Georg Serentschy von der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) und Andreas Reichhardt (BMVIT) haben gestern, Mittwoch, den von Vizekanzler Hubert Gorbach in Auftrag gegebenen IKT-Masterplan vorgestellt. Mit 44 Maßnahmen soll Österreich vom Mittelfeld, in dem es sich in der IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie)-Branche befindet, in die EU- und Weltspitze geführt werden.
In der öffentlichen Wahrnehmung hinke die IKT-Branche noch etwas nach, so Serentschy. "Man darf nicht übersehen, dass mit einem Anteil von sechs Prozent am BIP dieser Wirtschaftszweig genauso groß ist wie der Tourismus. Die Aufmerksamkeit, die der Tourismus hat, die hätten wir auch gerne oder dort müssen wir mit dem Masterplan hin".
Langfristiges Ziel sei es, Österreich in den kommenden drei Jahren in Europa in die Top Five Region zu führen, weltweit werde ein Platz unter den ersten zehn Nationen angestrebt. Als eine der ersten Aktivitäten im kommenden Jahr forderte Serenschy die Verlängerung der Breitbandinitiative (mit funkbasierter Technologie). Die Kosten dafür betragen etwa zehn Mio. Euro.
In Zahlen könne man mögliche Auswirkungen noch nicht gießen. Es hänge sehr davon ab, wann welche Maßnahmen angegangen werden würden, so Serentschy auf pressetext-Nachfrage, "dass solche Aktivitäten sich aber allgemein positiv auswirken werden, ist evident". Der RTR-Chef wird übermorgen, Samstag, auch Gast in der pressetext-Rubrik WirschaftsSamsTalk sein.
Autor: Dietmar Zeiss
Quelle: Pressetext Deutschland, 10.11.2005