Der Bericht spricht von einer Erhöhung der Sendeleistung von 10 Watt (EIRP) bei 2,4 Ghz beziehungsweise von vier bis 25 Watt (EIRP) in den Bändern um 5 Ghz. Mit diesen hohen Leistungen steigt allerdings auch die Gefahr von gegenseitiger Störungen. Diese sei allerdings auf dem Lande vergleichsweise gering, da dort die Zahl der Sender überschaubar ist. Bei einer Änderung müsse außerdem beachtet werden, dass neben den zivilen Funk-Anwendungen auch militärische Dienste wie Radar oder Sprechfunk (Bowman Personal Radio) in diesen Bereichen tätig sind.
Der Bericht schlägt daher drei Ansätze vor: Der erste Vorschlag sieht eine generelle Erhöhung der Sendeleistung im Bereich von 2450 bis 2483 MHz vor. Lokale Einschränkungen, etwas in Städten, sollen nicht gemacht werden, wodurch die Gefahr von Störungen dort erheblich steigt. Eine zweite Variante setzt auf Sicherheit und erlaubt die Nutzung von hohen Sendeleistungen nur in Dörfern und ländlichen Gebieten. Die Funktechnik müsste dabei an den Standort angepasst werden und dürfte nicht außerhalb dieses Gebietes genutzt werden. Der letzte Vorschlag versucht einen Kompromiss zwischen der Übertragungssicherheit und den neuen Möglichkeiten zu finden: Hohe Leistung ist dabei innerhalb größerer Städte nicht erlaubt. Die Geräte brauchen dann zwar keine Ortseinstellung (Location Awareness). Den Anwendern werden aber Regeln auferlegt, anhand der sie gegenseitige Störungen kooperativ minimieren sollen.
Autor(en)/Author(s): (rek/c't)
Quelle/Source: Heise online, 03.08.2006