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Wednesday, 8.05.2024
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Technik zu langsam und fast schon veraltet?

Berlin wird künftig die Zentrale des bundesweiten Digitalfunknetzes werden. Das Netzwerk-Management-Center (NMC) soll in der Hauptstadt seinen Sitz finden. Ab dem Jahr 2009 wollen beispielsweise Polizei und Feuerwehr digital miteinander per Funk kommunizieren. In Berlin allein soll die Umstellung rund 50,6 Millionen Euro kosten, meldet die Berliner Morgenpost.

Die Bundesanstalt für Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) hat bereits ihren Sitz in Berlin. Die bundesweite Umrüstung der Sicherheitsbehören auf den Digitalfunk soll nach Angaben der Berliner Morgenpost rund 4,5 Milliarden Euro kosten. Das Berliner Netz soll von EADS aufgebaut werden - bis April 2008 sollen die Aufbauarbeiten abgeschlossen sein.

Ursprünglich sollte das Digitalfunknetz schon vor mehr als einem Jahr stehen - zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Doch daraus wurde nichts.

Von dem Digitalfunknetz versprechen sich die Behörden nicht nur eine abhörsichere Kommunikation, sondern auch eine weniger störanfällige Funkübertragung und eine höhere Reichweite. Oft müssen bei den aktuell eingesetzten, altertümlichen analogen Funkhandgeräten, Polizei und Feuerwehr auf Handys zurückgreifen, um überhaupt kommunizieren zu können. Diese müssen mittlerweile mit Ersatzteilen repariert werden, die aus anderen Geräten stammen.

Nach Morgenpost-Informationen soll der BOS-Funk auf TETRA-Basis spätestens zum Jahresbeginn 2009 in Berlin starten. Seit 2000 wird das System partiell in Berlin getestet. Die FDP in Berlin kritisiert, dass die Datenübertragungsgeschwindigkeit zu langsam sei - gesprochen wurde von 3 KBit/s, wobei 2010 bereits der erheblich schnellere Datenfunk TEDS mit bis zu 500 KBit/s zur Verfügung steht.

Autor(en)/Author(s): (ji)

Quelle/Source: Golem, 18.10.2007

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