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Monday, 29.04.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
An dem neuen Internet-Terminal in Oberösterreich können sich Bürger gegenüber Behörden ausweisen und Online-Amtswege durchführen.

In Engerwitzdorf in Oberösterreich wurde nun der erste Internet-Terminal mit Bürgerkartenfunktion von Staatssekretärin Heidrun Silhavy in Betrieb genommen. Die Funktionen können auf Bankkarte, E-Card oder Mitarbeiterausweis aktiviert werden und ermöglichen die digitale Identifizierung gegenüber Behörden und die Signatur von Dokumenten. Voraussetzung dafür ist ein Lesegerät, was im öffentlichen Raum nun erstmals mit dem Terminal in Engerwitzdorf zur Verfügung gestellt wird.

Die Bürgerkarte soll Wartezeiten und Verwaltungswege verkürzen, ist jedoch nicht unumstritten. Das System sei zu kompliziert und fehleranfällig, so die Kritikpunkte von Hans Zeger von der Arge Daten. Auch sei die Bürgerkarte für E-Government-Anwendungen nicht notwendig. Wer etwa eine Steuererklärung elektronisch abgeben will, benötigt in der Tat keine Bürgerkarte, sondern kann sich gegenüber dem Finanzamt auch auf dem Postweg identifizieren lassen. Die Stadt Wien etwa bietet knapp 70 Behördengänge an, die online erledigt werden können. Eine Bürgerkarte wird dafür aber ebenfalls nicht benötigt.

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Autor(en)/Author(s): (br)

Quelle/Source: telekom-presse, 09.01.2008

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