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Thursday, 1.05.2025
Transforming Government since 2001
Das Behörden-Informationsportal www.ch.ch soll nicht zu einem virtuellen Schalter weiterentwickelt werden. In der föderalistischen Schweiz wäre dies laut der Bundeskanzlei ohne gesetzliche Grundlagen nur mit sehr grossem Aufwand möglich.

Der Aufbau eines virtuellen Amtsschalters für die ganze Schweiz mit der Möglichkeit, elektronische Dienstleistungen rund um die Uhr abwickeln zu können, werde nicht mehr weiterverfolgt, schreibt die Bundeskanzlei in einer Mitteilung. Wegen der heterogenen IT-Systeme von Bund, Kantonen und Gemeinden wäre der Aufwand ohne gesetzliche Grundlagen zu gross. www.ch.ch deckt gegenwärtig nur Lebenslagen der Bürgerinnen und Bürger ab. In Zukunft sollten auch Angebote im Bereich der Unternehmen und der Behörden integriert werden, heisst es in der Mitteilung weiter.

Weniger als drei Monate nach seiner Lancierung ist das Informationsportal seit Montag mit neuem Logo und Webauftritt im Netz. Man habe gemerkt, dass die Präsentation altmodisch und unübersichtlich gewesen sei, sagte Julia Glauser, Sprecherin der Bundeskanzlei auf Anfrage.

Zudem solle der neue Auftritt das Portal bei der Bevölkerung bekannter machen. Laut einer Umfrage von Ende 2004 kennen nur 6 Prozent der Bevölkerung www.ch.ch. Die Schweiz steht beim e-Government im EU-Vergleich schlecht da, wie eine vor zwei Wochen veröffentlichte Studie ergab.

Von 28 untersuchten Ländern belegt sie bloss Rang 20. Weniger behördliche Dienstleistungen auf dem Internet bieten nur noch einige osteuropäische Beitrittsstaaten und Luxemburg an. Untersucht wurden dabei 20 Dienstleistungen in den 25 EU-Staaten sowie in Island, Norwegen und der Schweiz.

Quelle: swissinfo, 21.03.2005

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