Auch das österreichische Außenministerium setzt nun auf Internet-Telefonie.
NextiraOne konnte die Implementierung eines konvergenten Sprach-Datennetzes auf IP-Basis beim Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten für sich entscheiden und bereits erste Teile umsetzen, gab der Anbieter bekannt. Die Implementierungen in Wien, München und Valletta seien abgeschlossen, sukzessive würden nun weitere Applikationen implementiert und die weltweit 111 Außenstellen ins IP-Telefonnetz integriert.
Insgesamt 615 Bedienstete könnten die moderne Kommunikationsstruktur nutzen, so NextiraOne. Das vorhandene TK-System war laut Aussendung 13 Jahre alt.
Das Außenministerium wurde zuletzt von sechs verschiedenen Standorten in einem renovierten Gebäudekomplex in der Herrengasse zusammengeführt.
Integration bestehender Systeme
Eine der größten Herausforderungen laut NextiraOne war die Integration der bestehenden Infrastruktur in das Netzwerk. Die gemeinsame Vermittlung mit dem Bundeskanzleramt wurde beibehalten, wobei dort die herkömmliche, klassische Telefonanlage bestehen blieb.
Das Außenministerium sei österreichweit das erste Ministerium, das auf eine konvergente Voice-over-IP-Lösung setze, und habe damit eine Vorreiterrolle im Hinblick auf den Einsatz neuer Technologien, so NextiraOne weiter.
Im Umgang mit Steuergeldern seien keine Experimente zulässig, so Wolfgang Loibl, Leiter der Sektion VI [Administrative Angelegenheiten, Infrastruktur]. IP-Telefonie sei aber eine ausgereifte Technologie, die erheblichen Nutzen bringe.
Quelle: Futurezone, 15.06.2005