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Wednesday, 15.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Am 5. und 6. Dezember 2002 werden auf dem Abschlusskongress des diesjährigen Speyerer Qualitätswettbewerbs zwölf herausragende Verwaltungen ausgezeichnet. Anschließend werden die Preisträger die Konzepte ihrer Wettbewerbsbeiträge vorstellen. Der Speyerer Qualitätswettbewerb zeichnet sich dadurch aus, dass die konsequentesten Modernisierer in der öffentlichen Verwaltung durch die Mitarbeiter der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften (DHV) prämiert werden. Aufgerufen zur Teilnahme sind - wie in jedem zweiten Jahr - Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Ziel des Wettbewerbs ist die innovative Weiterentwicklung der öffentlichen Verwaltung in Richtung Leistungs-, Qualitäts- und Kundenorientierung. Das Handeln von Staat- und Verwaltung soll danach im Sinne einer integrierten Modernisierung gefördert werden. Dazu wird die Binnenmodernisierung der Organisation der öffentlichen Verwaltung zu verbesserter Leistungs-, Qualitäts- und Kundenorientierung gezählt. Auch die Erweiterung der behördlichen Aktivitäten in Richtung Aktivierender Staat bzw. Good Governance haben die Speyerer im Blick. Darunter wird etwa die Einbeziehung der Bürgerschaft, die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft oder die Koordination der verschiedenen Akteure im Rahmen eines Strategischen Managements verstanden.

Der Zielsetzung entsprechend haben sich solche Behörden am Wettbewerb teilgenommen, die ihre Arbeit als zukunftsgerichtet, serviceorientiert, effizient und effektiv, erfolgreich und leistungsstark einschätzen und sich zutrauen, Vorbild für andere zu werden.

Verwaltungsmodernisierung ist ein wichtiger Bestandteil der Lehre an der DHV Speyer. So liegt es nahe, dass zwei Professoren dieser Einrichtung, Hermann Hill und Helmut Klages, den Wettbewerb angeregt haben. Seit 1992 werden in jedem zweiten Jahr die "Speyerer Preise" an Behörden vergeben, die "nachdrücklich und erfolgreich den Weg der Modernisierung eingeschlagen haben", so Helmut Klages.

Und das sind die Gewinner in den fünf Wettbewerbsdisziplinen:

  1. Bürgerorientierung :
    • Stadt Duisburg
      Erfolgreiche Verwaltungsmodernisierung trotz dramatischen Strukturwandels durch Deindustrialisierung.
  2. eGovernment:
    • Stadt Hagen für das >Virtuelle Rathaus Hagen.
      Es "bestach" die Jury durch ihr breites Leistungsangebot für Bürgerinnen und Bürger wie ein umfassendes Informationsangebot, die Kontaktmöglichkeit mit allen Dienststellen der Verwaltung über die elektronische Post und die Bereitstellung häufig benötigter elektronisch gespeicherter Vordrucke. Es umfasst zudem echte Online-Transaktionsdienstleistungen aus dem Meldewesen, den Zugriff auf Liegenschaftskarte und Liegenschaftsbuch sowie die Reservierung von Kfz-Kennzeichen.
    • Dortmunder Systemhaus der Stadt Dortmund für das Projekt Digitale Stadtverwaltung (doMap):
      Stellen Sie sich vor, sie wollen eine städtische Dienstleistung in Anspruch nehmen, und eine elektronische Mappe sammelt alle ihre Aufträge, leitet sie an die zuständigen Behörden weiter und macht für Sie die Behördengänge. Diese sehr visionär anmutende Idee ist in Dortmund schon Wirklichkeit.
    • St. Gallen / Appenzell Ausserrhoden für die Interessensgemeinschaft Geographisches Informationssystem (IG-GIS).
      In beiden Kantonen werden auf verschiedensten Verwaltungsstufen digitale geografische Daten in GIS-Projekten erfasst, ausgewertet sowie für Politik, Verwaltung und Bürger transparent gemacht.
  3. Personalmanagement:
    • <Bundeskellereiinspektion Wien (A)
      Die in Wien beheimatete hat sich innerhalb der letzten Jahre von einer rein rechtsanwendungsorientierten Aufsichts- und Kontrolleinrichtung hin zu einer aktiven serviceorientierten Einrichtung gewandelt.
    • Die Stadt Freiburg im Breisgau
      Die Stadt Freiburg im Breisgau hat die Ziele des Personalmanagements klar definiert und ein in sich schlüssiges Konzept entwickelt, das mit dem Gesamtkonzept der Verwaltungsmodernisierung unmittelbar verknüpft ist.
    • Versicherungsanstalt des österreichischen Bergbaues (A). Mit einer vorbildlichen Verknüpfung des Personalmanagements sowohl auf strategischer als auch auf operativer Ebene.
  4. Strategisches Management:
  5. Wissensmanagement:
    • Montanuniversität Leoben (A) - Institut für Wirtschafts- und Betriebswissenschaften
      Das Projekt Wissensmanagement ist beispielgebend für andere Organisationen im Profit und Non-Profit-Bereich.
Weitere Informationen im Netz: Quelle: Bund.de

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