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Monday, 8.12.2025
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Nicht nur die besonderen Anforderungen von Behinderten werden häufig nicht berücksichtigt, auch andere Zielgruppen sind bei vielen Websites vom Besuch ausgeschlossen. Beim Gestalten von Websites wird oft nicht berücksichtigt, dass zahlreiche Menschen in ihrer sinnlichen Wahrnehmung eingeschränkt sind oder auch motorische Behinderungen haben. Dann bilden bestimmte Gestaltungsformen "Barrieren" für deren Zugang zum Internet. Dies können fehlende Texte zur Beschreibung von Grafiken, eine unglückliche Auswahl der Farbkombinationen, unklar strukturierte Websites, nicht bedienbare Navigationsmechanismen u. a. sein. Auch die Websites deutscher Unternehmen schließen eine große Anzahl von Nutzern von vornherein aus. Davon betroffen sind vor allem Sehbehinderte, die mit speziellen "Vorlese-Browsern" arbeiten. Aber auch Linux-Anwender oder die Nutzer der immer beliebter werdenden mobilen Endgeräte wie Pocket-PCs können die Websites deutscher Unternehmen oft nicht nutzen.

Wie eine aktuelle Studie der Berliner Leonhardt Multimedia GmbH zum Thema "Barrierefreiheit von Unternehmens-Websites" zeigt, ist es um die Zukunftsfähigkeit von Webpräsenzen deutscher Unternehmen schlecht bestellt: diese erreichen hinsichtlich ihrer "Barrierefreiheit" oft nur unterdurchschnittliche Werte. In dieser Studie wurden jeweils Webangebote führender Unternehmen aus den Branchen Medien, Versicherungen, Finanzen, Handel, Telekommunikation und Reisen untersucht. Der Tenor der Studie lautet: Egal, ob es sich um Versicherer, Finanzdienstleister, Handels- oder Medienunternehmen handelt, die Barrierefreiheit von Websites ist bei den meisten Unternehmen dieser Branchen noch ein Fremdwort. Fast kein Unternehmen aus den untersuchten Branchen kann von sich behaupten, dass sein Online-Angebote auf Behinderte oder Nutzer mobiler Endgeräte Rücksicht nimmt.

Quelle: Ecin

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