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Monday, 29.04.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
350 Dienstleistungen sollen über das Internet abgewickelt werden können
Durch mehr Online-Angebote für die Bürger erwartet die Bundesregierung Einsparungen in Millionenhöhe. Mit dem Programm "BundOnline 2005" könnten in Zukunft bis zu 400 Mio. Euro jährlich gespart werden. Dem Bürger würden Behördengänge abgenommen und die Kommunikation mit Ämtern und Ministerien erleichtert, sagte Bundesinnenminister Otto Schily am Freitag in Leipzig zur Eröffnung des Jahreskongresses der Unternehmer-Initiative D21. Die Investitionen von insgesamt 1,65 Mrd. Euro würden so innerhalb weniger Jahre wieder erwirtschaftet, sagte der Innenminister. Mit "BundOnline 2005" will die Regierung in Berlin in den kommenden drei Jahren mehr als 350 Dienstleistungen von über 100 Bundesbehörden online bereitstellen. Beispielsweise könnten durch Online-Vermittlungen beim Arbeitsamt ab 2005 jährlich rund 7,1 Mio. Euro, beim Liegenschaftsmanagement der Behörden insgesamt rund sechs Mio. Euro gespart werden. Der Chef von IBM Deutschland und Vorsitzende der Initiative D21, Erwin Staudt, sagte laut ddp, man müsse zukünftig zum Beispiel Nummernschilder bei der Behörde bestellen können "wie eine Pizza". Einsparungen "im zweistelligen Milliarden-Bereich" erwarte er von mehr Online-Anwendungen im Gesundheitsbereich.

Für Schily spielen die Sicherheit und die Kosten beim weiteren Engagement im E-Government eine entscheidende Rolle. Die elektronische Signatur als Chip auf dem Personalausweis halte er "für prüfenswert", sagte der Minister. Wie bei allen Online-Angeboten müsse jedoch zunächst der Nutzen für den Bürger klar zu erkennen sein. Die geplante probeweise Ausgabe von 100.000 Signatur-Chipkarten soll zeigen, ob und wie die Bürger von der elektronischen Unterschrift Gebrauch machen.

Quelle: Pressetext Deutschland
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