"Die geplante Vernetzung zwischen den deutschen, französischen und spanischen Registern ermöglicht kurzfristig einen wirkungsvollen Austausch über strafrechtliche Verurteilungen zwischen unseren Ländern. Das Projekt ist offen für eine Zusammenarbeit mit allen EU-Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission", erläuterte Zypries heute in Berlin.
Die Bundesministerin der Justiz sprach sich jedoch gleichzeitig formal gegen Überlegungen aus, neue zentrale Datensammlungen auf europäischer Ebene anzulegen. Jede neue zentrale Datei bedürfe einer einheitlichen europäischen Rechtsgrundlage, die angesichts der großen Unterschiede der nationalen Register kurzfristig nicht erreichbar wäre. Außerdem wäre eine zentrale Datei mit einem riesigen Datenvolumen nur mit großem Aufwand aktuell zu halten und würfe auch datenschutzrechtliche Probleme auf.
Autor: (as)
Quelle: de.internet.com, 09.11.2004