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Wednesday, 15.05.2024
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Im Herbst 2002 hatte Fujitsu die Entwicklung eines biometrischen Systems zur Personen-Identifizierung mittels Handflächenerkennung angekündigt. Ein Maus-Prototyp mit Infrarotleuchte und Bildsensor ermittelte dabei anhand der Venen-Muster der aufgelegten Hand, ob es sich um einen autorisierten Nutzer handelt - nun will Fujitsu die Technik so weiterentwickelt haben, dass sie auch ohne physischen Kontakt funktioniert. Auch der neue, kontaktlose Sensor-Prototyp nutzt eine Infrarot-Leuchte, um die Venen optisch hervortreten zu lassen, einen Bildsensor, um die Handfläche zu fotografieren und eine Bildanalyse-Software, um die Venen-Muster mit denen in der Datenbank zu vergleichen und zu identifizieren. Höhe und Position der zu erkennenden Hand sollen dabei variabel sein können; Fujitsu zufolge liegt die fehlerhafte Nicht-Erkennung bei 1 Prozent, die Falscherkennung bei 0,5 Prozent und eine durchschnittliche Fehlerrate von 0,8 Prozent. Die Erkennung, so verspricht es der Hersteller, soll dabei schnell vonstatten gehen.

Geht es nach Fujitsu, ist die kontaktlose Venen-Erkennung insbesondere im kommerziellen Bereich eine Alternative zu bisherigen biometrischen Systemen, zumal sie im Gegensatz zur Fingerabdruckerkennung hygienischer und weniger anfällig für Fälschungen sei. Die Venen-Muster in den Handflächen sind laut Fujitsu - wie auch Fingerabdrücke - unverwechselbare Erkennungsmerkmale eines Menschen. Das Einzige, was sich im Laufe der Entwicklung eines Menschen an ihnen verändere, sei ihre Größe.

Details zur Venen-Erkennungs-Technik gibt Fujitsu auf einem Treffen der "Japan Medical Association" bekannt, das vom 3. bis 6. April 2003 im Fukuoka International Center stattfindet.

Quelle: Golem

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