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Tuesday, 14.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Das AMD Global Consumer Advisory Board (GCAB) hat die Studie "Charting and Bridging Digital Divides" vorgelegt, mit der der "digitalen Kluft" auf die Spur gekommen werden sollte. Dafür haben die Forscher Untersuchungen zur Internet-Nutzung in den USA, in Großbritannien, Deutschland, Italien, Japan, Korea, China und Mexiko in den vergangenen zehn Jahren miteinander verglichen. Als wichtigstes Ergebnis streichen sie heraus, dass sich die Kluft in den USA und anderen Ländern zwar langsam schließe, andererseits aber spezielle Faktoren zu erkennen seien, die zu einer unterschiedlichen Verbreitung von Internet-Zugängen in bestimmten Bevölkerungsteilen führen. Es gibt demnach mehrere "digitale Verwerfungen". In allen betrachteten Ländern haben Internet-Nutzer durschnittlich einen höheren Bildungsgrad. Dieser Unterschied weiche sich in den USA und Japan langsam auf, während er in anderen Ländern wachse. Der Anteil an Frauen unter den Internet-Nutzern ist generell geringer, besonders aber in Deutschland und Italien. Auch nutzten jüngere Menschen eher das Internet, nur in Korea sei diese Teilung nicht so stark ausgeprägt wie in den anderen sieben Ländern. Zudem hätten Menschen in reicheren Regionen eher Online-Zugriff.

Patrick Moorhead, Vorsitzender des GCAB, schließt daraus, dass nicht allein technologische Veränderungen zur Überwindung der digitalen Spaltung beitragen könnten. Ebenso müssten die Lebensbedingungen der Menschen geändert werden. "Unternehmen, die sich auf aufstrebende Märkte konzentrieren, sollten die sozio-ökonomischen Faktoren in diesen Regionen beachten", meint Moorhead weiter. "Je besser wir das Problem verstehen, desto besser können wir auf die Politik einwirken und uns für Programme einsetzen, um mehr Menschen weltweit zu erreichen."

Autor: (anw/c't)

Quelle: Heise online, 30.10.2003

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