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Thursday, 13.06.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Das Internet steht in der Beliebtheitsskala der Deutschen noch hinter Radio, Fernsehen und Zeitung zurück. Rund zehn Prozent der Bundesbürger nutzen es täglich. Ein Drittel von ihnen würde sich für das Internet entscheiden, dürften sie in Zukunft nur ein Medium weiter benutzen. Dies geht aus der Langzeitstudie Massenkommunikation VI von ARD und ZDF hervor, für die im Sommer 2000 rund 5000 Bundesbürger befragt wurden. Das Internet nutzten die Deutschen vor zwei Jahren insgesamt durchschnittlich 13 Minuten täglich. Vor dem Fernseher saßen sie dagegen 185 Minuten am Tag, das ist eine Stunde mehr als 1980. Das Radio blieb vor zwei Jahren durchschnittlich 206 Minuten angeschaltet, etwa 70 Minuten mehr als vor 22 Jahren. Nur bei den Zeitungen ist der Trend rückläufig: Auf die tägliche Lektüre entfielen im Untersuchungszeitraum 30 Minuten gegenüber 38 Minuten im Jahr 1980.

Der Medienkonsum der Deutschen ist in den vergangenen 20 Jahren um fast 45 Prozent oder gut zweieinhalb Stunden täglich gestiegen. Verbrachten die Menschen 1980 im Schnitt 346 Minuten am Tag mit Fernsehen, Radio hören, Zeitung lesen oder anderen audiovisuellen Medien, waren es vor zwei Jahren 502 Minuten am Tag. Dabei dominieren trotz neuer Technologien weiterhin Fernsehen und Hörfunk den Medienalltag der Menschen.

Eine reine Onlinestudie für ARD und ZDF hatte im September eine tägliche Internutzungszeit von 17 Minuten ergeben. Die Differenz erklärt sich aus dem Verhalten der Befragten, erläutert Dr. Christa-Maria Ridder von Media Perspektiven. Sie neigten insgesamt leicht dazu, die Dauer ihres Medienkonsums zu überschätzen. Bei Studien, die nur ein Medium behandeln, sei diese Neigung stärker als bei solchen, die mehrere Medien berücksichtigen.

Quelle: Heise online

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