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Thursday, 1.05.2025
Transforming Government since 2001
Der Bundespräsident hat Dr. Klaus Lenk, emeritierter Professor für Verwaltungswissenschaft der Universität Oldenburg und IfG.CC-Vorstandsmitglied für seine überragenden wissenschaftlichen Verdienste um die Staats- und Verwaltungsmodernisierung das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Im Rahmen einer Feierstunde wurde ihm die hohe Auszeichnung am 26.06.2012 von Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich überreicht. Er würdigte Professor Lenk als Mitbegründer der Verwaltungsinformatik und hob sein beständiges Engagement zur Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis hervor. Professor Lenk sehe sein wissenschaftliches Wirken stets in der Verantwortung für das Gemeinwesen. Wie ein roter Faden durchziehe das Bemühen um Staat und Verwaltung im Dienst einer humanen Entwicklung der Gesellschaft sein Lebenswerk, so der Bundesinnenminister bei der Ordensübergabe.

In seiner Dankesrede anlässlich der Aushändigung des Bundesverdienstkreuzes verlieh Prof. Lenk der Hoffnung Ausdruck, dass die Verwaltungswissenschaft in Deutschland künftig wieder Aufwind erhält, um den öffentlichen Sektor sicher durch die nächsten Jahre und Jahrzehnte zu geleiten: „Meine Kernbotschaft ist und bleibt: Verwaltung ist gestaltbar, und sie kann gerade auch mit Informationstechnik so gestaltet werden, dass Staatszielbestimmungen, Grundrechte und die Grundwerte einer guten Verwaltung keine leeren Worte bleiben.“ Die Grundwerte unserer Verfassung könnten in die Technik „hineindesignt“ werden. Weder Wirtschaftskräfte noch Netzaktivisten sollten den Staat vor sich her treiben. Ihre Forderungen hätten zwar immer einen berechtigten Kern, und man müsse sich mit ihnen auseinandersetzen, oft „bei Strafe des Prangers“. Daneben solle aber Zeit für Besinnung bleiben, um die öffentlichen Institutionen auf der Basis von Gestaltungsforschung behutsam und verfassungskonform zukunftsfähig zu machen. Dabei sei es notwendig, Verfassungsrecht, Organisationsgestaltung und Technikentwicklung gleichsam in einem Atemzug zu denken: „angesichts disziplinärer akademischer Traditionen schier unmöglich, aber zugleich für Politik und Verwaltung überlebenswichtig, um nicht blind in die Zukunft zu schlittern. Wir versuchen dies am IfG.CC in dem Forschungsprojekt `Stein-Hardenberg 2.0´“, so Prof. Lenk.

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