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Die US-Army hat eine neue Spezialeinheit zum Schutz vor Cyber-Attacken eingerichtet: Die jährlich mit 1,2 Millionen US-Dollar budgetierte Defense Industrial Base Cyber Security Task Force (DIB CSTF) soll offenbar dem weit verbreiteten Diebstahl von kontrollierten, aber nicht geheimen Informationen aus Computersystemen entgegentreten. Laut einem Bericht der Army vom August dieses Jahres könnten solche Vorfälle "den technischen Vorsprung und die Kampfleistung der künftigen Streitkräfte möglicherweise untergraben oder sogar neutralisieren".

Dabei geht es vor allem um Informationen über Waffenentwicklungen in Rüstungsunternehmen für das Pentagon. In dem Papier heißt es, man habe im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Rüstungsunternehmen nicht ausreichend die "Digitalisierung der Information und die Globalisierung der Wirtschaft" berücksichtigt. Gegner könnten dank der Digitalisierung "in einem einzigen Angriff großen Mengen an nicht geheimen Programminformationen" stehlen, mit denen der Feind möglicherweise eine technische Lücke schießen könne. Und aufgrund der Globalisierung arbeite das Pentagon mehr mit Unternehmen im Ausland zusammen, wodurch das Risiko zunehme, dass von diesen "schädliche oder gefälschte Komponenten in die Waffensysteme der US-Army" eingeschleust werden könnten. So bestehe die Gefahr, dass solche Komponenten in wichtige Systeme eingebaut würden, um später Daten zu verändern oder zu stehlen.

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Autor(en)/Author(s): (fr/Telepolis)

Quelle/Source: Heise online, 29.10.2008

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