Bei der Verwendung von biometrischen Methoden setzte man in Europa bisher auf Fingerabdruck-, Iris- und Gesichtserkennung. Endgültig hat sich aber noch keines dieser Verfahren durchgesetzt. Das deutsche Unternehmen RTC will nun eine in Asien entwickelte Methode präsentieren: Hier wird das Venenmuster im Handrücken mittels eines Infrarot-Scanners "gelesen" und der für jeden Menschen individuelle Verlauf der Blutgefäße erkannt.
Dafür muss die Hand nur vor den Scanner gehalten werden.
Zweifel an Biometrie
Der deutsche Datenschutzbeauftragte Peter Schaar bezweifelt indes, dass biometrische Merkmale in Ausweispapieren die Sicherheit in dem erwarteten Ausmaß erhöhen und die Einreise von Terroristen verhindern wird.
Zweifelhafte Sicherheit durch Biometrie
"Veinbiometrics" in Japan, Südkorea, Singapur Das "Veinbiometrics"-Verfahren wird in Japan, Südkorea und Singapur bereits seit 2001 eingesetzt, um den Zugang zu öffentlichen Einrichtungen zu kontrollieren.
Weil man keinen Sensor berühren muss und der Vorgang somit "hygienischer" ist, stoße die Methode in Asien auf größere Akzeptanz als der Fingerabdruck.
Quelle: futureZone, 25.03.2004