Today 114

Yesterday 554

All 39434449

Sunday, 19.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Bundesrechenzentrum, IBM, Fabasoft erhalten Zuschlag Die Vergabe des E-Government-Projekts "Elektronischer Akt" (Elak) an das zuvor von der Bundesbeschaffungsbehörde zum Sieger der Ausschreibung gekürte Bieterkonsortium Arge Elak wurde nunmehr durch das Bundesvergabeamt bestätigt. Das wurde am Mittwoch bekannt. Die Arge Elak ist eine Gemeinschaft aus der bundeseigenen Bundesrechenzentrum GmbH, dem IT-Dienstleister BIT-S, dem Computerkonzern IBM und dem Softwarehersteller Fabasoft.

Weitere Rechtsschritte vor dem Verfassungsgerichtshof sowie dem Verwaltungsgerichtshof sind jedoch noch möglich; im Vorfeld der Entscheidung hatten die unterlegenen Anbieter dies angekündigt. Neben der Arge Elak hatte sich noch ein Konsortium von EDS und Hewlett Packard beworben, sowie von Unisys und Telekom Austria, die gleichfalls mit Fabasoft arbeiten.

Hohe Haftungen

Der Einspruch vor der Bundesvergabebehörde wurde von den unterlegenen Anbietern damit begründet, dass der Bund damit den Auftrag an seine eigene IT-Tochter vergebe und damit das hohe Risiko selbst trage, was wettbewerbsverzerrrend sei. Der Auftrag soll mit hohen Haftungen und Pönalezahlungen belegt sein, was u.a. Bieter wie Siemens und T-Systems abschreckte.

Der Elektronische Akt gilt als eines der größten E-Government-Projekte Europas, dessen Vergabe sich jedoch im Laufe des vergangenen Jahres wiederholt verzögerte. Das Projekt soll mit 100 bis 120 Mio. Euro dotiert sein und den gesamten Arbeitsfluss der Bundesbehörden elektronisch abbilden statt wie bisher auf Papier, den "Referatsbögen" der josephinischen Kanzleiordnung.

Quelle: Der Standard

Go to top