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Monday, 20.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Das Bundesland Hessen widmet 2004 auf der CeBIT erstmals einen eigenen Stand der Präsentation von E-Government Lösungen. Im Public Sector Park (Halle: 11 Stand: B40) präsentiert Hessen seine Kompetenz zur IT-gestützten Modernisierung der Verwaltung. Ziel des Messe-Auftrittes ist es, die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und anderen Bundesländern im Bereich E-Government zu stärken sowie weitere Kooperationen zu schließen. "Hessen ist Vorreiter bei einer Vielzahl von IT-gestützten Verwaltungsanwendungen. Diese Leistungsfähigkeit Hessens wollen wir erfolgreich präsentieren und für Dritte nutzbar machen.", so der Chief Information Officer (CIO) des Landes Hessen, Staatssekretär Harald Lemke.

Unter dem Titel "Hessen.de - effizient verwalten" präsentiert Hessen IT-Lösungen für die öffentliche Verwaltung. Kern der Initiative ist die Einführung einer landesweiten und ressortübergreifenden e-Government Plattform auf Basis des Regierungsprogrammes 2003-2008. Zu sehen sind eine Vielzahl von in Hessen entwickelten Verwaltungsanwendungen aus allen Ministerien.

Neben der Eröffnung der Messepräsenz durch Staatssekretär Harald Lemke, CIO des Landes, am ersten Messetag wird täglich ein Verantwortlicher aus einem anderen Ministerium Rede und Antwort zu Anwendungen und Entwicklungen aus dem eigenen Hause stehen.

Hessen kooperiert im Bereich E-Government mit namhaften Herstellern wie Hewlett Packard, SAP, Open Text, Microsoft u.a.

E-Government ist Chefsache

E-Government, die elektronisch unterstützte Verwaltung, ist in Hessen Chefsache. So schuf Roland Koch als erster Ministerpräsident eines Bundeslandes die Stelle eines Chief Information Officers (CIO) auf Staatssekretär-Ebene. Die Stelle wurde mit dem Ex-Nixdorf- und IBM-Manager Harald Lemke besetzt. Aufgabe des CIOs ist die professionelle Umsetzung der IT-gestützten Verwaltung auf allen Ebenen. Mit der Verabschiedung eines Masterplans zur Einführung einer flächendeckenden digitalen Verwaltungsumgebung bis 2008 bekennt sich Hessen offensiv zu Effizienz und schlanker Verwaltung. CIO Harald Lemke: "Wir stellen frühzeitig die Weichen in Richtung Zukunft. Wer heute nicht in E-Government investiert, bekommt seine Verwaltungskosten mittelfristig nicht mehr in den Griff. Wir gehen von einem Return on Investment in der Höhe von 1,8 für jeden in

E-Government investierten Euro aus. Ganz zu schweigen von den Erleichterungen für die Bürger, die sich in Zukunft viele Gänge zu den Verwaltungsstellen werden sparen können."

Gründliche Strategie

Anstatt nach dem Motto "Mehr Schein als Sein" bunte Bürgerportale ins Netz zu stellen, die kaum mit den internen Verwaltungsanwendungen vernetzt sind, hat sich Hessen für eine "Von Innen nach Außen-Strategie" entschieden. Lemke: "Vordringlich werden wir für eine vereinheitliche Datenstruktur aller Verwaltungsanwendungen sorgen. Eine solche durchgängige Plattform kann in der Folge relativ schnell und dann mit hohem Komfort dem Bürger zur Verfügung gestellt werden."

Anwendungen aus der Praxis

Hessen ist Vorreiter bei einer Vielzahl von Verwaltungsanwendungen. Die Neue Verwaltungssteuerung (NVS) ist die Basis der grundlegenden Modernisierung der gesamten hessischen Landesverwaltung bis 2008. Mittels der NVS wird Hessen Ende 2004 als erstes Bundesland eine flächendeckende kaufmännische Buchführung eingeführt haben.

Bereits öffentlich für Furore sorgte das bei der hessischen Polizei entwickelte und deutschlandweit eingesetzte System INPOL/POLAS, das den bundesweiten Zugriff nach Personen und Sachen ermöglicht.

Quelle: Pressetext Deutschland, 05.02.2004

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