Die US-Firma Applied Digital Solutions [ADS], seit Jahren auf der Suche nach Einsatzmöglichkeiten für ihre Funkchip-Implantate [RFID], hat nun auch die offizielle Zulassung ihrer Chips erreicht. Die Food and Drug Administration in den USA hat Chipimplantate für medizinische Zwecke wie die Übermittlung von Patientendaten zugelassen. Zwar war der Chip bereits vor zwei Jahren freigegeben worden, doch durften bis dato keine medizinischen Daten darauf gespeichert werden.
ADS hat bereits angekündigt, an 200 Trauma-Center Scanner um jeweils 650 Dollar kostenlos auszuliefern. Ein Firmen-Sprecher wollte jedoch keine Angaben dazu machen, wie viel die Implantate selbst kosten werden.
Der Reiskorngroße Chip sitzt in einer dünnen Glaskapsel mit integrierter Antenne unter der Haut, die persönliche Daten, die auf dem Chip gespeichert sind, an einen Receiver weiterschicken kann.
Zahlungsmittel und Datenspeicherung
Die Firma zielt mit ihrem Chip laut eigenen Angaben auf Patienten mit Diabetes, chronischen Herzproblemen, Alzheimer sowie jene komplexere Behandlungen wie Chemotherapien ab.
Die VeriShips haben bis jetzt auf eher geringes Interesse gestoßen, trotz mehrerer Anläufe.
So wird VIPs in Barcelonas "Baja Beach Club" ein Service der besonderen Art angeboten. Weil zu viel Ballast beim Tanzen behindert, können sich Stammgäste einen RFID-Chip [Radio Frequency Identification] mit Kreditkartenfunktion implantieren lassen. Bezahlt wird dann durch ein einfaches Winken vor einem Scanner.
Schlagzeilen machte vor einiger Zeit auch eine Familie, die sich gesammelt einen Chip unter die Haut pflanzen ließ.
Quelle: futureZone, 14.10.2004