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Nachdem im Februar 2014 die ersten eGates des Grenzkontrollsystems Easy-PASS den Probebetrieb aufgenommen haben, übergab heute der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, Dr. Ole Schröder, gemeinsam mit dem Vizepräsidenten des Bundespolizeipräsidiums, Jürgen Schubert, offiziell die Systeme für den Betrieb.

"Während des Probelaufs haben 350.000 Reisende (Stand: 2. Juni 2014) die neuen EasyPASS-Kontrollen bereits passiert. Es hat sich gezeigt, dass das neue System die Grenzkontrollen beschleunigt und so auch zur Entlastung der Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei beiträgt", so Dr. Ole Schröder.

Die Bundespolizei hat aktuell 37 der neuen Grenzkontrollsysteme im Einsatz und der Ausbau geht weiter voran. Schon Anfang 2015 werden etwa 100 EasyPASS-Spuren an den passagierstärksten Flughäfen in Deutschland zur Verfügung stehen.

EasyPASS steigert die Effizienz der grenzpolizeilichen Kontrolle und verringert die Wartezeiten für alle Reisenden. Dabei können Bürger der Europäischen Union, des Europäischen Wirtschaftsraums und der Schweiz die neuen eGates bei der Ein- und Ausreise in den und aus dem Schengenraum nutzen.

"Das automatisierte Grenzkontrollsystem unterstützt die zur Passkontrolle eingesetzten Bundespolizistinnen und Bundespolizisten und steigert so die Effizienz des Grenzkontrollprozesses – zum Vorteil aller. Auch die Reisenden, die EasyPASS nicht nutzen können oder wollen, werden von kürzeren Wartezeiten profitieren, weil sich die Kontrolldauer nun insgesamt deutlich reduziert. Damit wird ein weiterer wichtiger und notwendiger Schritt in das moderne Reisen zurückgelegt", so der Vizepräsident des Bundespolizeipräsidiums, Jürgen Schubert.

Die Nutzer müssen lediglich volljährig sein und benötigen einen elektronischen Reisepass. Deutsche Staatsangehörige können zudem den neuen deutschen Personalausweis verwenden.

Nachdem das Dokument am Eingang der Schleuse ausgelesen und dessen Echtheit verifiziert wird, findet in der Schleuse der Vergleich des live-Bilds der Person mit dem im Chip gespeicherten Lichtbild statt. Wird dabei die Identität der Person bestätigt und liegen keine polizeilich relevanten Erkenntnisse vor, öffnet sich die Schleuse. Die Grenzkontrolle ist damit vollzogen.

Dr. Ole Schröder weiter: "Deutschland verfügt mit EasyPASS über eines der fortschrittlichsten automatisierten Grenzkontrollsysteme. Durch den Einsatz modernster Sensorik sind das Sicherheitsniveau der eGates und die Prozessgeschwindigkeit deutlich gesteigert worden. Bereits jetzt zeigt sich, dass EasyPASS von Reisenden gerne genutzt wird."

In Hamburg wird zudem eine rollstuhlgerechte EasyPASS-Spur für Menschen mit eingeschränkter Mobilität erprobt.

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Quelle/Source: Bundesministerium des Innern, 13.06.2014

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