Europas erstes Projekt zur medizinischen Versorgung auf hoher See wurde vor kurzem auf einem Kongress zur Telemedizin in Rom präsentiert: Dabei wurde die Zusammenarbeit zwischen Europas führender Kreuzfahrtreederei Costa Kreuzfahrten, dem Telekommunikationsdienstleister TELESAL, dem in Genua ansässigen Galliera Krankenhaus, dem Bauunternehmen D´Appolonia und der C.I.R.M. (International Radio Medical Center) vorgestellt.
TELESAL stattete eigens eine Suite an Bord der Costa Concordia mit modernster medizinischer Technologie aus, die den Passagieren rund um die Uhr auf hoher See zur Verfügung steht. Das Projekt startet mit Frühjahr 2009 an Bord der Costa Concordia. Ein Breitbandsatellitensystem wurde bereits an Bord installiert, die letzten Vorbereitungen für die Konfiguration der Suite und das Training des am Projekt beteiligten Personals laufen auf Hochtouren. Während der zehn- bis elftägigen Routen nach Griechenland, in die Türkei, nach Ägypten und Zypern im Frühjahr 2009 wird das Experiment anlaufen. Diese erste Phase gilt als besonders bedeutend, da das größte Passagierschiff Italiens jede Woche zusätzlich zu einer Crew von 1.000 Personen rund 3.800 Gäste jeden Alters und unterschiedlicher Herkunft unterbringt.
Die Leistungen an Bord, die mit dem neuen System ermöglicht werden, gewährleisten Diagnose und ärztliche Behandlung auf Distanz in den Bereichen erste Hilfe, Toxikologie, Kardiologie, Radiologie, Dermatologie und Ophthalmologie (Augenkunde). Dabei wird mit der allgemeinmedizinischen Abteilung, der chirurgischen Abteilung, der Abteilung für Notfallmedizin und der IT & Telekommunikationsabteilung des Galliera Krankenhauses zusammengearbeitet. Das innovative neue Service beruht auf dem Austausch medizinischer Daten, (Röntgenbildern, Elektrokardiogramme, Scans, uvm.) die mittels Videokonferenz übermittelt werden. Damit ist eine Echtzeit-Behandlung, die sowohl das medizinische Schiffspersonal als auch die Spezialisten des Galliera Krankenhaus einbezieht, möglich.
"Es ist Teil unserer Mission, bei all unseren Aktivitäten federführend zu sein, und wir sind sehr stolz darauf, das erste telemedizinische Projekt auf hoher See umzusetzen", so Gianni Onorato, Präsident von Costa Kreuzfahrten, und er setzt fort: "Es ist ein höchst innovatives und sehr wichtiges Projekt. Das Ziel dieser ersten europäischen telemedizinischen Zusammenarbeit besteht in der Verbesserung der qualitativen medizinischen Leistung an Bord für unsere Gäste und Crewmitglieder. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, das Projekt auf unserem Flaggschiff Costa Concordia zu starten. Wir hoffen, dass wir dieses Projekt zukünftig auf die gesamte Flotte ausweiten können und Krankenhäuser aus der ganzen Welt mit einbeziehen können."
Costa Kreuzfahrten ist ein italienisches Kreuzfahrtunternehmen mit 60-jähriger Tradition und Europas führende Kreuzfahrtreederei. Im Jahr 2007 beförderte Costa über 1,1 Millionen Gäste. Costa Kreuzfahrten verfügt über die größte und modernste Flotte des Kontinents mit derzeit 12 Schiffen in Dienst und 5 in Bau. Bis 2012 wird die Costa Flotte aus 17 Schiffen bestehen und eine Gesamtkapazität von rund 36.800 Passagieren aufweisen. Alle Schiffe fahren unter italienischer Flagge und sind im Mittelmeer, in Nordeuropa, der Ostsee, in der Karibik, in Südamerika, im Arabischen Golf, im Fernen Osten und im Indischen Ozean zu finden. Die Kreuzfahrten sind in allen heimischen Reisebüros buchbar. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.costakreuzfahrten.at
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Autor(en)/Author(s): Costa Crociere S.p.A.
Quelle/Source: inar, 25.11.2008