Ein Kontrolleur sieht also anstelle einer Fahrkarte aus Papier das Display des Handys und kann an der Verschlüsselung erkennen, dass die Fahrkarte tatsächlich gekauft wurde. Abgerechnet wird am Monatsende – dann bekommen die Kunden eine Aufstellung der gekauften Fahrten und zahlen per Bankeinzug oder Kreditkarte. Derzeit gibt es das elektronische Ticket für den Großraum Frankfurt oder für Frankfurt und den Flughafen. Kurzstreckenkarten können nicht mit dem Handy gekauft werden.
In Hanau war in der vergangenen Woche das ebenfalls elektronische "NFC Ticketing" in den Regelbetrieb gegangen. Im Gegensatz zum Frankfurter Testbetrieb ist für das Hanauer System ein spezielles Handy erforderlich, das mit einem Chip ausgestattet ist, der die kabellose Funkübertragung (Near-Field-Communication) unterstützt. Beim Ein- und Aussteigen wird das Telefon vor einen kontaktlosen Leser gehalten, die Haltestellen werden auf dem Handy aufgezeichnet. Dabei wird für jede Fahrt automatisch der günstigste Preis berechnet.
Autor: (dpa) / (anw/c't)
Quelle: Heise online, 26.04.2006