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Laut BSI hat Gefährdung erheblich zugenommen

Bundesinnenminister Otto Schily hat heute den "Nationalen Plan zum Schutz der Informationsinfrastrukturen" (NPSI) vorgestellt. Nach dem Grundsatzentscheid des Kabinetts vom 13. Juli liegt damit die IT-Sicherheitsstrategie der Bundesregierung vor, die jetzt umgesetzt werden soll. Schily: "Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft sind auf ausfallsichere Informationstechnik angewiesen. Besonders im Hinblick auf die deutliche Verschärfung der Gefährdungssituation aller IT-Infrastrukturen ist Informationssicherheit eine nationale Aufgabe". Im Zusammenhang mit dem Nationalen Plan hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) heute den ersten "Bericht zur Lage der IT-Sicherheit" vorgestellt. Dieser kam zu dem Ergebnis, dass die Gefährdung von nationalen Informationsinfrastrukturen erheblich zugenommen hat. Die steigende Zahl von Computerviren, von Phishing- und Hacker-Angriffen sowie die Zunahme an IT-basierter Wirtschaftsspionage machten dies deutlich. Immer öfter nutzten kriminelle Banden und Täter aus dem Bereich der organisierten Kriminalität Viren, Würmern oder Trojanischen Pferden für ihre Aktivitäten.

Der Nationale Plan soll Sicherheitsrisiken beim Einsatz von IT reduzieren. So würden für die Bundesverwaltung "angemessene und vergleichbare IT-Sicherheitsstandards erarbeitet und umgesetzt". Um IT-Krisen frühzeitig zu erkennen und diesen gezielt entgegen zu wirken, wird im BSI das Krisenreaktionszentrum IT des Bundes eingerichtet. Die Bundesregierung will zudem das Know-how der deutschen Dienstleistungsunternehmen der IT-Sicherheit nutzen, um zur Stärkung des Krisenzentrums beizutragen. Derzeit arbeiten im BSI in Bonn über 400 Mitarbeiter. Für die Umsetzung des NPSI wird das BSI personell und in seinem operativen Kompetenzbereich erweitert.

Autor: (as)

Quelle: de.internet.com, 18.08.2005

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