"Ende dieses Jahres bieten die Bundesbehörden bereits mehr als 160 Dienstleistungen im Internet an. Damit haben wir das im Umsetzungsplan festgelegte Ziel für 2002 erreicht", verkündete heute Bundesinnenminister Otto Schily bei der Vorlage des Berichts der eGovernment-Initiative BundOnline 2005. Die Behörden seien auf einem guten Weg, den Bürgern Verwaltungsdienstleistungen einfacher, schneller und kostengünstiger anzubieten. "Unabhängige Studien bescheinigen der deutschen eGovernment-Initiative deutliche Verbesserungen und einen Platz unter den Top Ten", sagte Schily weiter. Nach den Fortschritten auf Bundesebene werde der Bund nun verstärkt eGovernment-Projekte gemeinsam mit Ländern und Gemeinden angehen. Dazu erteilte das Kabinett dem Bundesinnenministerium heute den Auftrag.
Das Bundeskabinett hatte im November 2001 beschlossen, mehr als 350 Dienstleistungen der Bundesverwaltung online zur Verfügung zu stellen. Zu den jetzt im Internet verfügbaren Dienstleistungen gehören zum Beispiel die Zollauktion, die Bafög-Rückzahlung und die Online-Meldung von Blutkonserven nach dem Transfusionsgesetz. Die Bundesregierung will bis zum Jahr 2005 alle internetfähigen Dienstleistungen der Bundesverwaltung online bereitstellen. Das Investitionsvolumen belaufe sich auf rund 1,6 Milliarden Euro. Dem stehe nach der Umsetzung ein Einsparpotenzial von rund 400 Millionen Euro pro Jahr gegenüber.
Quelle: Heise online
