Today 107

Yesterday 578

All 39431692

Wednesday, 15.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Sol_eGov 13 Aargauer Gemeinden holen sich den Internetpreis der Bundeskanzlei

Überraschender Erfolg für 13 Aargauer Gemeinden: Sie haben von der Bundeskanzlei für ihre gemeinsam realisierten Internet- auftritte den mit immerhin 10 000 Franken dotierten Solidaritätspreis Sol_eGov erhalten. Diesen Start ins neue Jahr liessen sich die Vertreterinnen und Vertreter der 13 Aargauer Gemeinden Abtwil, Aristau, Arni, Birrwil, Bünzen, Eggenwil, Geltwil, Hägglingen, Mühlau, Rottenschwil, Schinznach-Bad, Uezwil, Unterlunkhofen gern gefallen: Keine Geringere als Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz überreichte ihnen gestern Nachmittag im Dürrenmatt-Saal der Schweizerischen Landesbibliothek den erstmals ausgerichteten Solidaritätspreis Sol_eGOV für ihren gemeinschaftlich realisierten Internetauftritt.

Solidarität und Breitenwirkung

Und dies mit gutem Grund: Das aus 14 Eingaben auserwählte Aargauer Siegerprojekt, das unter dem hübschen Kürzel «Giga» – Gemeinschaft Internet-Gemeinden Aargau – firmiert, zeichne sich nicht nur durch den Solidaritätsgedanken, der hinter dem Vorhaben stecke, sondern auch durch seine Breitenwirkung aus, befand die Jury. Sie attestierte dem ausgezeichneten Projekt denn auch Vorbildcharakter für andere Schweizer Gemeinden. Konkret: Sowohl Software und Dokumente haben die Gemeinden beim Einstieg ins World Wide Web ausgetauscht als auch ihr Fachwissen über die Gemeindegrenzen hinweg zur Verfügung gestellt. Mit dem schönen Effekt, dass zu den 9 ursprünglichen Gemeinde-Websites, die Anfang 2002 dabei waren, in der Zwischenzeit 4 weitere dazugekommen sind. Ein Beweis dafür, dass dieser kooperative Ansatz gerade für finanzschwache Gemeinden wegweisend sein könne, wie die Jury befunden hat. Und selbstredend darauf hofft, dass das Beispiel aus dem Aargau Schule macht. Was mit Blick auf die Gemeindestrukturen und die Möglichkeiten der über 3000 Kommunen im Land durchaus sinnvoll erscheint. Zur Illustration: Die kleinste Gemeinde im «Giga»-Verbund zählt 159, die grösste 1964 Einwohner. Entsprechend hoch ist die Repräsentativität des Referenzproduktes www.gigagemeinden.ch.

Die Bedürfnisse sind vergleichbar

Übrigens: Dass die finanziellen Synergien beim gemeinsamen Internet-auftritt eine wichtige Rolle gespielt haben, ist zwar kein Geheimnis. Aber das Geld ist nicht das Argument, das alles erklärt. Mindestens so wichtig ist die Erkenntnis, dass die Internetbedürfnisse vieler Gemeinden ausgesprochen vergleichbar sind. Dies zeigt denn auch der dynamische Aufbau der «Giga»-Auftritte mit einem einfach zu bedienenden Content Management System. Die Benutzerfreundlichkeit liegt demnach nicht nur auf der Seite der Kunden, sondern auch auf jener der Macher. Einem weiteren Ausbau des «Giga»-Systems steht denn auch nichts im Wege, wie die preisgekrönten Aargauer E-Government-Pioniere betonen.

Quelle: Zofinger Tagblatt, 07.01.2004

Go to top