Es sei bedauerlich, wenn nicht alle drei Kommunen in Sachen Informationstechnologie an einem Strang ziehen würden, erklärte der Kleinmachnower Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) gestern in einem Pressegespräch. Anlass war Stahnsdorfs Alleingang, statt wie Teltow und Kleinmachnow gemeinsame Ressourcen zu nutzen (PNN berichteten). Bereits im nächsten Jahr wollen beide Kommunen ein leistungsfähiges Netz mit gemeinsamer Plattform ausbauen. Im Teamwork spare man nicht nur Kosten für Hard- und Software, auch der Informationsaustausch sei vorteilhaft für die Fachabteilungen. Zudem garantiere die Client-Server-Technologie raschen Austausch von Daten, auch für weit entferntere Orte. Bereits jetzt hätten kleinere Gemeinden des Landkreises Interesse signalisiert, um das Netz mitnutzen zu können. „Zukunft habe das Projekt vor allem, weil es unabhängig von Anbietern betrieben werde“, erklärte Kleinmachnows EDV-Sachgebietsleiter Jürgen Pikarski. Beide Kommunen beteiligen sich auch am Ideenwettbewerb des Innenministeriums, informierte Blasig. „Allerdings steigen wir auf einer anderen Ebene ein, da wir gegenüber Stahnsdorf die Phase des Ausbaues vor Jahren bereits abgeschlossen haben.“ Trotzdem bleibe die Tür für Stahnsdorf weiterhin offen, so Blasig.
Quelle: Potsdam Neueste Nachrichten, 19.12.2003
