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Sunday, 28.04.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
In diesen Tagen geht die Verteilung der rund 400.000 Gesundheitskarten an die Südtiroler Bevölkerung zu Ende. Dank eines Chips wird die Karte zur Bürgerkarte Südtirol, dient also als Schlüssel für den Zugang zu den Online-Diensten der öffentlichen Hand. Damit sie als solcher funktionieren kann, muss sie allerdings aktiviert werden, was ab heute (7. März) in den Gemeinden möglich ist.

Sicher: Die Chipkarte, die in den letzten Wochen an alle Südtiroler verteilt worden ist, dient als Gesundheitskarte, sie dient als Nachweis der Steuernummer und als internationale Krankenversicherungs-Karte. Die eigentliche Neuerung ist allerdings ihre Funktion als Bürgerkarte, die die Kommunikation des Bürgers mit der Verwaltung auf gänzlich neue Beine stellen wird, dient die Bürgerkarte doch als digitaler Zugangsschlüssel zu den Online-Diensten der Verwaltung. „Die Bürgerkarte ermöglicht demnach einen direkten Kontakt zwischen Bürger und öffentlicher Hand, und zwar ohne dass ersterer sich in die Ämter begibt, also Anfahrt und eventuelle Wartezeiten in Kauf nehmen muss“, so Informatik-Landesrat Roberto Bizzo.

Damit die Karte funktioniert, vor allem aber eine sichere und geschützte Online-Kommunikation möglich ist, muss die Bürgerkarte als digitaler Schlüssel aktiviert werden, was ab heute, Montag, 7. März, möglich ist. Dafür wurde in allen Südtiroler Gemeinden ein eigener Schalter eingerichtet (für eine Auflistung siehe www.provinz.bz.it/buergerkarte, Rubrik „Aktivierung“), an dem kostenlos das notwendige Kartenlesegerät ausgehändigt wird (und zwar eines pro Familie). Dieses wird daheim an den Computer angeschlossen, eine mitgelieferte Anleitung erläutert, wie die notwendige Software installiert werden kann.

Damit auch sichergestellt wird, dass die Karte nicht von jemandem verwendet wird, der nicht dazu ermächtigt ist, muss der Nutzer einen PIN-Code eingeben. Dieser wird – wenige Tage nach erfolgter Aktivierung der Karte – per Post zugestellt. Mit Karte und PIN kann dann auf die jeweils individuelle Website innerhalb des Südtiroler Bürgernetzes (www.provinz.bz.it) zugegriffen werden, über die wiederum die Kommunikation mit der öffentlichen Verwaltung läuft.

Die Online-Dienste, die dank der Karte in Anspruch genommen werden können, werden in den nächsten Wochen Schritt für Schritt freigeschaltet und sind auf www.provinz.bz.it/buergerkarte/aktivierung.asp abrufbar. Die ersten Dienste (Gemeinde-Immobiliensteuer(ICI), Müllentsorgungsgebühr, Abwassergebühr, Trinkwassergebühr, Besetzung von öffentlichen Grund, Erlaubnis zur Führung von gastgewerblichen Betrieben, ordentliche und außerordentliche Beiträge für Vereine) - zugänglich ab erfolgter Aktivierung - sind solche, für die bereits E-Government-Erfahrung gesammelt worden ist.

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Autor(en)/Author(s): (chr)

Quelle/Source: Autonome Provinz Bozen, 07.03.2011

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