im ländlichen Raum fordert, dass durch die Digitalisierung freiwerdende Fernsehfrequenzen nicht für neue Spartensender verscherbelt werden. "Diese müssen stattdessen die Versorgung ländlicher Räume mit schnellem Internet sicherstellen", verlangt die BDL-Bundesvorsitzende Anne Hartmann.

"Das Problem ist fraktionsübergreifend erkannt: Der ländliche Raum ist einmal mehr Lückenbüßer. Die fehlende technische Infrastruktur in dünn besiedelten Gebieten erweist sich als gravierender Standortnachteil", erklärt sie. Dabei sei Breitband-DSL längst nicht mehr der einzig gangbare Weg, um den ländlichen Räumen schnelles Internet zu ermöglichen. Verbindungen wie z.B. über Satellit, Funk oder Kabelmodem könnten helfen, bestehende Lücken zu füllen.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=25108&Itemid=128&lang=de_DE

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4.3 Deutschland: Elektronische Gesundheitskarte: Die Nöte der Macher

Zum 14. März 2008 haben die beteiligten Ärzte und Techniker in der Testregion Flensburg den 10.000er-Feldversuch mit dem Release 1 der eGK gestoppt. In dieser Release-Phase, in der die neue Karte offline getestet wurde, erlebten die Beteiligten nach Auskunft des Projektleiters Jan Meincke einige Überraschungen. So mussten alle Arztausweise ersetzt werden, weil sie mit falschen Zertifikatsattributen geliefert wurden. Mitten im Test versagten 2000 Gesundheitskarten, weil ihre Zertifikate im Januar 2008 ungültig wurden.

Auch die im Ablauf geschulten Beteiligten trugen ihren Teil zum Test-Fiasko bei. Von 25 Ärzten in 17 Praxen, die freiwillig die Testphase bestritten, sperrten 30 Prozent ihren Heilberufsausweis, weil sie sich partout nicht mehr an die Signatur-PIN erinnern konnten. 10 Prozent davon sperrten ihren neuen Arztausweis irreversibel. Auch die Quote bei den Patienten war ernüchternd: Von den 7553 ausgegebenen eGK wurden 75 Prozent entweder durch falsche PIN-Eingabe gesperrt oder durch den Versuch, die Notfalldaten ohne Arztkarte zu speichern. Mit diesen Ergebnissen wurde der dreimonatige Feldversuch im hohen Norden gestoppt. Jetzt will man erst einmal die Ergebnisse aus anderen Testregionen abwarten.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=25098&Itemid=128&lang=de_DE

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4.4 Baden-Württemberg: Erstmalig Landesförderung zum Ausbau der Breitbandinfrastruktur im Ländlichen Raum

Das Land Baden-Württemberg hat eine Sonderlinie 'Breitbandinfrastruktur Ländlicher Raum' innerhalb des Jahresprogramm 2008 im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) ausgeschrieben.

Die Breitband-Initiative Ländlicher Raum Baden-Württemberg verfolge das Ziel, eine flächendeckende Versorgung der ländlichen Räume mit Breitbandinfrastruktur zu erreichen. Damit solle eine digitale Kluft zwischen den Verdichtungsräumen und dem Ländlichen Raum verhindert werden.

Gefördert werden ausschließlich kommunale Vorhaben in ländlich geprägten Orten. Vorrangig werden Modellprojekte, die sich durch ihren innovativen oder modellhaften Charakter zur Versorgung mit Breitbandinfrastruktur sowie durch ihre Anpassungsfähigkeit in neue Entwicklungen auszeichnen, gefördert. Gleiches gilt für die Verlegung von Leerrohren zur Nutzung für Breitbandkabel. Des Weiteren sind auch Zuwendungen von Gemeinden an Netzbetreiber zur Schließung der Wirtschaftlichkeitslücke bei Investitionen in Breitbandinfrastrukturen förderfähig. Voraussetzung ist, dass die Gemeinden hierbei EU-rechtskonform vorgehen.

Weitere Informationen | Further Information:
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4.5 Bayern: Ministerpräsident Beckstein und Staatsminister Sinner stellen neues eGovernmentportal vor

Bayerns Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein und Staatskanzleichef Eberhard Sinner haben in München den Start freigegeben für den neu gestalteten Internetauftritt der Bayerischen Staatsregierung auf http://www.bayern.de und das neue eGovernment-Portal http://www.verwaltung.bayern.de als bürgernahe Plattform für die elektronische Verwaltung in Bayern.

"Der Internetauftritt der Staatsregierung" zeigt sich jetzt informativer, aktueller und benutzerfreundlicher. Kernanliegen ist es, für alle Benutzergruppen den Zugang zu den Informationen zu erleichtern und zielgenauer zu ermöglichen. Mit dem Start des neuen eGovernment-Portals geht eine Internetplattform online, die zentrale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, für Unternehmen und die Verwaltung sein wird. Das Portal bietet rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr Informationen und immer mehr Verwaltungsvorgänge können dort auch über das Medium Internet, abgewickelt werden. Das Portal bietet damit Bürgernähe rund um die Uhr. Leistungen, Formulare, Online-Services sind schnell und unkompliziert abrufbar. Die Angebote sind thematisch auf individuelle Lebenslagen der Nutzer hin ausgerichtet und übersichtlich dargestellt", so Beckstein und Sinner.

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5. eGovernment in Europa
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5.1 Tschechien will E-Voting bis 2014

Tschechien wird damit beginnen, ein System für E-Voting per Internet vorzubereiten. Das Prager Innenministerium und das Tschechische Statistikamt [CSU] haben ein entsprechendes Memorandum unterzeichnet, in dem die Zusammenarbeit beider Behörden vereinbart wurde.

Laut Experten könnte das E-Voting" vollständig erst bei der übernächsten Parlamentswahl 2014 verwendet werden, berichteten tschechische Zeitungen.

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5.2 Ireland: Online contract shopping as easy as 1, 2, 3

Taking the pain of complex procurement processes and opening up the market to new suppliers, the Government's eTenders site has been a great success. Along with the Revenue Online Service, the national public procurement website http://www.etenders.gov.ie has picked up its fair share of plaudits and is recognised at home and abroad as an exemplar of how new technologies can transform public sector processes.

"It has grown substantially and we maintain a very clean database with everyone renewing their registration every year, so the figures are very accurate," says Liz Nolan, assistant principal in the National Public Procurement Policy Unit. Around 4,000 tenders are awarded each year through the site.

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5.3 e-Geodata Austria - Geobasisdaten über ganz Österreich online

Unter http://www.bev.gv.at bietet das BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen seit April 2008 einen raschen und einfachen Zugang zu den Geobasisdaten. Als Grundlage für die Nutzung anderer raumbezogener Informationen Österreichs versorgt das BEV die Bürger sowie die Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung mit den österreichischen Geobasisdaten.

Zur Erfüllung der hohen Anforderungen an Aktualität, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Verfügbarkeit der Daten und zur Sicherstellung der Verpflichtungen im Rahmen des Bürgerservices startete das BEV das Projekt e-Geodata Austria. Vorrangiges Ziel in der Realisierung war, die Abgabeprozesse von digital gespeicherten Geobasisdaten vollständig zu automatisieren. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, über das Internet verfügbare Geoinformationsdienste anzubieten, die auch in fremde IT-Umgebungen integriert werden können.

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5.4 Österreich: Wien: Europäische Senatspräsidenten berieten "E-Government"

Eine politisch äußerst hochrangige Tagung mit zwölf Senatspräsidenten europäischer Staaten beriet im Parlament in Wien bei der X. Tagung der Vereinigung der europäischen Senate das brandaktuelle Thema "E-Government". Im Mittelpunkt stand die Information über den jeweiligen Stand in den einzelnen Parlamenten - 16 Länder waren vertreten - sowie die Diskussion über Chancen und Risken moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im Rahmen der Gesetzgebung.

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5.5 Sweden launches national e-health strategy

The Swedish government has launched a new citizen-centred national e-health strategy designed around ensuring the provision of information to where it is needed to support improvements in care. The new e-health strategy focuses on the need to use information and communication technologies (ICT) to achieve improvements for patients, health professionals and decision-makers. Setting out the future strategy for e-health in the country, the government says it will use appropriate ICT-based tools to "help to ensure that all patients receive adequate, safe, secure health care and good-quality service".

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6. eGovernment weltweit
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6.1 Canada: B.C. introduces law governing access, privacy of electronic health records

British Columbia became the first province in Canada to create a legislative framework with specific provisions to address access and protection of electronic health information. The e-Health Personal Health and Information Access and Protection of Privacy Act could eventually create paperless medical offices, allowing physicians to store information about patients on their computers as opposed to the banks of individual file folders in most offices, Health Minister George Abbott said.

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6.2 USA: Hi-tech ID cards get slow start

Agencies are making little progress on a mandate to issue every federal worker and contractor high-tech identification cards, and congressional auditors blame a lack of guidance from the Office of Management and Budget (OMB). It's been almost four years since the Bush administration issued Homeland Security Presidential Directive 12, which ordered all agencies to adopt a common ID card - complete with a photo, a computer chip with fingerprints, personal identification number and security access information - for all employees and contractors by October 2008.

But, Karen Evans, OMB's administrator of e-government and information technology, told a House subcommittee that only 3 percent - or about 143,000 - of federal employees and 3 percent of contractors, or about 36,000, had been issued cards as of March 1.

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6.3 Australia: One quarter of Australians go online for Government contact

A Government-sponsored report that measures the uptake of government services through varying communication channels has found that a quarter of all Australians now conduct the majority or their dealings with government online.

The report, Australians' Use of and Satisfaction with e-Government Services - 2007, set out to provide an overview of the range and uptake of e-government services. Amongst its key findings, the report discovered that although the most common way of contacting government remains in person, this has steadily declined over the past three years: from 46 percent in 2004-05 and 43 percent in 2006, to 37 percent in 2007. That 11 percent drop has now been picked up by the increasing preference to contact government through online channels. Contacting the government via online media has grown from 14 percent in 2004-05 to 25 percent in 2007. These statistics were backed up by an increase in the number of people who prefer to contact government by Internet - which grew from 31 percent in 2004-05 to 41 percent in 2007.

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6.4 India: Online tender project remains a non-starter

The Centre's National E-governance Plan (NEGP), made a success of in other states, has failed miserably in Uttar Pradesh. The e-tender was launched as a pilot project on February 1, 2008, with much fanfare. It was to ensure complete transparency in the tender process in various state departments The project covers important government departments and offers online registration, coding, submission, bid opening, bid evaluation, award of contract and creation, publication and purchase of tenders.

But though tenders are being uploaded regularly on the government website, there is no processing of the data. Not a single tender has been processed online. While the department of Information, which has been given the task of uploading the tenders, has been doing this regularly, the UP Electronics Corporation, nodal agency for the project, is yet to ensure that the process of online application, bidding and evaluation kicks off.

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6.5 South Africa: 'Fundamental shifts' on the cards for South Africa's e-government strategy

The South African government's concept of an 'e-government strategy' is only at stage one of service maturity, or the basic capability level, and needs to be brought back on track.

Department of Public Service Administration (DPSA) chief information officer Michelle Williams said the e-government strategy, as a concept, continued to hold "great promise", but it needed to be reworked, and brought back on track. " Williams confirmed that "some fundamental shifts" in the strategy would be taking place, and the new 'next-generation e-government initiative' would be broken down into smaller manageable tasks. Six services to enable and automate had been identified, with a citizen centred service delivery strategy, rather than a department centric strategy informing decisions.

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6.6 USA: US-Minister für innere Sicherheit warnt vor Cyber-Attacken

Der US-amerikanische Minister für innere Sicherheit, Michael Chertoff, warnt vor ernsthaften Gefahren aus dem Cyberspace. In seiner Rede vor der Security-Konferenz RSA in San Francisco beschwor er laut US-Medienberichten Risiken für das Finanzsystem und die Regierung herauf und verglich die möglichen Auswirkungen von Cyberattacken mit den Attentaten vom 11. September 2001. Der Schutz der nationalen IT-Infrastruktur sei nicht allein von den Behörden zu bewerkstelligen, rief der Minister abermals zu einer Kooperation zwischen privatem und öffentlichen Sektor auf. Nur eine Vernetzung des Schutzes sei geeignet, vernetzten Angreifern standhalten zu können.

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7. Ausgewählte Veranstaltungen im laufenden Monat
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7.1 KOMCOM Süd 2008: Informationstechnologie - Finanz-Service - Consulting (06.-07.05., Karlsruhe, Deutschland)

KOMCOM ist die wichtigste Veranstaltung für den Public Sector. Die langjährige Erfolgsgeschichte gründet auf der konsequenten Ausrichtung auf den öffentlichen Bereich. Alle Produkte und Dienstleistungen sind speziell auf die Anforderungen der Mitarbeiter in Ämtern und Behörden zugeschnitten.

Jeder Besucher hat die Möglichkeit, sich in Foren und Workshops weiterzubilden und jede Menge Informationen und Fachwissen zu sammeln.

KOMCOM ist auch Plattform für neue Entwicklungen im öffentlichen Bereich, denn zu den Aufgaben einer Leitmesse gehört es, neue Trends zu erkennen und zu fördern. Das Zusammentreffen von Unternehmen und Besuchern aus dem Public Sector liefert neue Impulse und Ideen für Produkte und Projekte.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.komcom.de

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7.2 CA: 9th Annual International Conference on Digital Government Research (18.-21.05., Montreal, Canada)

This international forum brings together a select group of scholars and government executives who are working together to explore the future of democratic digital government. This is a special opportunity to immerse your team in forward-looking research and to meet the leading academics and government organizations engaged in this work. It is also an excellent occasion to make your organization known to the leading practitioners of Digital Government drawn from North America, the EU, and Asia, including researchers of IT, political science, and other disciplines, government officials, policy formers, students, and interested commercial organizations. Not least, you can leave your organization's imprint on the society's signature event.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.dgo2008.org

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7.3 UAE: 14th GCC eGovernment Forum (24.-28.05., Dubai, UAE)

The aim of the 14th GCC e-Government Forum is to Transform GCC eGovernment Services. Over the years, this event is one of the most important in the calendar of the e-government technology and management professionals and will focus on the impact and delivery of benefits for citizens and businesses with the use of e-Government services in the Middle East region.

The objective of this forum is to showcase e-Government developments in Middle East and learn from successful practices via global case studies. The forum will serve as a platform to bring experts from the various countries, key government representatives, industry and academia together to discuss the issues and priorities on the subject.

The delegates will be able to demonstrate their initiatives, take feedback from the community and learn about the processes, technologies and solutions which can address their concerns. The three key stakeholders in e-government implementation-the government, private and the NGO sector will be sharing their successes, failures and opportunities during the conference.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.datamatixgroup.com/egovforum/profile.asp

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7.4 RU: e-Municipality (29.-30.05., Petrozavodsk, Russia)

The city of Petrozavodsk, capital of the Republic of Karelia, Russia, is hosting the sixth practical conference "e-Municipality". The Conference "e-Municipality" is an annual event, which is organized by Petrozavodsk City Administration and supported by Partnership for development of information society of North-West Russia and the Institute for eGovernment (IfG.CC) in Potsdam/Germany. This year the conference will address the issues of electronic interaction between organizations and institutions, using bundled software in the processes of governance and administration, introducing e-government services into the regular practices of the society and governing bodies. The conference will also discuss the topic of increasing the transparency of the local administrations through the use of bundled software and increased society's participation in the governing process via Internet.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.petrozavodsk-mo.ru/petrozavodsk/adm/information/talk/statja.htm?id=10220962@cmsArticle

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Impressum
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Postanschrift:
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Geschäftsführender Vorstand:
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