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Thursday, 16.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Internet und Informationstechnologie haben heute in der öffentlichen Verwaltung ihren festen Platz. Das bestätigen mehr als 8.000 einer Online-Umfrage die die Unternehmensberatung Accenture zusammen mit der Bayerischen Staatskanzlei durchgeführt, und heute in Frankfurt vorgestellt hat. Die große Mehrheit der Bürger will mit Behörden online ähnlich kommunizieren und interagieren, wie sie dies aus der Wirtschaftswelt gewöhnt ist - direkt und formlos per E-Mail oder in Form von vollwertigen Online-Transaktionen über das Web. Im Vordergrund stehen für Bürger die eGovernment-Services gegen zeitraubende bürokratische Pflichtübungen in den Bereichen An- und Ummelden beim Einwohnermeldeamt (88%), Bestellen von Dokumenten wie Führungszeugnisse (87%), Kfz-Zulassung bzw. -Ummeldung (85%) sowie die virtuelle Steuererklärung (82%).

Vor allem bei komplexen Prozessen schätzen Bürger nach wie vor die persönliche Beratung. 90 Prozent der Befragten erwarten Verbesserungen durch eine parallele Nutzung virtueller und traditioneller Interaktionskanäle.

Unternehmen erwarten Vorteile in Bereichen, in denen regelmäßig und kurzfristig zentrale Informationen zur Weiterführung des Tagesgeschäftes benötigt werden (bei Steuerangelegenheiten, Status von Lizenz- und Genehmigungsverfahren, Informationen aus dem Handelsregister oder Melderegister) oder wo über den Online-Prozess Umsatz generiert werden kann (öffentliche Ausschreibungen via Web).

Beamte entdecken den Computer

Die Befragten beider Parteien wünschen den vereinfachten Zugriff auf individualisierte Informationen und Leistungen – erwarten jedoch, dass Internet-Services zu gleichen oder günstigeren Konditionen angeboten werden. Nur 18% der befragten Bürger (22% der Unternehmensvertreter) würden Mehrkosten akzeptieren.

Bürgerbüro-ähnliche Portal-Lösungen, die über eine Adresse den Zugriff auf Online-Services verschiedener Behörden bieten und effizient mit Daten- und Informationsaustausch zwischen den Dienststellen arbeiten, sind im Testgebiet Bayern auf dem Vormarsch und sollen in Zukunft auch Bayerische Dienststellen und Kommunen vernetzen. Die Befragten Verwaltungsmitarbeiter bewerten E-Government-Initiativen sogar positiv, der Wille, Intranet-Angebote zu nutzen ist stark, die Erwartungen sind hoch. Knapp die Hälfte rechnet mit Arbeitserleichterung - nicht zuletzt aufgrund der Entlastung von Routinetätigkeiten. Die Mehrheit sieht jedoch nach wie vor zentralen Handlungsbedarf in der weiteren Ausstattung der Arbeitsplätze mit leistungsfähiger Hardware, in der Vernetzung der Kollegen mit Intra- und Internet sowie im Bereich Weiterbildung.

Quelle: de.internet.com

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