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Trotz anhaltender Kritik setze die Staatsregierung bei der Software für Bayerns Behörden weiter nahezu ausschließlich auf Software des US-Giganten Microsoft: Der vom Obersten Rechnungshof (ORH) empfohlene verstärkte Einsatz frei verfügbarer Programme sei bisher nicht umgesetzt worden, monierte der Haushaltsausschuss des Landtags heute. Die Staatsregierung soll nun bis Ende Juli einen Bericht abliefern . Die Kassenprüfer des ORH hatten vor zwei Jahren kritisiert, dass Microsoft-Programme den Freistaat wegen der Lizenzgebühren in Millionenhöhe teuer zu stehen kommen. Open-Source-Software wie das Betriebssystem Linux käme nach Einschätzung des ORH in vielen Fällen billiger. Der ORH bemängelt insgesamt, bei der Anschaffung von Computern und Software für die bayerischen Ministerien hätten die Beamten nachlässig gehandelt. Die Prüfer haben festgestellt, dass drei Viertel der Inlandsaufträge ohne Ausschreibung vergeben wurden, was eigentlich die Ausnahme sein sollte. Der ORH vermutete, dass sich die beteiligten Beamten häufig weder mit Computern noch mit den Vorschriften auskennen.

Quelle: Heise online, 11.02.2004

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