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Dienstag, 15.10.2024
Transforming Government since 2001

PROKETTA

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten F+E-Projektes werden Geschäftsprozesse und der Datenaustausch zwischen öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen analysiert, optimiert und standardisiert, um die Abwicklung von Informationspflichten zu verbessern. Die diesbezüglichen Ergebnisse werden in Anwendungen bereitgestellt, die innerhalb des F+E-Projektes entwickelt werden.

Weitere Informationen zum Projekt

Vor dem Hintergrund hoher Bürokratielasten für die Wirtschaft und öffentliche Verwaltung führt das Institut für E-Government (IfG.CC) in Potsdam ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Optimierung und Standardisierung von Geschäftsprozessen und Prozessketten zu staatlichen Informations- und Meldepflichten durch.

Übergeordnetes Ziel ist es, Bürokratielasten für Unternehmen und Verwaltungen zu reduzieren, Transparenz über die Arbeitsabläufe zu schaffen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie der Aufwand bei der Erfüllung bzw. Bearbeitung dieser Pflichten reduziert werden kann. Erhoben und untersucht werden Prozessketten, die mit hohen Bürokratielasten verbunden sind.

Im weiteren Projektverlauf werden die jeweiligen Unternehmens- und Verwaltungsprozesse zu Prozessketten zusammengeführt. Parallel dazu sollen für die Informations- und Meldepflichten standardisierte Referenzprozessketten entwickelt werden. Aus den erhobenen Geschäftsprozessen werden gleiche, wiederkehrende Prozesselemente identifiziert. In dem vom IfG.CC entwickelten Geschäftsprozessmanager werden die Prozesskettenmodelle und Referenzmodelle grafisch und inhaltlich aufbereitet. Mit der Dokumentation der Geschäftsprozesse wird dazu beigetragen, Bearbeitungsprozesse für alle Beteiligten transparent zu machen. Dadurch ist es einfacher, Arbeitsabläufe und Abstimmungsprozesse aufeinander abzustimmen und Doppelarbeiten sowie Medienbrüche zu reduzieren. Geprüft werden kann dann auch, inwieweit IT-Funktionen zur Unterstützung der Arbeitsabläufe genutzt werden kann.

Nutzen des F+E-Projektes

Das Projekt trägt dazu bei,

  • Bewusstsein und Grundlagen für ein „Denken in Prozessen“ sowie für die Einführung prozessorientierter Organisationsformen zu schaffen,
  • Wissen über die Gestaltung von Geschäftsprozessen zu entwickeln,
  • Prozessketten ganzheitlich zu betrachten, d.h. Schnittstellen nicht nur innerhalb einer Organisation, sondern auch zwischen den Akteuren, die an einer Prozesskette beteiligt sind,
  • Transparenz zu schaffen über eigene, parallele, vor- und nachgelagerte Arbeitsprozesse, beteiligte Akteure sowie erforderliche Ressourcen.
  • Prozesswissen, d.h. Methoden und Praktiken, einschließlich Richtlinien und Verfahrensweisen zu dokumentieren,
  • Implizites Arbeitswissen (d.h. das Wissen in den Köpfen der Mitarbeiter) explizit zu machen; das Wissen aller Mitarbeiter einer Organisation(seinheit) wird für alle Mitarbeiter verfügbar gemacht
  • einheitliche Prozessschritten/Prozessmodulen zu identifizieren und darüber Geschäftsprozesse zu standardisieren.

Projektpartner und Kooperationspartner sind u.a. Verwaltungen der kommunalen und Landesebene, kommunale Spitzenverbände, öffentliche IT-Dienstleister, Unternehmen und Kammern:

  • Institute for eGovernment (IfG.CC), Potsdam
  • CCDM Computer Center für Digitale Medien, Potsdam (assoziierter Partner)
  • DIHK Deutscher Industrie- und Handelskammertag, Berlin (assoziierter Partner)
  • Freie und Hansestadt Hamburg (assoziierter Partner)
  • Identigo GmbH, Potsdam (assoziierter Partner)
  • IHK Industrie- und Handelskammer Potsdam (assoziierter Partner)
  • Landeshauptstadt Potsdam (assoziierter Partner)
  • SAKD - Sächsische Anstalt für kommunale Datenverarbeitung, Bischofswerda (assoziierter Partner)
  • Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Berlin (assoziierter Partner)

Das dreijährige F+E-Projekt, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen der Förderinitiative „Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern - e-Standards in digitalen Geschäftsprozessen helfen kleinen und mittleren Unternehmen“ gefördert wird, startete am 01.04.2012.

Projektlaufzeit: April 2012 bis März 2015

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Nachtrag:

IfG.CC öffnet das F+E-Projekt zur Entwicklung eines Prozessketten-Registers für staatliche Informationspflichten für weitere Kooperationspartner

Das IfG.CC ermöglicht weiteren Kooperationspartnern die Teilnahme an seinem am 01.04.2012 gestarteten Projekt zur Entwicklung eines Registers mit standardisierten Prozessketten für staatliche Informations- und Meldepflichten. Kooperationspartner können sein: Verwaltungen der kommunalen und Landesebene, kommunale Spitzenverbände, öffentliche IT-Dienstleister, Unternehmen und Kammern. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert.

Vorteile der Teilnahme am Projekt PROKETTA

Unternehmen und Behörden haben die Möglichkeit, sich als Partner für die Erhebung von Geschäftsprozessen zu verschiedenen unternehmensrelevanten Informations- und Meldepflichten (IMP) am Projekt PROKETTA zu beteiligen. Als Unterstützer des Projektes erhalten Sie:
  • das Ist-Prozessketten-Modell sowie die Prozessdokumentation zu den IMP, die wir bei Ihnen vor Ort erheben.
  • das Referenzprozessmodell zu der jeweiligen IMP, das als Grundlage für eine Optimierung der eigenen Prozesse in der Organisation genutzt werden kann, was u.a. die Dauer eines Prozessmanagement-Projekts verkürzt
  • die Version des Geschäftsprozessmanagers, in dem Ihre Geschäftsprozesse hinterlegt sind.

Der Geschäftsprozessmanager ist ein Wissensmanagementtool, das in unterschiedlichen Bereichen zur Unterstützung der Arbeitsabläufe und Entscheidungen eingesetzt werden kann, z.B.:
  • Organisationsmanagement, z.B. zur Gestaltung einer prozessorientierten Organisation
  • Wissensmanagement, z.B. zur Prozessdokumentation und zur Sicherung von Know-how.
  • Personalmanagement, z.B. zur gezielten Personalentwicklung oder Einarbeitung neuer Mitarbeiter
  • Qualitätsmanagement, z.B. zur Bewertung von Arbeits- und Prozessergebnissen
  • Controlling, z.B. zur Definition, Dokumentation und Analyse von Prozesskennzahlen

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich im Rahmen verschiedener Veranstaltungen mit anderen Projektpartnern zum Thema Geschäftsprozessmanagement/-optimierung auszutauschen.

Interessenten melden sich bitte per eMail über: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Weitere Informationen | Further Information: www.ifg.cc/_pdf/IFGCC_Proketta_120401.pdf

Dokumente

November 2014:
Proketta-Projektbrief 4

04.-05.11.2014:
2. e-Standards Projekt-Evaluierungs-Workshop in Bonn

17.-18.09.2014:
4. Arbeitsforum eStandards in Bochum - AG Prozessmanagement

Mai 2014:
Proketta-Projektbrief 3

20.02.2014:
3. Arbeitsforum eStandards in Potsdam - AG Prozessmanagement

20.02.2014:
3. Arbeitsforum eStandards in Potsdam - (e)Standards und Geschäftsprozesse

28.11.2013:
2. Proketta-Projektpartnertreffen in Potsdam

21.-22.11.2013:
1. e-Standards Projekt-Evaluierungs-Workshop in Bonn

Juli 2013:
Proketta-Projektbrief 2

Februar 2013:
Proketta-Projektbrief 1

10.10.2012:
1. Proketta-Projektpartnertreffen (Kick-off-Meeting) in Potsdam

01.04.2012:
Start des Proketta-Projektes: IfG.CC entwickelt Register mit standardisierten Prozessketten für staatliche Informations- und Meldepflichten

10.06.2011:
BMWi: Bekanntmachung der Förderinitiave "Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern: e-Standards in digitalen Geschäftsprozessen helfen kleinen und mittleren Unternehmen"

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