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Monday, 29.04.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Vom Einsatz elektronischer Signaturen könnten Staat und Wirtschaft gleichermaßen profitieren. Beide Seiten sollten sich daher die Förderung der digitalen Unterschrift zum gemeinsamen Anliegen machen. So ein Fazit anerkannter eSignatur-Experten, die sich derzeit im Rahmen der ersten bundesweiten Signatur-Tage 2002 in Berlin zusammengefunden haben. Vor diesem Hintergund haben Brigitte Zypries, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, und Dr. Alfred Tacke, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, der Wirtschaft sowie den öffentlichen Verwaltungen der Länder und Gemeinden ein "Bündnis für elektronische Signaturen" angeboten. eSignatur als Gemeinschaftsaufgabe

Staatssekretär Dr. Tacke: "Der Markt für elektronische Signaturen braucht einen kräftigen Schub, der am besten über eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Staat erreicht werden kann... Innovative Ansätze sollen stärker unterstützt und gemeinsame Fragen partnerschaftlich geklärt werden." Dies gelte für privatwirtschaftliche Anbieter von Infrastrukturen genauso wie für Behörden als Anbieter von eGovernment-Dienstleistungen. Den Anbietern von Signaturchipkarten wird deshalb ein partnerschaftlicher Dialog über gemeinsame Fördermöglichkeiten angeboten.

eGovernment per Chipkarte

Besondere Unterstützung sollen diejenigen Signaturkartenangebote erhalten, die für eGoverment-Dienstleistungen nutzbar sind. "Mit der eGovernment Initiative BundOnline2005 wird die Bundesregierung über 350 Dienstleistungen der gesamten Bundesverwaltung online anbieten. Viele benötigen Signatur und Verschlüsselung. BundOnline2005 ist damit eine wichtige Plattform für die breite Anwendung elektronischer Signaturen.", erläuterte Brigitte Zypries. Darüber hinaus äußerte die Staatssekretärin die Hoffnung, das neben den eGovernment-Dienstleistungen auch zahlreiche andere Anwendungen mit den Karten möglich sein werden.

In gemeinsamer Beratung soll herausgefunden werden, wie der Einsatz der Signaturen technisch und rechtlich vereinfacht werden kann. Ziel ist die schnelle Verbreitung der Karten in Wirtschaft und Verwaltung. Bei Modellvorhaben und in Fragen der nationalen und internationalen Standardisierung ist ebenfalls eine verstärkte Zusammenarbeit vorgesehen. Unter dem Motto "Quo vadis elektronische Signaturen?" diskutieren die Kongressteilnehmer über Trends und Innovationen uaf dem Gebiet der digitalen Unterschrift und eine Ausstellung informiert über namhafte internationale eSignatur-Projekte.

eSignatur - Zeichen der Zeit

Deutschland braucht den internationalen Vergleich im Bereich eSignatur nicht zu scheuen. Mit dem Kabinettbeschluss zur Sicherheit im elektronischen Rechts- und Geschäftsverkehr vom 16. Januar 2002 hat die Bundesregierung ein klares Bekenntnis zur breiten Einführung elektronischer Signaturen abgelegt. Der Beschluss sieht den anwendungsbezogenen flächendeckenden Einsatz qualifizierter elektronischer Signaturen vor. Festgeschrieben sind außerdem der flächendeckende Einsatz von IT-Grundschutz für die elektronische Kommunikation an den Arbeitsplätzen sowie die Gewährleistung größtmöglicher Wirtschaftlichkeit und Vielseitigkeit der eingesetzten Produkte. Damit sind die rechtlichen und technischen Voraussetzungen für den Einsatz sicherer elektronischer Signaturen geschaffen.

Weitere Informationen:

Quelle: bund.de
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