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Published: 30 November -0001
Es sind vor allem die alltäglichen Behördengänge, wie das An- und Ummelden beim Einwohnermeldeamt oder die Kfz-Zulassung, die sich der Bürger online wünscht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage, die Accenture in Zusammenarbeit mit der Bayrischen Staatskanzlei durchgeführt hat. Bürger und Unternehmen erwarten insbesondere, dass Online-Service-Angebote von Bund, Ländern und Kommunen helfen, die Interaktion mit den Behörden und deren interne Prozesse komfortabler zu gestalten. Immer deutlicher wird, dass die Erwartungen der Kunden steigen: Die große Mehrheit will mit Behörden ähnlich kommunizieren und interagieren, wie sie dies aus der Wirtschaftswelt gewöhnt ist - direkt und formlos per eMail oder in Form von vollwertigen Online-Transaktionen über das Web. Deutlich wird zudem, dass virtuelle Angebote den persönlichen Kontakt nicht ersetzen können und die Integration verschiedener Kommunikationskanäle zu einer zentralen Aufgabe wird: Vor allem bei komplexen Prozessen schätzen Bürger nach wie vor die persönliche Beratung. 90 Prozent der Befragten erwarten Verbesserungen durch eine parallele Nutzung virtueller und traditioneller Interaktionskanäle.
Im Vordergrund stehen für Bürger die eGovernment-Services in den Bereichen An- und Ummelden beim Einwohnermeldeamt (88%), Bestellen von Dokumenten wie Führungszeugnisse (87%), Kfz-Zulassung bzw. -Ummeldung (85%) sowie die virtuelle Steuererklärung (82%).
Unternehmen erwarten Vorteile in Bereichen, in denen regelmäßig und kurzfristig zentrale Informationen zur Weiterführung des Tagesgeschäftes benötigt werden (bei Steuerangelegenheiten, Status von Lizenz- und Genehmigungsverfahren, Informationen aus dem Handelsregister oder Melderegister) oder wo über den Online-Prozess Umsatz generiert werden kann (öffentliche Ausschreibungen via Web).
Die Befragten beider Parteien wünschen den vereinfachten Zugriff auf individualisierte Informationen und Leistungen – erwarten jedoch, dass Internet-Services zu gleichen oder günstigeren Konditionen angeboten werden. Nur 18% der befragten Bürger (22% der Unternehmensvertreter) würden Mehrkosten akzeptieren.
Quelle: Ecin
