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Wednesday, 15.05.2024
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Sicherheitsplattform erleichtert Integration von E-Government-Anwendungen

Für deren umfangreiche und fortschrittliche E-Government-Dienste hat die EU die Freie Hansestadt Bremen ausgezeichnet. Jetzt gelte es, elektronische Geschäftsprozesse verstärkt im Mittelstand zu fördern, betont die dortige Projektleiterin. Gegen 360 Mitbewerber hat sich das Bremer E-Government-Angebot im EU-Wettbewerb durchgesetzt. Verantwortlich dafür ist die Bremen Online Services, ein Kooperationsprojekt zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft.

„Der Erfolg unseres Angebots beruht auf dem Sicherheits- und Transportstandard OSCI (Online Services Computer Interface) sowie unserer Sicherheitsplattform Governikus“, erläutert Gisela Schwellach, Referatsleiterin E-Government beim Bremer Finanzsenator und BOS-Geschäftsführerin. OSCI sei in Deutschland der De-facto-Standard für E-Government und auf dem besten Weg, sich auch in Europa zu etablieren, so Schwellach. Governikus bezeichnet eine Middleware mit Sicherheitsaufgaben, die die Integration neuer Anwendungen ins bestehende Angebot wesentlich erleichtert.

Nach Angaben der EU werde E-Government immer mehr zum Wachstumsmotor für die gesamte IT-Industrie. Politiker auf höchster Ebene sollten sich für die elektronische Verwaltung einsetzen, forderte EU-Kommissar Erkki Liikanen auf einer E-Government-Konferenz in Italien.

In Deutschland sei die Onlineverwaltung relativ weit fortgeschritten, weiß Schwellach aus eigener Anschauung. „Jetzt wäre zusätzlich eine Mittelstandsinitiative angebracht, um die Verwaltung kleiner und mittlerer Unternehmen auf elektronische Dienstleistungen umzustellen, damit E-Government nicht vor den Türen der Unternehmen Halt macht.“

Quelle: Computer-Zeitung

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