Durch E-Procurement, also den elektronischen Einkauf von Gütern und Dienstleistungen, kann die öffentliche Hand durchschnittlich 30 Prozent der Beschaffungskosten sparen. Zu diesem Schluss kommt eine heute, Mittwoch, veröffentlichte Studie des Hamburger Marktforschungsinstitutes Mummert Consulting. Hauptgrund für die Einsparungen ist die Zeitersparnis, schreibt Mummert: "Statt 105 Minuten für das Wälzen und Verschieben von Papierformularen benötigen die Mitarbeiter nur noch gut 30 Minuten für die Klicks am Bildschirm." Weitere Möglichkeiten zum Einsparen ergeben sich bei der elektronischen Beschaffung durch günstigere Preise. Durch die Bündelung der anzuschaffenden Güter im E-Procurement-System ließen sich die Einkaufspreise um bis zu sechs Prozent drücken.
Zudem lassen sich die Kosten für die Veröffentlichung der Ausschreibung bei der elektronischen Beschaffung um bis zu 75 Prozent senken, heißt es in der Studie. Ein weiterer Vorteil sei, dass der gesamte Vergabeprozess vollständig abgebildet werden könne und transparent sei. Kosten und Nutzen einzelner Produkte ließen sich durch die digitale Unterstützung gegenüberstellen. Generell, schreibt Mummert, ist das Anwendungsgebiet für E-Procurement vielfältig: Gut die Hälfte der Waren und Dienstleistungen lassen sich über derartige Systeme beschaffen, so die Einschätzung der Hamburger Consulter.
Quelle: Pressetext Deutschland, 03.12.2003