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Elektronischer Ausweis mit Zusatzchip möglich

Künfige Personalausweise sollen vom portemonnaiesprengenden Format auf das gebräuchliche Scheckkartenformat verkleinert werden. Dafür hat sich der Petitionsausschuss des Bundestages eingesetzt. Die Eingabe, über die der Ausschuss einstimmig entschied, wird nun an das Bundesministerium des Inneren (BMI) überwiesen.

Der Ausschuss begründet seine ausdrückliche Zustimmung zu der Petition mit praktischen Erwägungen. Bürger könnten die Personalausweise so künftig leichter in Geldbörsen aufbewahren. Bei der vom Petitionsausschuss eingeleiteten parlamentarischen Prüfung führte das BMI aus, es habe die Konzeption eines neuen Personalausweises bereits eingeleitet.

Es wird auch über eine erweiterte Funktion des Personalausweises nachgedacht. So könnte sich der Ausweisinhaber damit auch elektronisch ausweisen, wenn ein Chip auf der Karte integriert wird.

Bedenken gibt es aber hinsichtlich der Kontrollierbarkeit und Sicherheit des Personalausweises bei einem verkleinerten Format. Diese Fragen will man nun mit Experten aus den Behörden klären.

Noch viel weiterreichende Pläne hatte die damalige rot-grüne Bundesregierung im März 2005 in Angriff genommen. Das Bundeskabinett hatte damals Eckpunkte für eine gemeinsame eCard-Strategie der Bundesregierung zur Unterstützung der flächendeckenden Einführung von elektronischen Karten beschlossen. Die elektronische Gesundheitskarte, der digitale Personalausweis, das JobCard-Verfahren und die elektronische Steuererklärung sollten eng aufeinander abgestimmt werden.

Autor/Author: (ad)

Quelle/Source: Golem, 01.06.2006

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