Anfangs soll die Plattform rund 1000 Datensätze vorhalten, die meisten davon aus den Open-Data-Portalen einzelner Bundesländer, die bereits laufen. Darunter sind Radwege oder eine Liste gesundheitlicher Beratungsstellen. Zusätzlich stehen Apps für Android und iOS zum Download parat sowie Dokumente, in denen Daten bereits aufgearbeitet worden sind. Der Bund steuert unter anderem Daten zu seinem gesamten Haushalt bei, da es danach besonders viele Anfragen gegeben habe.
Vertreter der deutschen "Open-Data-Community" hatten zuvor erklärt, dass sie das Portal so nicht akzeptieren. Eine angebotene "Datenlizenz", die eine kommerzielle Weiterverwendung der Informationen untersagt, sei nicht kompatibel mit internationalen Open-Data-Standards. Schieferdecker betonte dagegen, dass bislang nur neun Datensätze unter der Lizenz stünden. Die meisten Anbieter setzten die Lizenz ein, die nur eine Namensnennung der Urheber vorsieht und eine offene Verwendung zulässt.
Auf Länderebene hat Ende vergangener Woche nach Berlin Hamburg sein Open-Data-Portal öffentlich zugänglich gemacht. Es enthält derzeit 72 Datensätze. Die veröffentlichten Daten stehen alle zur freien Verfügung unter der Datenlizenz des übergreifenden Portals "Deutschland – Namensnennung".
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Autor(en)/Author(s): (Stefan Krempl) / (anw)
Quelle/Source: Heise online, 19.02.2013