Die Untersuchung mit dem umständlichen Namen "Trans European Services for Telematics between Administrations" (TESTA) veranschlagt die jährlichen Kosten der IT-Investitionen auf 4,8 Millionen Euro. Dagegen rechnet sie mit jährlichen Gewinnen in Höhe von 8,6 Millionen Euro.
Erkki Liikanen, der für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständige Kommissar, sagte dazu: "Wir wissen bereits, dass öffentliche Investitionen im IT-Bereich zu substanziellen Produktivitätsgewinnen im öffentlichen Sektor und in der Privatwirtschaft führen können. Die Studie belegt nun auch ihre Vorteile für die Steuerzahler."
TESTA ist das größte von 30 Projekten, die von der Europäischen Kommission im Bereich der IT-Infrastruktur für den öffentlichen Sektor finanziert werden. Es bietet den staatlichen Verwaltungen eine Infrastruktur für kontrollierte Kommunikation, über die sie Verwaltungsinformationen austauschen können.
TESTA vernetzt die Europäische Kommission und die nationalen Behörden aus Bereichen wie Justiz und Inneres, Gesundheit und Verbraucherschutz oder Statistik in ganz Europa.
Zusätzlich zur Investitionsrendite wurden Faktoren wie verbesserte Qualität und Zeitersparnis untersucht. Umfragen bei den behördlichen Nutzern ergaben ein hohes Maß an Zufriedenheit. Die Kommission fordert auf Grund der Untersuchungen den vermehrten Einsatz elektronischer Behördendienste.
Quelle: Manager Magazin