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Monday, 29.04.2024
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150 Experten bei Fachtagung in Ludwigslust

Rund 150 Gäste und Mitwirkende aus ganz Deutschland haben am Mittwoch an der Fachtagung "Internetportale als Kernstück des kommunalen eGovernments" in Ludwigslust teilgenommen.

In seiner Begrüßungsrede betonte Innenminister Gottfried Timm (SPD) die Notwendigkeit, ebenenübergreifend zu kooperieren und die vorhandenen Möglichkeiten gerade auch zwischen Ministerien abzustimmen. Mit dem Modellprojekt "eGovernment Region Westmecklenburg" geht das Land gemeinsam mit den fünf Gebietskörperschaften den Weg, eine gemeinsame Struktur aufzubauen, die den Kunden der Verwaltung, Wirtschaft wie Bürgern, einen einheitlichen Zugang zu den Dienstleistungen verschiedener Verwaltungsebenen, von der Kommune bis zum Land online anbietet. Dass Deutschland in dieser Hinsicht noch einen weiten Weg vor sich hat, wurde durch den Vortrag von Dr. Jörn von Lucke deutlich, der anhand internationaler Beispiele aufzeigte, was Internetportale hierbei leisten können.

Dr. Michael Zinke vom Bundeswirtschaftsministerium unterstrich den Nutzen, den die Wirtschaft in mehrfacher Hinsicht daraus zieht, dass öffentliche Verwaltung sich des elektronischen Geschäfts- und Rechtsverkehrs bedient.

Portale wie das Kommunalportal www.kreis-lwl.de bündeln dabei Angebote und Kundenbedarf als zentrale Plattform. Im Rahmen des Projektes MEDIA@Komm Transfer unterstützt das Bundeswirtschaftsministerium die Verbreitung praktischer Lösungen und Erfahrungen von Kommunen mit elektronisch gestützter Verwaltung (eGovernment).

Die Partner Landeshauptstadt Schwerin und Landkreis Ludwigslust arbeiten im Rahmen dieses Projektes federführend am Thema Internetportale mit. Landrat Rolf Christiansen (SPD) stellte die Ludwigsluster eGovernment Strategie als Fortsetzung der Verwaltungsmodernisierung vor, die seit 1995 konsequent betrieben werde.

Eine abschließende Podiumsdiskussion griff Fragen aus den Arbeitsgruppen des Nachmittags auf, die mit Berührungspunkten der Thematik zu Wissenschaft, Wirtschaft, föderalen Strukturen und kommunalen Finanzen befasst waren. In vielfältigen Gesprächen wurden Anregungen ausgetauscht und neue Kooperationen angebahnt.

Fazit der Veranstalter: Es lohnt sich, Fachleute und Interessierte auf dieser Ebene zusammenzubringen. Die Resonanz aus der Region hätte größer sein können.

Quelle: SVZ Online, 20.05.2005

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